23.

176 7 0
                                    

Nico's sicht:


Verzweifelt schaute ich diesen Fremden an. Dieser Mann, der mich mitten im Wald gefunden hatte und mir jetzt wie eine Salzsäule gegenüberstand. Die Überraschung und Überforderung waren ihm ins Gesicht geschrieben und diesen Moment des schock's nutzte ich um die Waffe an seinem Gürtel, die ich vorhin durch meine Tränen hindurch gesehen hatte, zu nehmen. Das Gewicht dieses Revolvers ließ mich kurz zusammenzucken. Noch nie hatte ich so etwas in der Hand. Ein Gefühl von macht, überkam mich. Die macht überleben und Tod zu entscheiden. Doch anstatt diese macht zu nutzen, um diesen Mann zu erschießen, legte ich ihn die Waffe in die Hand. Zum Schluss hob ich seine arme, sodass der Revolver direkt auf meine Brust zeigte. "Bitte... Bitte es ist nur ein kurzes Zucken und alles ist aus. Bitte Helfen sie mir diesem Albtraum zu entkommen." flehte ich noch ein weiteres Mal und wieder schossen die Tränen in meine Augen. Verzweifelt starrte ich diese Salzstatue von Mann an und in dem Moment als sich die erste meiner Tränen löste und meine Wange herunter floss löste sich anscheinend auch das Salz von seinen Gliedern. Durch die Dunkelheit und die Tränen sah ich nur verschwommen wie er die Waffe senkte, auf mich zu kam, um mich dann hochzuheben und über seine Schulter zu werfen.

Durch die Verzweiflung verfiel ich in eine Art Dämmerzustand aus dem ich nicht mehr erwachte. Am Rande meines Verstandes merkte ich zwar das ich noch weite und Sachen vor mich her brabbelte doch wirklich wissen was ich da von mir gab, wusste ich nicht. Die Verzweiflung hatte eine Blase um mich gebildet, die mich beschützen sollte. Doch dieses Monster, das ich besiegen musste, war nicht physisch, man könnte es nicht einfach ausblenden denn es war real... Dieses Monster das ich schlagen musste... Dieses Monster war... Wer war es nochmal?

Keine Antwort...

"Es tut mir ... aber ich kann.... dich machen. Versuch.... , ok?"
Was hatte er gesagt? Was solle ich Versuchen? WAS HATTE ER GESAGT?

Auch darauf gab es keine Antwort...


Ich merkte wie sich die beißende Kälte in angenehme Wärme verwandelte kurz danach spürte ich etwas Hartes gegen meinen Schädel schlagen.

Einen Moment später wurde meine Schutzblase durch das Monster zerstört...
Er hatte mir mit voller Wucht eine Ohrfeige verpasst. Der Aufprall seiner Hand auf meiner Wange war so laut gewesen das die komplette Nachbarschaft davon hätte Wachwerden müssen. Doch keiner wurde wach. Niemand schreckte aus dem Schlaf hoch und wählte die 110. Ich war also auf mich allein gestellt...

Die Angst und Verzweiflung hatten mich wieder in ihren Fängen und meine Wange pulsierte gefährlich. Voller Angst blickte ich dem Monster in seine wutverzerrten Augen die zu kleinen Schlitzen verzogen waren.

"WIE KANNST DU ES WAGEN DICH MEINEN REGELN SO DERMASEN ZU WIEDERSETZTEN?" Er schrie und vereinzelt trafen mich Spuke fetzten im Gesicht.

"ICH WERDE DICH GEHORSAM SCHON NOCH LEREN. GLAUBE MIR!" meine Augen weiteten sich noch weiter und ich schluchzte schwerfällig.

"WENN DU BIS JETZT GEDACHT HAST DAS HIER WÄRE DIE HÖLLE DANN LASS DIR EINS GESAGT SEIN, NICO. DU HAST NOCH GAR NICHTS DURCHGEMACHT. DAS WAR ERST EIN VORSPIEL." Mir wurde langsam schwindelig.

"UND WENN DU ES BIS JETZT IMMER NOCH NICHT GEMERKT HAST DANN HÖR JETZT MAL ZU. DEIN SCHICKSAL IST ES MEIN ZU SEIN HAST DU DA VERSTANDEN? JETZT MÜSSEN WIR NUR NOCH DAFÜR SORGEN DAS DU DAS NICHT VERGISST!" Vor meinen Augen zog sich ein grauer Vorhang langsam zusammen.

Mein Schicksal? Ha... Ach Scheiß doch auf mein verfluchtes Schicksal... Dachte ich und im nächsten Moment umgab mich eine Schwärze die mich in ein Land voller Freude geleitete... Ha mein Schicksal wie Lustig...

__________

\(○~○)/

Mein Verfluchtes Schicksal Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt