Kapitel 11: Ich habe an Wunder geglaubt

31 6 0
                                    

Immernoch saß ich dort und weinte. Als ich mich beruhigt hatte, lief ich zu Marc. Gleich würde er frei haben.

Er sah mich und kam sofort auf mich zu gerannt. Liebevoll nahm er mich in den Arm und tröstete mich. Dann gingen wir zum Auto und er fuhr mich nach Hause.

Ich war müde und schlief deshalb schon nach kurzer Zeit ein.

Marc:

Ich merkte, wie sie ruhiger atmete. Sie war wohl eingechlafen. Bei ihrem Haus angekommen, überlegte ich zunächst, ob ich sie wecken sollte. Doch sie schlief so schön, also weckte ich sie nicht, sondern hob sie aus dem Auto raus und trug sie ins Bett.

Ich deckte sie, zog meine Hemd und meine Hose aus und legte mich nebe sie.

Eine Weile beobachtete ich sie, doch bald fielen auch mir die Augen zu.

Am nächsten morgen:

Ich wurde wach und merkte, dass Lilly sich an mich gekuschelt hatte. Sie war so wunderschön. Langsam wurde sie wach. "Guten Morgen" sagte sie verschlafen.

Ein Lächeln huschte ihr übers Gesicht.

'Wie gerne würde ich dich jetzt küssen' dachte ich so bei mir.

Sie sah mich an: "Dann tu es doch."

Hatte ich das gerade gesagt?

Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und näherte mich. Ich spürte ihren Atem. Nur wenige Milimeter trenten unsere Lippen. Als plötzlich ein Handy klingelte. Es war ihr Handy. Sie sah auf und wollte es ignorieren, doch es hörte nicht auf.

Lilly:

Mist. Warum jetzt? Das Klingeln hörte nicht auf. "Entschuldigung" nuschelte ich und griff nach meinem Handy. Wenn das jetzt nicht was wichtiges war, dann kriegt der was zu hören.

"Ja hallo?" an meiner Stimme war die Wut deutlich hörbar.

"Oh entschuldigung Lilly. Hier ist Lukas. Du musst sofort ins Labor kommen."

"Ich kann jetzt nicht. Außerdem..." weiter kam ich nicht.

"Du musst einfach. Ich kann dir das auch nicht am Telefon erzählen. Du wirst mir nämlich nicht glauben, was passiert ist."

Damit legte er auf. Ich sah zu Marc: "Du ich muss ins Labor. Lukas hat angerufen und meinte ich müsste unbedingt kommen."

In seinem Gesicht war die Enttäuschung deutlich zu sehen: "OK aber ich fahr dich. Muss sowieso arbeiten."

Ich nickte und wir machten uns schnell zurecht. Dann gingen wir.

Währrend der Fahrt schwiegen wir beide und langsam dämmerte mir, was da gerade passiert ist. Wir hätten uns fast geküsst!

"Wir sind da!" Marc riss mich aus meinen Gedanken. Ich wollte gerade die Tür öffnen, als er mich zurück hielt. Er sah mir direkt in die Augen und kam immer näher. Dann küsste er mich auf die Stirn.

Ich sah ih verwirrt an. Immernoch sah er mir in meine Augen: "Das heben wir uns für später auf. Zu einem schöneren Augenblick."

Ich lächelte und ging ins Labor. Dort stand bereits Lukas: "Man wann kommst du endlich."

"Jetzt hetz mich doch nicht so. Ich bin ja schon da. Was ist bitte jetzt so wichtig, dass du mich an meinem einzigen freien Tag aus dem Bett holst?" meine Stimme klang wütender, als beabsichtigt.

"Komm einfach mit ins Labor!" er zog mich bereits mit sich.

Angekommen im Vorraum, wurde ich schon von allen erwartet. Alle waren da, obwohl die Hälfte frei hätte.

" Ich benutze nie das Wort Wunder, doch in diesem Fall ist es ein Wunder."

Was ich erfuhr, war wirklich ein Wunder. Lang hatten wir darauf gehofft und hatten fast aufgegeben. Ich habe immer an Wunder geglaubt.

-------------------------
So das wars erst ein mal. Was glaubt ihr, ist das Wunder?
Tut mir leid, dass es etwas länger gedauert hat mit dem Kapitel. Dafür kommt morgen das nächste Kapitel.

EbolaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt