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Jungkook

Das dauerhafte Klopfen an der Eingangstür ließen den Braunhaarigen die Augen öffnen.

Es war mitten in der Nacht und komplett dunkel, da nicht einmal der Mond am Himmel stand. Jungkook hatte sich heute dazu entschieden, früh schlafen zu gehen, da ihn in den letzten Tagen zu viel beschäftigte, das er überhaupt ein Auge zu machen konnte.

Als es immer und immer wieder an der Tür klopfte, entschied er sich, doch einmal nach zu sehen. Er hoffte nur inständig, dass es nicht die Bodyguards von Jay waren. Denn so wie der Braunhaarige im Moment drauf war, würde er ihnen wohl ohne zu überlegen, in die Fresse schlagen.

Da die drei seit einigen Tagen die Wohnungstür ausgetauscht hatten und diese nun keinen Spion mehr besaß, konnte Jungkook auch nicht schauen, wer sich dahinter verbag.

Mit einem mulmigen Bauchgefühl öffnete er die Türe, erblickte dahinter jemanden, den er wohl zuletzt vermutet hätte.

Auch sein Gegenüber schien überrascht zu sein, dem Älteren in die Augen zu blicken. Hatte er wahrscheinlich nicht damit gerechnet, dass um diese Uhrzeit überhaupt noch jemand wach war.

Den Blick hatte der Braunhaarige direkt in die braunen Augen von dem Kleineren gesenkt. Zogen sie ihn wie schon so oft in ihren Bann.

Er hatte die letzten Tage viel darüber nachgedacht, was für ein Gefühl er dem Dunkelhaarigen gegenüber empfand.

Er war noch nie verliebt und schon garnicht in einen Jungen. Bisher hatte er immer nur etwas mit Mädchen gehabt, umso unvorbereiteter traf ihn die Erkenntnis, das es ihm genauso ging, wie seinen beiden Hyungs.

Jungkook dachte, das ihn dieses Gefühl wieder verlassen würde, doch die unendlichen Stunden die er damit verbrachte, dem Kleinen beim Tanzen zu zu sehen, machte die ganze Sache nicht einfacher. Aber er wollte es so.

Wortlos bat er den Dunkelhaarigen hinein, schloss hinter ihm die Tür und ging mit ihm zusammen in sein Schlafzimmer.

Sie standen dort wie angewurzelt, sahen sich zum wiederholten Male in die Augen. Der Braunhaarige bekam wieder dieses beklemmende Gefühl in seiner Bauchgegend, merkte er schnell, das dies der Kleinere auslöste. Sie hatten sich lange nicht gesehen, doch trotzdem veränderte dies rein gar nichts.

"Du hattest Recht." War das erste was er von dem Dunkelhaarigen zu hören bekam, kam er somit aus seinem Traum heraus. Verwirrt schüttelte dieser den Kopf, wusste er nicht worauf der Kleine hinaus wollte.

"Was meinst du?"
"Deine Behauptung mit meinen Eltern. Sie scheren sich einen Dreck um mich." Sprach dieser leise, kamen die Wörter nur als ein Hauchen aus seinem Mund.

Erst jetzt fiel Jungkook wieder ein, was er gesagt hatte. Es tat ihm leid, das der Dunkelhaarige so daran litt, wusste er doch wohl am besten, wie sich dieser Schmerz anfühlt.

Das stumme Weinen von Jimin brachte Jungkook aus dem Konzept, ging dieser in der nächsten Sekunde aber doch zu ihm und nahm ihn in den Arm, versuchte ihn damit zu trösten.

"Du bist nicht allein." Flüsterte der Braunhaarige, merkte er, wie sich der Kleinere stärker an ihn klammerte. Langsam strich der Größere ihm über den Rücken, versuchte den Kleinen damit zu beruhigen.

Einige Zeit standen die beiden einfach so im Raum, bis sich der Dunkelhaarige einigermaßen beruhigt hatte.

Langsam lösten sich die beiden aus der Umarmung, aber nur so weit, das sie sich gegenseitig in die Augen schauen konnten.

Das altbekannte Knistern kehrte zurück und Jungkook wollte es dieses eine Mal unbedingt spüren, nicht wie immer zur Seite drängen.

Vorsichtig legte er seine Hand an die Wange des Jüngeren, ließ dabei keine einzige Sekunde seine Augen aus dem Blick. Der Dunkelhaarige schmiegte sich an die Hand des Größeren, schloss dabei die Augen.

Jungkook konnte seine Augen nicht von ihm lassen. Lehnte er sich anschließend langsam vor, umschloss in der nächsten Sekunde die Lippen des Kleineren mit seinen.

Es fühlte sich himmlisch an, dieses Feuerwerk an Explosionen in seinem Bauch zu spüren. Er wollte es definitiv nicht mehr missen.

Vorsichtig bewegte er seine Lippen, bemerkte, dass der Dunkelhaarige es ihm gleich tat. Sie waren weich und voll, lösten sie ein Glücksgefühl in Jungkook aus.

Seine Hände umschlossen die Hüfte des Kleineren, zog er ihn noch näher zu sich, versuchte den Platz zwischen ihnen zu beseitigen. Auch Jimin legte seine Hände in dessen Nacken, kraulte ihn dabei an dieser Stelle.

Das leise Schmunzeln, dass der Größere auf seinen Lippen trug verstärkte sich durch diese Aktion nur noch und langsam bewegte er sich mit Jimin Richtung Bett, setzte sich darauf und zog diesen anschließend auf seinen Schoß.

Die beiden hätten noch Stunden weiter machen können, doch nach einiger Zeit brach der Dunkelhaarige den Kuss und lehnte seine Stirn, an die von Jungkook.

Zusammen ließen sie sich auf die weiche Matratze fallen, hatten dabei den anderen stehts im Blick. Kichernd wandte sich Jimin auf der Matratze, als der Ältere in der nächsten Sekunde damit anfing ihn durch zu kitzeln.

Beide lachten um die Wette und beruhigten sich erst wieder, als der Braunhaarige die Lippen des Kleineren für einen weiteren Kuss umschloss.

Jimin vergaß dabei völlig die Probleme mit seinen Eltern und genau dies wollte Jungkook auch erreichen. Den Kleinen vergessen lassen.

Die restliche Nacht lagen die beiden im Arm des jeweils anderen, schenkten sich immer wieder zärtliche Küsse und schliefen nach Stunden zusammen ein.

Irre mit Dir ↑↓ Jikook|KookminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt