Kapitel 15

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POV Ceres:

Endlich war das Festessen zu Ende und ich konnte in mein weiches Bett fallen und schlafen, dachte ich zumindest, doch im Gemeinschaftsraum fing mich Malfoy ab. Er sah ziemlich angepisst aus.

Suchend sah ich mich um, musste aber feststellen, dass Daphne anscheinend schon in unserem Schlafsaal war. Ich war also allein mit Malfoy, seinen Bodyguards sowie Mopsfresse, Ariola und Millicent Bullstrode. Anscheinend war Kalliope dazu abgestellt worden, Daphne daran zu hindern mir moralischen Beistand zu leisten. Den ich wahrscheinlich gut gebrauchen könnte. Obwohl, was hatte ich eigentlich verbrochen?

„Hallo Black. Wie geht es dir heute Abend so?", fragte Malfoy mit seinem Ich-werde-dich-fertig-machen Unterton. Ich verdrehte die Augen, dass er immer dieses Scheiß Vorgeplänkel abziehen musste, eine Tatsache, die er sich ruhig sparen könnte, wenn es nach mir ginge. Hinter mir hörte ich, wie Pansy leise kicherte. Na immerhin hatte einer hier Spaß.

„Was gibt's Malfoy? Komm bitte auf den Punkt, ich habe heute Abend noch was vor.", meinte ich mit einem bemüht gelangweilten Tonfall.

„Oh, willst du deine Halbblutfreundin besuchen?", kam es gehässig von Ariola.

„Redest du von Diana, Fox? Sie hat auf jeden Fall mehr Gehirn als du.", schoss ich giftig in ihre Richtung ab.

„Oh, Gehirn hat sie, aber obwohl sie es besser wissen sollte hängt sie mit diesem Schlammblut Granger herum. Das ist Verrat!", zischte mein Cousin empört. Meine Güte, was hatte der für Probleme, ich war ja selbst nicht besonders begeistert davon, dass Di mit Hermine befreundet war, aber das war nicht meine Entscheidung. Di musste selbst wissen was für Freunde sie hatte.

„Und warum maulst du mich jetzt an, Malfoy?", fragte ich mit unterdrückter Wut in der Stimme. Wenn er mich noch weiter reizt, kann ich für nichts mehr garantieren. Wäre Daphne nur hier...

„Ganz einfach, DU hast sie doch erst zu uns geschleppt und wer sagt, dass du nicht auch so eine Blutsverräterin bist wie Weasley!", donnerte er wütend. Er hatte mich doch nicht wirklich als Blutsverräterin beschimpft?! Oh, dafür würde er bezahlen...

„Du vergleichst mich doch nicht ernsthaft mit diesem Flubberwurm? Ich sag dir jetzt mal ein paar Takte Malfoy. Nur, weil du mit Nachnamen Malfoy heißt und dein Vater ein ganz hohes Tier im Ministerium ist, das vor Geld stinkt, brauchst du dich hier nicht so aufzuführen als würde dir ganz Hogwarts mitsamt allen Schülern gehören!!! Außerdem vergisst du die Tatsache, dass ich eine Black bin! Eine BLACK!!! Meine gesamte Familie hat sich der schwarzen Magie verschrieben und dem dunkeln Lord treu gedient, sie sind sogar wegen ihm in Askaban gelandet, weil sie zu ihren Taten standen im Gegensatz zu dem Hosenscheißer, den du Vater nennst, der alles geleugnet und sich hinter Lügen versteckt hat! Und DU nennst MICH eine BLUTSVERRÄTERIN?", brüllte ich ihn an.

Blitzschnell zog Malfoy seinen Zauberstab. „Pertificus Totalus!", rief er wütend. Blitzschnell wich ich aus und hörte mit halben Ohr, wie Ariola und Millicent aufschrien, als Pansy getroffen wurde. „Mach sie fertig!", rief Ariola und Crabbe und Goyle knackten mit den Fingern.

Grimmig schnappte ich mir meinen Zauberstab, es wurde Zeit, dass Malfoy zum Schweigen gebracht wurde! „Silencio!", rief ich und traf Malfoy, der plötzlich erstarrt war und auf etwas hinter mir starrte, oder auf jemanden. Oh... oh... Das konnte nichts Gutes bedeuten, langsam drehte ich mich um und starrte meinen Hauslehrer in die Augen.

„Miss Black und Mr. Malfoy, könnten sie mir sagen, was hier vor sich geht?", fragte er und ich hörte heraus, dass er ziemlich angepisst war.

„Da ich bezweifele, dass Draco etwas sagen kann, werde ich sie wohl aufklären müssen. Draco meinte mich und meine Familie aufs übelste beschimpfen zu müssen. Das konnte ich nicht einfach so stehen lassen, sonst wäre die Ehre meiner Familie und meine Ehre als Slytherin beschmutzt. Unser Streit ist dann etwas ... ausgeartet.", erklärte ich so höflich wie möglich und mit einem aufgesetzten Lächeln im Gesicht, obwohl ich innerlich noch immer am Kochen war.

„Und wer von ihnen meinte zuerst handgreiflich zu werden?" Snape zog eine Augenbraue hoch. Oh je, wenn er sowas machte, steckte ich bis zum Hals in der Scheiße.

„Draco, Professor.", sagte ich im gleichen Augenblick in dem Ariola „Ceres" rief.

„Sie habe ich nicht gefragt Miss Fox.", meinte Snape kühl und durchbohrte mich und Malfoy weiter mit Blicken.

„In Anbetracht der Umstände und dass Mr. Malfoy seine Nachmittage demnächst mit Quidditch Training verbringen wird, verzichte ich darauf ihnen Nachsitzen zu erteilen, dennoch kann ich diesen Vorfall nicht unbestraft lassen, deshalb werden sie das ganze Jahr über in allen Unterrichtsfächern nebeneinandersitzen. Hoffen wir, dass sie ihre Differenzen am Ende des Schuljahrs geklärt haben.", er wandte sich zum Gehen.

„Ach, und bevor ich es vergesse, nehmen sie den Zauber von Mr. Malfoy, Miss Black.", sagte er, bevor er den Gemeinschaftsraum verließ. Das konnte doch nicht sein Ernst sein! Wollte er mich foltern!


Old Hogwarts Sorting HatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt