8.

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Annabell

Sie saß in der großen Halle während Dumbledor eine kleine Rede hielt. Annabell hörte nur halb zu, da Amelia sie ein Gespräch verwickelt hatte. Ehrlich gesagt fand sie Amelia etwas langweilig. Sie war das typische Bild von Mädchen. Sie himmelte Fleamont Potter an, und hatte wahrscheinlich noch nie Freiwillig ein Buch in die Hand genommen.

Den restlichen Tag hatten alle Schüler frei. Annabell verbrachte diesen in ihrem Schlafraum.

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Annabell setzte sich auf ihren Platz im Zaubertränke Raum. Sie war wie immer etwas früher da. „Miss Walsh, hallo. Ich hoffe Sie hatten angenehme Ferien.", begrüßte Slughorn sie. „Ja hatte ich. Danke Professor.", begrüßte sie ihn. „Ich habe übrigens die Noten für die Tränke der Partnerarbeit. Sie und Mr. Riddle haben wirklich unglaubliche Arbeit geleistet. Sowas hätte ich wirklich nicht von einer Frau erwartet.", lachte er. Sie wusste nicht ob der letztere Satz wirklich ein Witz gewesen war aber sie lachte einfach mit.

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Der Unterricht war relativ schnell zu ende und ihr Trank hatte ein Ohnegleichen bekommen. Slughorn hatte sie Eingeladen zu einem Treffen mit mehreren anderen Schülern. Da es nur für die besten Schüler war, war Tom natürlich ebenfalls da. Sie wollte eigentlich nicht kommen aber sie hatte keine Chance abzulehnen und hätte sich wahrscheinlich nicht einmal getraut.

Sie saß nun wieder in der großen Halle und machte sich etwas Essen auf ihren Teller, als sie einen brennenden Blick auf ihrem Rücken spürte. Sie guckte sich um, um herrauszufinden von wem dieser Blick kam. Lange musste sie nicht suchen. Es war Tom der sie anguckte. Sie spürte wie etwas probierte durch Ihre Wand zu kommen. Sie hatte schon länger Legilimentik und Okklumentik gelernt, und beherrschte es ziemlich gut. Doch warum wollte Tom in ihrem Kopf? Tom schaffte es im Moment sie ziemlich oft zu verärgern.

Sie stand auf, und ging aus der Halle. Sie hörte schritte hinter sich. "Annabell, wie geht es dir?", drung die Stimme von Tom in ihrem Kopf. "Ich wüsste nicht was dich das angeht, Riddle", zischte sie zurück. "Das war nicht wirklich freundlich, dürfte ich fragen was dich so verärgert?", fragte er mit einem unschuldigen Lächeln. "Es tut mir wirklich leid wenn ich aufgebracht bin, weil jemand probiert in meinen Kopf zu kommen. Und wenn du mich nun entschuldigst ich würde nur ungern meinen Unterricht verpassen.", sagte sie mit einem zuckersüßen Lächeln und ging. Sie verlies einen ziemlich verdutzten, aber lächelden Tom.

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Sie saß wieder in der Bibliothek, um ihren Vgddk Aufsatz du beenden. Durch ein leises räuspern wurde sie unterbrochen, und blickte auf. "Hallo Annabell", lächelte Potter sie schüchtern an. "Hallo Fleamont", lächelte sie gezwungen zurück. "Wir haben in letzter Zeit wenig gesprochen und ich habs vermisst", sagte er während er sich neben sie setzte. "Eh, ja. Ich hatte in letzter Zeit wenig Zeit.", antwortete sie ihm. "Ja du verbringst im moment viel Zeit mit Riddle.", sagte er und klang wie ein eifersüchtiger Freund. "Das liegt wohl daran das wir Freunde sind.", sagte sie mit einem genervten Unterton. "Es gehen Gerüchte um das ihr zusammen wärt.", sagte er und klang als würde er sich fast übergeben müssen. "Aber mir war sofort klar das dass nicht wahr ist. Ich meine, was sollte so ein Mädchen mit Riddle wollen?", fuhr er fort. "Es war nett mit dir gesprochen zu haben, Fleamont.", sagte sie und stand auf. "Wir können das gerne Wiederholen", sagte er mit einem zwinkern. Bei Merlin war er nervig. Sie nickte nur und ging aus der Bibliothek.

