Zerbrochen

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Eine Krankenwagen Sierene ertönt, einige Menschen rennen an mir vorbei und rufen etwas, ein Kreischen kommt von meiner linken seite. Jemand zieht mich an den Armen, doch ich wehre mich. Ich schlage die Person weg und rolle mich auf dem Boden wieder zusammen. Das Gesicht immer noch in den Händen vergraben. Abgeschirmt von den anderen, von den Gefühlen, von dem, was passiert ist.

Wieder versucht jemand meine Hände zu nehmen, lässt aber nach. Stadessen umarmt mich die Person, zieht mich an sich, tröstet mich. Als der Krankenwagen ankam, war mir zuerst nicht bewusst, das ich nicht mehr weinte. Jetzt, in den Armen der Person, geschützt von den anderen, kommt wieder alles hoch und ich weine erneut los.

Irgendwann bin ich wohl eingeschlafen denn als ich meine Augen öffne, befinde ich mich in einem Krankenzimmer. Ich will mich aufrichten, doch ich kann mein linkes Bein nicht bewegen. Mit einiger Mühe hbe ich meinen Kopf und schaue an mir runter. Mein Bein ist in einen Gips eingewickelt und hängt an einem Seil. Auch meinen rechten Arm kann ich nicht bewegen.

Ich lege meinen Kopf wieder in mein Kissen und schließe die Augen. Einzelne Tränen laufen meine Wangen hinunter. Ich öffne wieder die Augen um nicht mehr diese Bilder im Kopf zu haben.

Schon die ganze Zeit kann ich nur an eines denken: Bitte lass Eve leben! Ich weis nicht was ich machen würde, wenn sie ... nein... . Langsam werden meine Augen glasig. Ich suche den roten Knopf, der in jedem Zimmer ist, um eine Krankenschwester herbei zu rufen. Als ob es um mein Leben geht drücke ich den Knopf unzählige Male hintereinander.

Eine Krankenschwester kommt atemlos in mein Zimmer gerannt. "Was ist los ?", keucht sie. "Wo ist Eve? Wie geht es ihr ?", frage ich hektisch. Die Schwester schaut mich verärgert an:" Sie dürfen den Knopf nur in Notfällen drücken!". Die Tränen kann ich nicht mehr zurückhalten:" Das ist es doch! Bitte.. ". "Ich werde den Doktor zu dir rufen in Ordnung?", sagt die Schwester sanft und geht. Mit der Decke des Bettes wische ich mir meine Tränen weg.

Kurz darauf kommt der Arzt herein. Ich hatte erwartet das ein älterer Man kommt, mit grauem Bart und Brille. Doch zu meiner Verwunderung ist es eine relativ junge Frau, vielleicht mitte 30. Sie schaut mich sehr lange und intensiv an. Ihr Blick macht mich nervös, doch ich versuche mir nichts anmerken zu lassen:" Wie geht es Eve?". Sie schluckt und starrt mir richtig in die Augen:"Evelyn... geht es... nicht sehr gut". Bei ihrem Namen sträuben sich meine Haare und ich bekomme eine Gänsehaut.

Die nächste Frage liegt mir bereits auf der Zunge, doch ich schaffe es nicht sie auszusprechen. Ich habe Angst. Angst vor der Antwort. Einer Antwort die mein Herz nicht durchstehen könnte. Die Doktorin scheint genau zu wissen, welche Frage in meinem Kopf schwirrt. Sie seufzt, setzt sich neben mich an mein Bett und nimmt meine Hand:" Herr Styles... ich... ich weis nicht wie ich es ihnen sagen soll... ". Meine Sicht verschwimmt. Sie schließt ihre Augen:" Es sieht nicht gut aus".

Nein. Nein. Nein. NEIN. NEIN !!!! Die Doktorin öffnet ihre Augen auch sie ist den Tränen nahe. Ein Schluchzen entspringt meiner Kehle. Ich entziehe meine Hand aus ihrer und vergrabe wieder mein Gesicht in ihnen.

Eve hat mir nie ihren ganzen Namen verraten. Wie konnte ich sie auch nie nach ihrem Namen fragen? Wäre ich nicht zu dieser Party gegangen, wäre es nie so weit gekommen. Eve wird sterben und das nur wegen mir.

Ich werde nie mehr ihre wunderschönen Augen sehen, ihr wunderschönes Lächeln, bei dem sie solch süße grübchen bekommt, nie mehr ihren herrlichen Duft riechen und nie mehr ihre engelsgleiche Stimme hören. Nie mehr.

Bevor ihr mir gleich alles mögliche an den Kopf werft, ich habe nur geschrieben das es " nicht gut aussieht" für Eve, das heisst aber NICHT das sie schon tot ist !!! o.O

Wie findet ihr das Kap. ? ;) Soll ich vllt im nächsten Kap aus einer anderen (welchen?) Perpektive erzählen oder weiter bei Harry bleiben?? :)

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