Kings of Mirkwood

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Wörter: 1160

Info: Spielt kurz nach den Geschehnissen von "Der Hobbit"

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Thorins PoV:

Thorin hasste Elben. Sie waren immer so arrogant und eitel. Nach der Schlacht der fünf Heere war er allerdings gezwungen, mit ihnen Geschäfte zu machen. Er wäre am liebsten umgedreht und direkt wieder gegangen, wenn er daran dachte, gleich mit dem Elbenkönig reden zu müssen. Er war der schlimmste von allen und hielt sich für etwas besseres als alle anderen. Doch als er in den Thronsaal kam, saß auf dem Thron nicht Thranduil, sondern ein anderer blonder Elb, der ihm verdächtig ähnlich sah.

>>Willkommen, König Thorin.<<, begrüßte ihn Blondchen.

Neben ihm fing Kili an zu kichern.
>>Wo ist Thranduil?<<, fragte Thorin genervt.

>>Mein Vater ist gerade nicht zu sprechen und hat mir seine Aufgaben übertragen.<<, ertönte die sanfte Stimme des Prinzleins.

Der arme Junge. So einen Vater wünschte Thorin wirklich niemandem.
>>Ich muss mit dem König reden. Jetzt!<<, schnauzte Thorin den überraschten Elben an.

Dieser verdrehte genervt die Augen und nickte. Er rief eine junge Elbin mit silbernem Haar zu sich und sagte etwas auf Elbisch zu ihr. Thorin ging zumindest davon aus, dass sie jung war. Bei Elben konnte man sich da nie sicher sein.

Elveas PoV:

>>Um den soll er sich gefälligst selber kümmern!<<, beschwerte sich Legolas bei ihr und Elvea konnte in Thorins Blick sehen, wie es ihn störte, dass er sie nicht verstand. >>Ich würde lieber mit Sauron verhandeln!<<

>>Der hätte mit Sicherheit bessere Laune.<<, pflichtete sie ihm bei.

>>Kannst du ihn holen? Bitte?<<, er sah sie flehend an und sie nickte.

>>Danke, Meleth nin.<<, sagte Legolas und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
Dann lächelte sie noch kurz den Zwergen zu und verließ den Raum, um den König zu holen. Dieser hatte unter dem Vorwand, dass Legolas das Königsein üben musste, ein paar Tage freigenommen. Ganz zufällig war genau einen Tag vorher auch noch Glorfindel hier aufgetaucht.

Auffälliger hätte Thranduil es nicht organisieren können. Es war ein Wunder, dass Legolas nicht bemerkte, was sein Vater da hinter seinem Rücken tat. Immerhin wusste Elvea jetzt, wo sie suchen musste. In den königlichen Gemächern.

Als sie so in ihren Gedanken versunken war, prallte sie auf einmal mit jemandem zusammen. Sie schaute hoch und blickte in Glorfindels Gesicht. Er trug nur eines dünnes Gewand, das er sich locker um die Schultern gelegt hatte und sah irgendwie besorgt aus.

>>Wo ist Thranduil?<<, fragte sie ihn.

>>Ähm... lustige Geschichte. Erzähl ich dir wann anders.<<, meinte er kurz und wollte schon abhauen.

>>Warte mal!<<, meinte sie streng und hielt ihn am Arm fest. >>Was ist los?<<

>>Ok<<, er verdrehte die Augen, >>aber nicht lachen. Also, wir waren in Thranduils Schlafzimmer. Es ist nicht was du denkst! Und dann sind mir aus Versehen die Schlüssel aus dem Fenster gefallen.<<

>>Die Schlüssel für was?<<, hakte sie nach.

>>Die Handschellen<<

Elvea versuchte ihr Lachen zu unterdrücken. >>Du hast recht. Es ist überhaupt nicht, was ich denke.<<, meinte sie ironisch und kicherte.
>>Haha, sehr witzig!<<

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