Nachdem sie von dem Gerücht gehört hatte, bemerkte sie nun wie mehrere Mädchen ihr Eifersüchtige Blicke zu worfen. Es war ihr unangenehm. Ziemlich sogar. Tom und sie waren gerade in einer komischen Situation, ja. Aber nicht in romantischer Weise. Sie kannte ihn nicht mal richtig und wollte auf keinen Fall eine Romantische Beziehung mit ihm eingehen. Es war etwas falsch mit ihm, aber sie wusste nicht was. Er hatte eine kalte, fast sogar dunkle Aura. Und sie war sich sicher das sein lächeln und seine Höfflichkeit nicht wirklich er war. Vielleicht war er auch nur ein 15 Jähriger Junge, der gut erzogen war, aber vielleicht auch nicht. Es könnte sein das sie übertreibt, aber was wenn nicht? Schon wieder verschwand sie ihre Gedanken an diesen Jungen. Aber zu viele Fragen schwirrten in ihrem Kopf herum, als ihn einfach für einen Moment vergessen zu können. Woher in Merlins Namen konnte er Legilimentik? Und woher so gut? Warum wollte er in ihren Kopf? Was wollte er wissen? Es lies sie einfach nicht los. Hatte es etwas mit dem Vorfall in London zutun?

"Miss Walsh, guten Tag."

"Guten Tag Professor Dumbledor", begrüßte sie ihn etwas überrascht. "Ich wollte mit dir über Tom Riddle reden. Ich habe gehört ihr seid ein Liebespaar?", fragte er interessiert. "Oh nein, dass sind legendlich nur Gerüchte. Tom und ich sind nur Befreundet.", sagte sie schnell. "Verstehe, verstehe. Na dann schönen Tag noch Miss Walsh", sagte er und ging. Etwas verwirrt guckte sie dem Mann hinterher. Woher kamen diese Gerüchte? Tom und sie verbrachten nicht mal soviel Zeit miteinander.

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Sie war gerade auf den weg zu ihrem Gemeinschaftsraum, als eine bekannte Stimme sie aufhielt. "Annabell. Was ein Zufall.", sagte Tom. "Ja, was ein Zufall das du mich vor meinen Gemeinschaftsraum triffst.", sagte sie mit einem sarkastischen Unterton. Er lachte kurz auf bis er wieder anfing zu reden. "Vielleicht war es doch kein Zufall. Ich habe nach dir gesucht.", sagte er. Sie zog eine Augenbraue in die höhe und guckte ihn an. "Ich habe ein paar Fragen und ich denke wir sollten uns Unterhalten.", fuhr er fort. "Wir können morgen reden. Ich bin müde und möchte mich hinlegen", sagte sie und drehte sich um.

"Nein, wir sollten uns jetzt Unterhalten."

"Nein, wie gesagt-"

"Wir werden uns jetzt Unterhalten, Annabell."

"Ich hab jetzt wirklich keine Zeit, Tom."

Sie drehte sich um und wollte gehen. Doch Tom hielt sie am Handgeleck fest. Schmerzhaft zischte sie auf. Bei Merlin hatte er einen festen Griff. "Zwing mich nicht dir wehzutun, Annabell", zischte er. Nun machte er ihr Angst. Wirklich Angst. Seine Stimme war kaum wiederzuerkennen. Doch ihr stolz erlaubte es ihr nicht nachzugeben. "Tom lass das. Ich hab keine Lust auf deine Spielchen.", zischte sie zurück und probierte sich aus seinem Griff zu lösen. Er lachte nur wieder auf. "Oh, wenn du wüsstest zu was ich fähig bin. Ich sag es nicht noch einmal. Du kommst jetzt mit mir und dann wirst du mir ein paar Fragen beantworten.", sagte er.

"Gibt es hier ein Problem?". Dumbledor. Danke Merlin.

Sofort lies er ihr Handgelenk los. "Nein Professor. Wir haben uns nur Unterhalten". Es war erstaunlich wie schnell sich seine Stimmlage geändert hatte. Abwartetend guckte Dumbledor Annabell an. "Wir haben nur geredet.", sagte sie bestätigend. "Na gut. Es ist schon spät. Miss Walsh würden sie bitte schonmal in ihr Gemeinschaftsraum gehen?", nickte er ihr zu. "Natürlich Professor. Tom.", sagte sie zum Abschied und schenkte den beiden ein gezwungendes Lächeln.

Ihr wurde klar das Tom ihr gerade sein richtiges Gesicht gezeigt hat, kein gezwungendes lächeln und keine Maske.

Doch sie ahnte nicht, dass sie nicht mal annähernd Toms richtiges Gesicht gesehen hat.

Anders | Tom RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt