Ich schloss mein Büro ab, und teilte meiner Sekretärin mit, sie solle morgen ein Mitarbeiter-Treffen einberufen.
Da Marc noch nicht da war, lief ich auf dem Flur auf und ab. Nach fünf Minuten war er endlich da.
Einen Arm legte er auf um mich und gemeinsam gingen wir zu seinem Auto. Die ganze Fahrt über schwiegen wir.
"Es ist besser so. Dafür wäre er zu stolz gewesen, sich helfen zu lassen." Marc sah mich an und nickte nur.
"Aber warum konnte er nicht mit mir reden? WARUM? ...Warum konnte er nicht warten? Wir sind so knapp vor dem Ziel. Warum musste das alles passieren?..." Tränen stiegen mir in die Augen.
Marc legte mir seine Hand auf meiner und irgendwie fühlte es sich gut an. Ich starrte aus dem Fenster und merkte gar nicht, dass wir angehalten haben. Er öffnete meine Tür und trug mich in meine Wohnung, zu meinem Bett. Ich war bereits eingeschalfen und merkte nur das weiche Bett unter mir.
MARC:
Ich legte sie ins Bett, deckte sie zu und wollte gerade gehen. Doch sie ergriff meine Hand:" Bitte bleib bei mir." Mit letzten Kraft zog sie mich zu sich. Ich legte mich zu ihr. Nichts Ungewöhnliches, da ich schon oft bei ihr übernachtet habe. Nein wir haben nicht miteinander geschlafen. Sie war meine beste Freundin und wir kannten uns schon von kleinauf an.
Sie war immer für mich da gewesen und ich immer für sie. Zusammen hatten wir echt viel erlebt. Ich liebte sie wie meine kleine Schwester und sie war einfach alles für mich.
Doch nun lag ich neben ihr und betrschte sie in einem völlig anderem Licht. Sie war die beste Frau die man sich vorstellen konnte. Irgendwie hatte ich jedes Mal dieses komische Gefühl, wenn ich sie sah. Ihre Augen strahlten wie die Sterne und ihr Lächeln war das Schönst auf der Welt. Ich habe nich nie vorher eine so schöne Person gesehen.
Was denke ich da gerade? Ich bin doch nicht verliebt. Ich kann doch nicht meine beste Freundin lieben. Außerdem würde sie nie meine Gefühle erwiedern.
Mit diesem Gedanken schlief ich ein.
Nächster Tag:
Ich wachte in einem fremden Bett auf und wusste nicht, wo ich war. Langsam drehte ich mich um. Neben mir lag Lilly. Sie lächelte leicht, anscheinend schlief sie noch. Eine Zeit lang betrachtete ich sie. So ruhig und sorgenfrei liegt sie neben mir. Kein Vergleich zu gestern Abend.
Ich ging nach unten, um Früchstück zu machen.
Als ich fertig war, stellte ich alles auf ein Tablett und ging damit nach oben. Lilly schlief immer noch. Ich setzte mich wieder neben sie und weckte sie.
Lilly:
Eine Stimme und der Geruch von frisch gebackenen Brötchen weckte mich. Als ich meine Augen öffnete, sah ich in die Augen von Marc.
"Guten morgen meine Süße. Hast du gut geschlafen?"
Ich lächelte ihn an. Bis mir der gestrige Abend in Erinnerung gerufen wurde. Völlig abwesend sah ich aus dem Fenster, bis Marc mich aus den Gedanken riss. "Hey was ist los?"
"Nichts" antwortete ich knapp und begann mir ein Brötchen aufzuschneiden. Als ich mich gerade zurück lehnte und abbiss von meinem Brötchen, sah ich auf die Uhr.
"Ach du sch... Schon so spät? Ich muss los..." Ich sprang aus dem Bett, zog mich schnell um und packte meine Sachen ein. "soll ich dich fahren?"
Ich nicke ihm zu und wir gehen zu seinem Auto.

DU LIEST GERADE
Ebola
General FictionWas passiert, wenn Ebola sich ausbreitet und uns trifft? Gibt es eine Hoffnung für Betroffene?