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᳓ɴᴏ ᴏɴᴇ ᴋɴᴏᴡs ʜᴏᴡ ᴍᴜᴄʜ ɪ ᴄʀɪᴇᴅ ᴛʜᴀᴛ ᴅᴀʏ᳓

Hyunjin

Der anfängliche Schock war nach einer kurzen Weile langsam abgeklungen und während ich den Unterarm von Felix wieder versorgte, versuchte ich einen klaren Gedanken zu fassen. Ich wusste nicht, was der Auslöser für sein Zusammenbruch war, denn als ich ihn alleine gelassen hatte, schien er noch glücklich zu sein. Eigentlich hatte ich gedacht und auch gehofft, dass sich die Dinge etwas ändern würden. Zum Guten. Aber bis dahin war es wohl noch ein weiter Weg, den wir gehen mussten. Vielleicht würden Steine auf dem Weg liegen und ihn uns versperren, aber wir würden sie schon wegräumen.

Da war ich mir sicher.

,,Möchtest du darüber reden?", fragte ich meinen Freund nun leise, vorsichtig und sanft zugleich. In solchen Situationen war ich immer etwas unbeholfen und hatte Angst, dass ich etwas Falsches zu ihm sagen würde. Die Befürchtung, alles nur zu verschlimmern war groß, doch nach seinem Suizidversuch hatte ich gelernt, dass ich nicht alles unter den Tisch kehren durfte. Es war an der Zeit, dass Felix lernte, sich selbst zu vertrauen und er musste verstehen, dass es okay war, wenn er über seine Gefühle, Stimmungen und Gedanken sprach. Es war wichtig. Für seine eigene Gesundheit und Psyche.

,,Ich verstehe es doch selbst nicht", schluchzte Felix nun leise auf und schloss seine Augen, eine Träne kämpfte sich ihren Weg frei und vorsichtig legte ich meine Hand an seine Wange, damit ich genau diese Träne wegstreichen konnte. Doch stattdessen kamen immer mehr und etwas überfordert biss ich mir fest auf die Unterlippe. ,,Ich bin so ein schlechter Freund... Ich weiß, dass du mich nur glücklich machen willst u-und deine l-liebe spüre i-ich j-ja... A-Aber..." Zum Ende hin wurde er immer leiser, seine Stimme war vollkommen gebrochen und es brachte mein Herz schmerzhaft zum Brennen, als ich ihn so hörte. Niemals wieder wollte ich diesen Felix sehen, da er einfach nur glücklich sein sollte... So einfach war es aber nicht.

,,A-Aber es i-ist s-so schwer... J-Jeden Tag zu a-atmen... a-aufzustehen... zu r-reden... Ich möchte n-nur im Bett l-liegen und nichts t-tun..." Tief holte mein Freund nun Luft und schluchzte gleich darauf wieder auf, weshalb ich ihn sofort fest in meine Arme nahm. Direkt drückte sich Felix an meine Brust und nun brach wohl sein Damm, denn er fing so hart an zu weinen, wie ich es bei niemand anderen jemals erlebt hatte. Seine Hände krallten sich fest an meine Oberarme, während sein Körper durch das Schluchzen fast schon erschüttert wurde. Er zitterte, musste immer wieder Luft holen und es kam mir so vor, als würde er fast schon an seinen eigenen Tränen ersticken. Seine herzzerreißenden Geräusche drangen in mein Ohr ein und als wäre dort ein Lautsprecher eingebaut, erklang es in meinen Ohren immer lauter, immer schlimmer.

,,I-Ich... I-Ich möchte doch nur glücklich sein!", weinte er unter seinem Schluchzen und sank völlig in sich zusammen, bis er schließlich in meinen Armen zusammenbrach, nichts mehr sagte, sondern einfach nur noch weinte. Vorsichtig kraulte ich seinen Hinterkopf und versuchte, ihn irgendwie zu beruhigen. Selbst wenn ich nun etwas sagen würde, würde er es vermutlich nicht einmal ansatzweise wahrnehmen. Zu sehr war er in seinem eigenen Schmerz gefangen und konnte sich daraus nicht befreien. Das schwarze Loch in ihm hatte sich wieder geöffnet und war dabei, ihn wieder völlig einzunehmen und einzusaugen. Aber das konnte und vor allem wollte ich nicht geschehen lassen. Darum löste ich mich leicht von Felix und drückte diesen auch etwas weg von mir, ehe ich sein Gesicht zwischen meine Hände nahm.

Und dann küsste ich ihn einfach.

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Entschuldigt, dass das Kapitel so spät kommt, aber ich Idiot hab heute Nachmittag ein Glas mit Pepsi umgeschmissen und es ist auf mein Handy gelandet und ehm ja-

Meine Home Taste funktioniert noch nicht einwandfrei und meine Tastatur hat auch kaum funktioniert, lmao. Aber jetzt kann ich wieder einigermaßen normal schreiben

Und ja, ich habe mein Handy tatsächlich in Reis gelegt und hey; Es hilft xD

𝐅𝐚𝐫𝐛𝐞𝐧𝐛𝐥𝐢𝐧𝐝 ✦ 𝖧𝖸𝖴𝖭𝖫𝖨𝖷 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt