11.

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Annabell

„Du musst etwas für mich machen."
Annabell guckte auf und sah in das Gesicht von Tom Riddle. Sie schlug ihr Buch zu und guckte ihn fragend an. „Tom, dir auch einen schönen Tag. Warum ‚muss' ich etwas für dich machen?", sagte sie leicht genervt. „Ich suche etwas bestimmtes, was ich hier in der regulären Schulbibliothek nicht finde. Jedoch denke ich das in der Verborgenen Abteilung das ist was ich suche.", erklärte er ihr. Sie seufzte. „Und warum gehst du dann nicht in die Verbotene Abteilung? Ich wüsste nicht warum das ein Problem sein sollte.", sagte sie.
„Du stellst zu viele Fragen.", zischte er. „Ich denke das du zu jemanden von dem du Hilfe brauchst nett sein solltest.", provozierte sie. Ja, er war definitiv wieder der selbe. In den letzten Tagen hatte er sich bemüht möglichst nett zu sein. Ihr war klar das dies nicht lange anhalten würde, und ehrlich gesagt verlangte sie das auch nicht.

„Ich verstehe nicht woher dein Mut kommt. Du wirst mir morgen die Informationen bringen. Es geht um Horcruxe.", sagte er und ging. Sie guckte ihn etwas geschockt nach. Wollte er etwa seine Seele spalten? Sie würde ihn anlügen müssen. Natürlich würde sie trotzdem in die Verbotene Abteilung gehen, um mindestens so zutun als würde sie nach Tom's Ziel suchen. Böse Gedanken jagten sie heim. Was würde passieren wenn er herausfindet das sie Lügt? Sie wusste viel über Schwarze Magie, kannte viele Sprüche und konnte sie auch ausführen. Das Tom einfach so den Cruciatus anwenden konnte ohne mit der Wimper zu zucken war schon beängstigend. Zu was war er noch fähig?

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„Professor Slughorn! Hätten sie einen Moment?", fragte Annabell ihren Zaubertränke Lehrer. „Miss Walsh, aber natürlich? Was bedrückt Sie?", fragte der Mann. „Ich suche nach einem Buch, doch wie ich schon befürchtet habe gibt es dies nicht in der Bibliothek. Ich wollte fragen ob ich mich in der Verbotenen Abteilung umgucken dürfte?", lächelte sie den Professor Freundlich an. „Ich denke das wäre okay. Sie sind einer meiner besten Schülerinnen und ich bewundere ihre Wissensgier. Ich schreibe Ihnen kurz eine Bestätigung.", sagte Slughorn.

„Vielen Dank Professor.", verabschiedete sie sich und machte sich sofort auf den Weg zur Bibliothek.

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„Ich möchte gerne in die Verbotene Abteilung.", sagte sie während sie vor der Theke der Bibliothekarin stand. „Ah, Annabell. Hast du eine Bestätigung von einem Professor?", fragte die alte Frau sie. „Natürlich", sagte sie während sie der Frau den Zettel aushändigte. Diese nickte, führte sie zur Verbotenen Abteilung und lies sie hinein.

Annabell suchte nun fast eine Stunde nach einem Buch über Horcruxe, doch fand nichts. Etwas erleichtert, doch auch etwas besorgt um Tom's Reaktion verließ sie die Bibliothek. Er würde definitiv sauer werden, keine Frage.

Tom

Er sah wie sie aus der Bibliothek ging. Sie hatte kein Buch, Papier oder irgendwas anderes in der Hand. Hatte sie nichts herausfinden können? Natürlich musste er alles alleine machen. Doch er konnte ihr nicht böse sein. Er war heute nicht wirklich nett zu ihr, obwohl er sich geschworen hatte sie gut zu behandeln. Annabell provozierte ihn die ganze Zeit und es ärgerte ihn unglaublich. Wäre sie nicht sie, hätte er sie schon längst beseitigt. Sie war Respektlos und Sarkastisch zu ihm obwohl er sie die Schmerzen des Cruciatus-Fluch spüren lassen hat. Normalerweise trauten sich die meisten nichtmal ihm in die Augen zu schauen, geschweige denn ihn zu Unterbrechen oder sich zu Widersetzten. Er verstand nicht warum sie keine Angst hatte, aber irgendwie faszinierte es ihn. Man könnte meinen er wolle nur ihr kleines Geheimnis herausfinden, doch das war es nicht.

