,,Du kannst nicht zaubern?" fragte ich entgeistert. ,,Nein, konnte ich nie." antwortete er. ,,Dann steht es schlimmer um uns, als ich dachte und das ist echt ein Problem." stellte ich fest. ,,Warum kann dein Kater mit mir sprechen?" fragte er mich. ,,Weil wir eine Verbindung haben und ich es ihm darüber erlaubt habe, deswegen spricht er auch mit dir. Wie du nun festgestellt hast, ist Felinus kein normaler Kater, aber ich bitte dich darum, das für dich zu behalten. Denn genau das wird uns beiden wahrscheinlich den Kopf retten." meinte ich ruhig. ,,Wie du meinst, ich vertraue dir." antwortete er ruhig. ,,Fragt sich nur, wie lange noch. Wenn du meine Geheimnisse erfährst, wirst du mich wahrscheinlich hassen." murmelte ich. ,,Das werde ich nicht, wir sind doch Freunde." antwortete er. ,,Ach ja? Was, wenn ich dir sage, dass ich zaubern konnte?" fragte ich ihn distanziert. ,,Kein Mensch kann zaubern." wiedersprach er. ,,Ich kann es, zumindest theoretisch. Du weißt, dass Menschen keine Magie in sich tragen, deswegen kann ich praktisch nicht zaubern, hätte ich jedoch Magie, wäre es kein Problem. Ich sehe, dass du nach dem Blut auf meiner Schulter dürstest, deine Augen sind rot. Deswegen lassen wir es doch verschwinden, wenn du deine Magie in mich leitest, dann kann ich sie nutzen." erklärte ich. ,,Aber wie willst du das machen?" fragte er. ,,So." antwortete ich und küsste ihn. Ich konnte seine scharfen Reißzähne ertasten und konzentrierte mich auf seine Magie. *Sag ihm, er soll sie mir jetzt geben.* meinte ich zu Felinus. *Gib sie ihr jetzt.* hörte ich ihn sagen. Plötzlich war alles rot, ich konnte seine kraftvolle Magie schmecken und spüren. Sie umgab mich und ich löste mich von ihm um mich zu konzentrieren, er brachte mich ganz aus dem Konzept. Ich legte die Hand auf meine Schulter und dachte an die Rune. Ich spürte, wie meine Augen in der roten Farbe von Larzarus Vampirmagie leuchteten und auch unter meiner Hand müsste sich nun eine glühend rote Rune erscheinen, die mich heilte. Ich nahm die Hand weg und entblößte die makellose Haut meiner Schulter. ,,Ich sagte doch, ich kann es." schmunzelte ich über Zares überraschtes Gesicht. Ich zeichnete mit dem Finge die Rune der Heilung in die Luft und heilte damit meine inneren Verbrennungen von meiner eigenen Magie. ,,Du bist sehr geübt darin." staunte er. ,,Wissen ist Macht, Larzarus." grinste ich, dann seufzte ich. ,,Es ist wirklich lästig, dass mein Körper auf die Dauer keine Magie halten kann." beschwerte ich mich und ließ rote Flammen um mich lodern, die mich zumindest mit kurzer Hose und bauchfreiem Top in rot bedeckten, ehe ich sie verschwinden ließ. ,,Hmm, diesen Zauber habe ich wohl nicht mehr so gut in Erinnerung gehabt. Das sollte eigentlich eine Schuluniform werden, aber ich bin immer noch halbnackt und diese Fetzen sind auch keine Option..." überlegte ich und wurde jäh in meinen Gedanken unterbrochen, als Larzarus etwas um meine Schultern legte. Ich sah, dass es sein Mantel war und lächelte ihm dankbar zu. Ich zog ihn richtig an und knöpfte ihn zu. ,,Danke..." murmelte ich leise. ,,Schon gut." meinte er. Ich hatte noch ein bisschen Magie von ihm übrig, also zeichnete ich die Rune des Vergessens in die Luft und löschte mein Gespräch mit Larzarus aus dem Kopf des gefesselten Liam, die zwei Vampire waren ja sowieso tot. Das leuchtende Rot verschwand und Larzarus rannte mit mir davon, Felinus im Schlepptau. Wir standen letztlich in seinem Zimmer im Schloss und ich trug nun ein paar Sachen von ihm, die wohl in der Waschmaschine eingelaufen waren. Dann trug ich ein schwarzes Muskelshirt, das mir gar nicht so viel zu groß war und das wichtigste verdeckte, so dass Larzarus meine Kleidung holen konnte... Ich zog meine schwarzen Kniestrümpfe samt Strumpfhaltern, den schwarzen Rock und weiße Schuhe an. Darüber trug ich Zares grauen Mantel, der kurz vor dem Rock endete. Ich sah gut aus und nickte zufrieden meinem Spiegelbild zu, denn schwarz stand mir.
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Blutige Rache
FantasyEine Welt voller Vampire - und ich mitten drin! Ja, das klingt zunächst fantastisch, aber nicht, wenn man genauer hinsieht. Die Vampire sind den Menschen überlegen, in so ziemlich jeder Hinsicht. Aber dennoch sind sie von ihnen abhängig, weswegen Me...