Kapitel 6
Ceres PoV:
Ich musste mich beeilen um noch rechtzeitig zur Zaubertrankstunde bei Professor Snape zu kommen. Ich stieß die Tür auf und sprintete auf den Platz neben Daphne zu, wobei ich mitbekam, wie mein Hauslehrer ebenfalls den Raum betrat.
Puh, Glück gehabt. Ohne eine richtige Begrüßung begann er alle Namen vorzulesen. Zwischendurch blickte er auf, wenn ihm die Namen bekannt vorkamen. Auch bei meinem blickte er auf und nahm mich mit einem Lächeln zur Kenntnis, das er bisher nur meinen allerliebsten Cousin geschenkt hatte. Sollte ich mich jetzt geehrt fühlen?
Als etwa in der Mitte der Name Potter auftauchte, begann er leise zu sprechen: "Harry Potter, unsere neue Berühmtheit." Erstaunlicherweise konnte ich ihn auch in der letzten Reihe verstehen. Leise kicherte ich vor mich hin und bemerkte, dass es nicht nur mir so ging.
"Ihr seid hier um die schwierige Wissenschaft und exakte Kunst der Zaubertrankbrauerei zu lernen. Ich kann euch lehren, wie man Ruhm in Flaschen füllt, Ansehen zusammenbraut, sogar den Tod verkorkt – sofern ihr kein großer Haufen Dummköpfe seid, wie ich sie sonst immer in der Klasse habe."
Ich verdrehte die Augen und merkte, dass es Daphne genauso ging wie mir, Malfoy jedoch, hing gebannt an den Lippen von Snape. Na wenn wir da nicht einen Zaubertränke Streber haben... Zu gern würde ich einen seiner Tränke versauen, aber das könnte schwer werden, da er garantiert mit Argusaugen über seine Tränke wachen würde. Irgendwas würde mir schon einfallen...
"Potter!", donnerte Snape dann auf einmal. "Was bekomme ich, wenn ich einem Wermutaufguss geriebene Affodillwurzel hinzufüge?" Ich seufzte innerlich erleichtert auf, glücklicherweise wurde ich nicht gefragt, denn ich hatte keinen blassen Schimmer, was die Antwort war. Im Gegensatz zu einer Gryffindor mit lockigen Haar, deren Finger sofort in die Höhe schoss.
"Ich weiß es nicht, Sir.", antwortete Potter und ich grinste Schadenfroh, wie gefühlt jeder Slytherin im Raum.
"Tja, Ruhm ist eben nicht alles. Versuchen wir es nochmal, Potter. Wo du würdest du Suchen, wenn du mir einen Bezoar beschaffen müsstest?", fragte Snape. Also ich würde ihm ja erst gar keinen holen, selbst wenn ich wüsste wo so ein Bezoar-Teil zu finden war. Die Hand der Gryffindor Schülern schoss, wenn möglich noch weiter in die Höhe. Wieder wusste Potter die Antwort nicht.
"Dachtest sicher, es wäre nicht nötig ein Buch aufzuschlagen, bevor du herkommst, nicht wahr, Potter?", fragt Snape mit einem hämischen Unterton, jetzt musste ich mir das laute Lachen echt verkneifen. "Was ist der Unterschied zwischen Eisenhut und Wolfswurz, Potter?"
Oh, ich wusste die Antwort, Eisenhut und Wolfswurz waren dasselbe und unter dem Namen Aconitum bekannt, aber unsere Berühmtheit wusste mal wieder nicht, was die Antwort war. Er verwies aber auf die Gryffindor die doch allen ernstes aufgesprungen war. Professor Snape klärte Potter auf und zog dann Gryffindor einen Punkt ab. Konnten es nicht mehr sein?
Nun, dass mehr kam dann den Rest der Stunde, denn die Gryffindors versauten echt alles was man bei diesem Trank zur Heilung von Furunkeln versauen konnte. Der Trank von Daphne und mir gelang erstaunlicherweise, obwohl wir gefühlt die Hälfte der Zeit nur herumgealbert hatten und uns das ein oder andere Mal einen strengen Blick von Snape zugeworfen bekamen. Dann endete endlich die Desaster stunde und ich lief auf der Treppe genau gegen Potter.
Und begann unsere lange Feindschaft, obwohl eigentlich wurden die Grundsteine dafür schon früher gesetzt.
"Black.", meinte Harry und ich hörte unterdrückte Wut aus seiner Stimme heraus.
"Potter,hast du keine Augen im Kopf?", fragte ich ihn genervt, was ihn wohl nur noch wütender machte.
"Du bist doch in mich hereingerannt Black. Wolltest du mich umbringen und das Werk beenden, was Voldemort begonnen hat?", knurrte er. Oh, jetzt hatte er es geschafft, ich war jetzt auch wütend.
"Ich habe nichts mit Voldemort am Hut.", knurrte ich und wenn ich schon einen Fluch beherrscht hätte, ich schwöre, dann hätte ich ihn auf Potter geschleudert. Leider kannte ich zu dem Zeitpunkt noch keinen.
"Nein, natürlich nicht. Du bist nur eine Black und nur deine gesamte Familie bestand aus Todessern. Dein Onkel hat dafür gesorgt, dass meine Eltern starben, weil er sie verraten hat, außerdem ist er ein verdammter Massenmörder und wer weiß, was dein Vater alles getan hat, garantier viel schlimmere Dinge..."
Garantiert viel schlimmere Dinge, echote es in meinem Kopf und dann sah ich rot. Was erlaubte er sich da? Er wusste gar nichts über meinen Vater, gar nichts. Ich wollte ihm alles Mögliche an den Kopf schmeißen, aber nichts von dem, was mir einfiel würde ihm das Maul stopfen. Also mache ich einfach das was er am wenigsten erwartet. Kühl sehe ich ihn an und sage mit noch kälterer Stimme:
"Stimmt."
Perplex starren er und seine Freunde mich an. Ich schenkte ihnen ein bedrohliches Grinsen und machte auf dem Absatz kehrt, bevor sie ihre Sprache wiederfinden konnten. Auf meinem Weg zum Gemeinschaftsraum kam ich an Malfoy vorbei, der die Szene wohl beobachtet hatte, denn er nickte mir anerkennend zu. Mehr konnte ich nicht von ihm erwarten.
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Old Hogwarts Sorting Hat
FanfictionCee und Di sind zwei junge Hexen die eigentlich nicht verschiedener sein könnten, und doch finden sie bereits in ihrem ersten Schuljahr zueinander und müssen durch Höhen und Tiefen ihrer Freundschaft gehen. Die Frage ist, schaffen sie es ohne sich d...