3.

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Tom

Das Wochenende verbrachte Tom in seinem Zimmer. Vor dem Frühstück begab er sich nochmals in die Bibliothek. Auch wenn er es nicht nötig hatte, lernte er für Verteidigung gegen die dunkeln Künste. Er nahm sich mehrere Bücher und setzte sich an einen Tisch. Auf einmal setzte sich jemand Gegenüber ihn. Annabell. "Guten Morgen, Tom. Ich hoffe es ist kein Problem wenn ich mich zu dir geselle" sagte sie etwas unsicher. "Nein, deine Gesellschaft ist keineswegs ein Problem für mich" sagte er. Sie schenkte ihm ein ehrliches lächeln und guckte nun in ihr Buch.

Es herrschte Stille. Es war eine sehr Angenehme Stille, und zu seiner Überraschung genoss er ihre Gesellschaft. "Wenn ich fragen darf, was liest du?" unterbrach er ehrlich Interessiert. "Die Märchen von Beedle dem Barden" antwortete sie. Nun war er wirklich etwas überrascht. Er dachte sie las irgendein langweiligen, schnulzigen Roman. Er sah immer die Mädchen seines Hauses solche Sachen lesen. Aber Annabell lies etwas wirklich Interessantes. Er liebte dieses Märchen und hatte es bestimmt schon 100 mal gelesen. "Ich weiß vielleicht etwas Kindisch aber-" "Nein, keineswegs. Ich liebe dieses Märchen.".Anscheinend hatte er sie durch die Stille nach ihrer Antwort etwas verunsichert. Sie begann wieder zu lächeln. "Wirklich? Ich habe es schon so oft gelesen" sagte sie begeistert. Nun begann er auch zu lächeln. Sofort hörte sie auf und guckte ihn überrascht an. "Du...du hast gelächelt?" fragte sie verwundert. "Ist das so abwegig?" fragte er. Die Antwort hätte er sich auch selber geben können. Klar war es wunderlich. Er lächelte nicht oft, und besonders nicht ehrlich. Aber worüber solle er denn lächeln? Seine Mitschüler reden nur über belangloses Zeug. Aber Annabell war schon fast mit ihm auf einer Wellenlänge.

"Du solltest öfters lächeln" sagte sie anscheinend ausversehen, da sie sofort Rot wurde und beschämt zu Boden guckte. "Äh, ich sollte dann los. Unterricht" sagte sie knapp und stand auf. Dies war nun das zweite mal, dass er sie zu Verlegenheit gebracht hatte, auch wenn's unabsichtlich war.

Annabell

Sie ging schnell aus der Bibliothek. Warum musste sie wieder reden ohne Nachzudenken? Was Tom wohl über sie denken mag wenn sie sich immer so komisch benimmt? Sie schüttelte leicht ihren Kopf. Sie wollte nicht mehr daran denken.

"Annabell!". Verflucht. "Hey Fleamont" sagte sie mit einem aufgesetzten lächeln. Warum war er denn nicht beim Frühstück? "Du siehst heute bezaubernd aus" sagte er ihr. "Danke" erwiderte sie immer noch mit ihrem aufgesetzten lächeln. "Ich äh muss dann auch wieder los. Tschüss!",log sie und ging mit beschleunigten Tempo zum Klassenzimmer.

Warum verstand Potter nicht, dass er sie einfach in Ruhe lassen soll?

Sie hatte nun eine Freistunde, aber wusste nicht wirklich was damit anzufangen. Freunde mit denen sie die Zeit vertreiben konnte gab es nicht. Sie entschloss sich etwas Außerhalb vom Schloss anzugucken.

Nach kurzer Zeit fand sie endlich eine Stelle zum lesen, am großen See. Sie setzte sich hinter einem Baum und begann ihr buch zu lesen.

Auf einmal machte sich ein großer Schatten über ihrem Buch breit.

„Das ist mein Platz."

„Verzeihung?"

„Ich sagte das ist mein Platz, und nun verschwinde."

Vor ihr stand Abraxas Malfoy. Auf keinen Fall würde sie weggehen. Sie war zuerst hier und außerdem war er zu unhöflich.

„Nun mach schon bevor ich dich selber bewegen muss, kleine Ravenclaw"

„Nein, Malfoy. Es interessiert mich wenig das du annimmst das dies dein Platz wäre. Ich wüsste nicht das dass Schloss dir gehöre"

Sie wusste das sie Malfoy nicht provozieren, sondern einfach gehen sollte. Aber ihr stolz lies dies nicht zu.

„Was hast du gerade gesagt? Mein Vater könnte dieses Schloss fünfmal kaufen und nun beweg dich aber ich bin gezwungen dir wehzutun"

„Wie gesagt, nein."

Malfoy war sichtlich verärgert. Er packte sie am Arm und zog sie hoch. „Hör zu du kleines-„

„Lass sie los Malfoy"

„Tom"

Sofort lies er ihren Arm los und guckte verunsichert zu Boden. Es sah so aus als würde er auf ein Zeichen warten, um gehen zu dürfen. Annabell hatte schon davon gehört das Tom relativ viel macht in der Schule besaß, aber das er Malfoy beinah verängstigte war definitiv komisch.

„Geh" sagte er ohne Malfoy einen Blick zu würdigen. Malfoy ging mit beschleunigten Schritttempo zum Schloss.

„Danke, Tom"

„Du musst zum Unterricht"

Er hatte recht. Sie hatte nicht bemerkt wie schnell die Zeit umgegangen war. „Danke nochmals" sagte sie bevor sie sich umdrehte und zum Schloss ging.

Anders | Tom RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt