Kapitel 22

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Mexi saß schon einige Minuten einfach nur da und einzelne tränen liefen über seine Wange. 

"Ich bin nicht schuld.", sagte er leise, eher an sich selbst gerichtet "Ich bin nicht schuld!" schrie er dann zu Pozyh. Dieser grinste nur und lachte dann leise. 

"Willst du Furdis nicht erzählen was du getan hast Maxi? Erzähle ihm was mit meiner Schwester passiert ist." sagte er mit einem ekelhaften grinsen. 

"Es war mein 14. Geburtstag" began er zu erzählen. "Pozyh brachte seine Schwester mit zu der Party. Ich war betrunken und sie erzählte mir, dass sie mich lieben würde. Zu ihrem Pech war ich schwul... Nur wusste das keiner" er schluckte und schaute nur auf den Boden. "Durch den Alkohol erzählte ich es ihr. Ich erzählte ihr, dass ich schwul bin. Sie war am Boden zerstört und ne Woche später hatte sie sich das Leben genommen. Sie hatte Probleme! Es war nicht meine Schuld! Ihr Tod ist nicht meine Schuld! Pozyh hörst du? Ich habe nichts gemacht." Zum Schluss schrie er wieder und brach ihn tränen aus. Am liebsten hätte ich Pozyh dafür umgebracht Mexi das alles nochmal durchleben zu lassen. Ich würde ihn lebendig begraben. Er weiß, dass Mexi ein Problem hat und macht trotzdem diesen Psychokram. 

Ich hatte gar keine Ahnung, dass Mexi schon so jung so eine Erfahrung machen musste. Ich weiß, dass da noch mehr ist, was er nicht erzählt hat, aber das ist mir sowas von egal. Er braucht einfach ein Leben im Hier und Jetzt und nicht in der Vergangenheit. Was ist Pozyhs Ziel. Will er Mexi so Kaputt machen, dass er von alleine bei ihm bleibt? 

"Mexi es war wirklich nicht deine Schuld, hörst du? Du kannst nichts dafür!" sagte ich sanft. 

"Klappe! Du sprichst nicht mit ihm verstanden? Du sprichst, wenn nur mit mir und das auch, nur wenn du dazu aufgefordert wirst!" meldet sich Pozyh zu Wort. "Und nun zu dir Maxi. Natürlich war sie schon davor ziemlich gebrochen. Doch das wusstest du. Du hättest sie belügen können. Du hättest ihr irgendwas erzählen können, aber nein. Du sagst ihr, dass du schwul bist. Etwas was nicht mal ich, dein bester Freund wusste. Du konntest sehr wohl was für ihren Tod."

"Hör zu Pozyh. Ich weiß zwar nicht, was du dir dadurch erhoffst, aber du machst ihn nur noch mehr kaputt. Hör auf damit. Sonst kannst du deinen besten Freund irgendwann neben deiner Schwester besuchen" sagte ich ruhig und Pozyh sah mich wütend an. "Was sagst du da?", fragte er und schlug mir ins Gesicht. Sofort spürte ich das Zerbrechen meiner Nase und leider war es auch ziemlich hörbar. "Noch ein Wort in die Richtung und ich breche dir noch ganz andere Körperteile" presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. 

Na ganz toll. Legst du dich mit dem Teufel an,musst du auch mit dem Echo leben. Ich hoffe Felix und Gustaf würden einen Weg finden mich und Mexi aus dieser misslichen Lagen zu befreien. Ja okay. Es war vielleicht nicht die beste Idee überstürzt zu Mexi zu gehen, aber was blieb mir anderes übrig. Zumindest schlägt er auf mich ein und nicht auf Mexi. Im Moment ist das mein einziger Trost...

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Hey ihr schnitzel. 

Da nutzte ich einfach aus, dass ich gerade wieder schlechte Laune habe und auch noch ziemlich fertig von meiner Nachtschicht bin. Ich hoffe es ist einigermaßen gut. Hättet ihr eigentlich ein Interesse an ein bisschen Background Infos zu mir und meinem Leben während der Ausbildung. Ich weiß nicht was es bringen soll, aber vielleicht findet der eine oder andere ganz interessant vorallem wenn man noch nicht in der eigenen Ausbildung Steckt. Naja könnt ja gerne eure Meinung mal da lassen und auch zu den Kapitel. 

Naja ich werde noch ein bisschen was anderes machen und mich dann wieder zum zweiten mal für heute hin legen. Ich hasse Nachtschichten... Vorallem wenn man nicht schlafen kann und so 24 Stunden auf den Beinen ist. 

Eifersucht trifft auf Liebe/FyFu/ AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt