VIER

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Merk dir einfach dass eine Person manchmal nicht so ist, wie du denkst.
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Ich werde durch eine weiche Bewegung geweckt. Schlaftrunken spüre ich, wie eine warme Hand über meinen Oberschenkel streichelt und nach einer Weile dringt auch eine weiche Stimme zu mir durch.

„Hey!",
sagt Jake,
„Wir sind da! Gerade rechtzeitig..."

„Wie spät ist es?",
murmle ich leise, als ich endlich meine Augen beginne zu öffnen.

Es ist bereits etwas heller geworden. Aber kaum merklich. Eigentlich würde ich es noch als dunkel bezeichnen.

„Jetzt ungefähr kurz vor 7...",
antwortet Jake mir.

Ich seufze bei dem Gedanken an mein Bett. Und was will er mir jetzt genau zeigen? Bevor ich ihn fragen kann, steigt er aus und läuft um den Wagen herum um mir die Tür zu öffnen. Richtiger Gentlemen.
Er reicht mir seine Hand, damit ich aussteigen kann.

Ich blicke geradeaus. Unglaublich! Diese Aussicht!
Wir stehen auf einem riesigen Berg mit Blick über die Stadt, die langsam in der Ferne zum Leben erwacht, noch völlig in Dunkelheit gehüllt. Einige Lichter glänzen wie Sterne auf Erden und tauchen die Stadt in ein gemütliches Licht. Allerdings kenne ich diese Stadt nicht. Ich habe keine Ahnung wo wir sind.
Jake scheint meinen erstaunten Blick zu bemerken.

„Gefällt dir wohl?",
fragt er herausfordernd.

„Ja! Total!",
schwärme ich,
„Aber hätten wir das nicht auch Mittags oder Abends machen können?"

Jake lacht laut.

„Ja, DAS hätten wir schon später machen können... Aber das hier...",
er dreht sich verheißungsvoll um und deutet mir dasselbe zu tun,
„Das geht nur jetzt, um diese Zeit!"

Ich blicke in die Richtung in die Jacob sich gerade gedreht hat und halte die Luft an.
Hinter mir liegt die kleine Stadt, aber vor mir...
Vor mir liegt ein riesiger See und in der Ferne reihen sich weitere Gipfel aneinander. Doch das Beste ist die Sonne, die gerade ihr warmes Licht über die ersten schneeweißen Gipfel wirft und allen in ein warmes, orangefarbenes Licht taucht.

 Doch das Beste ist die Sonne, die gerade ihr warmes Licht über die ersten schneeweißen Gipfel wirft und allen in ein warmes, orangefarbenes Licht taucht

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Jake sieht mich stolz an und lächelt. Gefühlt stehen wir so eine Ewigkeit. Er starrt mich an und ich starre den Sonnenaufgang an.

Schließlich dreht sich auch Jake zum Sonnenaufgang hin und wir beide betrachten das Naturschauspiel. Der See liegt ruhig und glatt vor uns. Wow!

„Jake?",
durchbreche ich die angenehme Stille.

„Hm?"

„Warum ich? Warum hast du ausgerechnet mich gefragt mitzukommen?"

Er wendet seinen Blick von dem starken Licht ab und sieht mir direkt in die Augen.

„Weil ich so ein Bauchgefühl hatte, dass du die Schönheit dieser kleinen Dinge erkennst."

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