Ceres PoV:
Keuchend laufe ich durch die Gänge, wo ist Diana denn jetzt nur. Sie wollte doch unbedingt zu diesem Quidditchspiel und nicht ich. Seufzend schlug ich den Weg zur Bibliothek ein, dem einzigen Ort, an dem ich noch nicht gesucht hatte und an dem Di noch sein konnte.
Wir waren ja eigentlich schon auf dem Weg zum Feld gewesen, als Hermine an uns vorbei gestürmt ist und ihr zugerufen hat, dass sie jetzt weiß, was es ist. Daraufhin hat sich Diana bei mir entschuldigt und gesagt, dass sie in zehn Minuten wieder da ist. Bloß, sind die zehn Minuten schon um.
Ich biege gerade in den Gang zu der Bibliothek ein, als ich zwei Statuen sehe. Oder zumindest habe ich sie für Statuen gehalten, denn einen Augenblick später erkenne ich, dass es nicht irgendwelche Statuen sind, sondern Hermine und ... Di. Ich erstarre und ein leiser Schrei weicht mir über die Lippen. Das kann unmöglich sein. Der Erbe hat doch bisher nur Muggelstämmige versteinert und Diana ist ein Halbblut.
Erschrocken lasse ich mich gegen die Wand fallen und lege meinen Kopf auf meinen Knien ab. Erst kullert eine Träne über eine Wange, dann eine zweite und eine dritte. Warum wurde ausgerechnet mir die beste Freundin genommen. Die Trauer weicht Wut und ich Schreie einmal laut auf, doch dann bin ich resigniert. Zu schreien, wird mir auch nichts bringen.
„Miss Black, was ist denn los?", erklingt Professor McGonagalls besorgte Stimme hinter mir. Ich sehe sie an und spüre, wie ich wieder kurz davor bin zu weinen.
„Der Erbe, Professor ... er hat ... er hat wieder zugeschlagen. Es sind ... es sind Hermine und ... und ... Diana.", schluchze ich und die Worte kommen mir nur schwer über die Lippen. Ich sehe den Schrecken und das Mitgefühl in McGonagalls Gesicht, als diese sich umdreht.
„Severus, können sie dafür sorgen, dass Miss Granger und Miss Fudge in die Krankenstation kommen. Miss Black könnte auch einen Beruhigungstrank gebrauchen. Ich gehe derweilen zu Albus und sage das Spiel ab.", meint sie nun und klingt erstaunlich gefasst.
„Kommen sie Miss Black.", meint mein Hauslehrer und legt mir eine Hand auf die Schulter.
Ich sitze in der Krankenstation, neben Diana und hoffe immer noch darauf, dass sie plötzlich die Augen aufschlägt und mir sagt, dass das alles nur ein dummer Scherz war. Aber das ist es nicht. Die Tür öffnet sich und McGonagall tritt gefolgt von Weasley und Potter ein.
„Hermine!", höre ich Ron stöhnen. Grimmig sehe ich ihn an. Ich weiß, dass das schrecklich aussieht.
„Sie wurden in der Nähe der Bibliothek gefunden. Ich nehme an, keiner von Ihnen kann das erklären? Und dass lag neben ihnen auf den Boden...", sagt McGonagall und meint einen Spiegel, den sie in der Hand hält. „Ich begleite sie zurück in den Gryffindor-Turm.", meint McGonagall mit trauriger Stimme, doch so weit kommt es nicht.
„Black, was machst du denn hier?", fragt Weasley und seine Stimme klingt seltsam feindselig. Potter steht anscheinend immer noch unter Schock.
„Nicht nur Hermine wurde versteinert, sondern auch meine beste Freundin, Weasley. Und dreimal darfst du raten, wer sie gefunden hat... Ich.", zische ich wütend und starre diesen Idioten an. Doch der wird von seiner Hauslehrerin aus dem Raum gezogen, bevor die Situation weiter eskalieren kann.
„Sie kehren spätestens um sechs Uhr abends zurück in den Gemeinschaftsraum. Dieser wird danach auch nicht wieder verlassen. Sie werden von einem Lehrer zu jeder Unterrichtsstunde gebracht. Quidditch ist ganz gestrichen. Abends gibt es keine Veranstaltungen mehr.", leiert Professor Snap monoton herunter. „Sie können sich denken, dass die Schule kurz vor der Schließung steht und dass sie als Slytherin am wenigsten in Gefahr laufen, das nächste Opfer zu werden. Sie können sich glücklich darüber schätzen.", sagte Snape, blickt dann noch einmal in die Runde und verlässt mit wehenden Umhang den Gemeinschaftsraum, in dem bedrückende Stimmung herrscht.
Seufzend greife ich nach dem Brief, der eben von einer Eule gebracht wurde, die der von Potter erstaunlich ähnlichsieht. Ich öffne ihn und lese erstaunt den einen Satz, aus dem die Nachricht besteht.
Wir müssen herausfinden, wer es war
Ich erstarre, wo Potter recht hat, hat er recht. Ohne auf die mitleidigen Blicke von Daphne und Blaise und das hämische Kichern von Pansy und Anhängseln zu achten stürme ich aus dem Raum und betrete den Geheimgang, den Diana und ich letztes Jahr entdeckt haben. Ich an ihrer Stelle würde dort eine Nachricht für mich hinterlassen. Und tatsächlich steht dort unter der mir bereits bekannten Inschrift noch drei weiter Wörter in Rot leuchtender Schrift.
Letzter Nachfahre Slytherins
Ich erstarre, wenn Voldemort der letzte Nachfahre Salazar Slytherins ist, wer hat dann die Kammer des Schreckens geöffnet?
DU LIEST GERADE
Old Hogwarts Sorting Hat
Fiksi PenggemarCee und Di sind zwei junge Hexen die eigentlich nicht verschiedener sein könnten, und doch finden sie bereits in ihrem ersten Schuljahr zueinander und müssen durch Höhen und Tiefen ihrer Freundschaft gehen. Die Frage ist, schaffen sie es ohne sich d...