Er setzte sich an seinen Haustisch und machte sich etwas Essen aus seinem Teller. Sein Blick wanderte zum Rawenclaw-Tisch, zu Annabell. Sie guckte gelangweilt auf ihren Teller und schien nebenbei ihrer Freundin zuzuhören. Es störte ihn das ihr Teller fast leer war. Sie aß viel zu wenig. Aber was sollte ihn das Interessieren?

Er wollte sich wieder einem Essen widmen, als er sah wie Fleamont Potter aufstand und zu Annabells Tisch ging. Er merkte wie die Wut in ihm aufstieg.

Annabell

„Ja, sie hat Zeit und Lust", antwortete Amelia für Annbell. Geschockt sah sie ihre Freundin an. Sie wollte auf keinen Fall zusammen mit Fleamont nach Hogsmeade. Er würde etwas falsches reininterpretieren und sie wieder nerven. „Also eigentlich-„ „Freut sie sich extrem und ist unglaublich Aufgeregt!", unterbrach sie Amelia. Potters Gesicht entspannte sich wieder und er verabschiedete sich. Böse guckte sie Amelia an. „Was denn? Du bist die ganze Zeit alleine und ein Freund würde dir bestimmt gut tun. Fleamont ist gut aussehend, reich und sportlich! Oh und nicht zu vergessen jedes Mädchen träumt von einem Date mit ihm.", schwärmte Amelia. „Das ist kein Date.", zischte Annabell. „Und brauche keinen Freund, besonders nicht so jemanden wie Fleamont.", seufzte sie. „Probiere es doch wenigstens aus. Bitte!", flehte das Mädchen sie an. Annabell rollte mit den Augen und brummte ein leises ‚Okay'. Zufrieden wandte sich Amelia wieder ihrem Essen zu.

Merlin, wie sehr sie es vermisste alleine zu sitzen. Hatte sie ernsthaft ein Date mit Potter? Sie hätte einfach sofort nein sagen sollen. Frustriert stand sie auf und verabschiedete sich. Den Blick auf ihrem Rücken bemerkte sie jedoch nicht.

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Tom?! Du hast mich erschrocken". Er hatte sie in ein leeres Klassenzimmer gezogen und guckte sie an. Fragend hob sie eine Augenbraue in die höhe. „Du hast keine Informationen, oder?", fragte er gereizt. Verwirrt nickte sie. „Woher-„

„Ich habe dich beobachtet."

„Das ist gruselig."

„Du findest mich gruselig?"

„Nein, aber der Fakt das du es für normal hältst mich zu beobachten ist gruselig."

„Was wollte Potter?", wechselte er auf einmal das Thema. „Auch wenn es dich nichts angeht, er hat mich gefragt ob ich ihn nach Hogsmeade begleite.", antwortete sie. Er guckte sie amüsiert an und stütze sich leicht am Lehrerpult ab.

„Und ich habe quasi zugestimmt."

„Warum würdest du auf ein Treffen mit Potter gehen?", fragte er abgespannt.

„Warum nicht?", provozierte sie.

„Weil du ihn nicht leiden kannst."

„Woher willst du das wissen?"

„Ich kenne dich, Annabell"

Sie lachte amüsiert auf. „Ach tust du das?", fragte sie. „Wenn du mich nun entschuldigst, ich muss gehen. Oh und bitte jage mir diesmal keinen Fluch in den Rücken nur weil ich gehe.", verabschiedete sie sich.

Mit einem kleinen Lachen von Tom verlaß sie das Klassenzimmer.

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Tut mir leid das es so lange gedauert hat & das Kapitel etwas kurz ist.

Anders | Tom RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt