Ich ging auf ihn zu und sah ihn an. Noch war noch nicht zu sehen, ob er sich infiziert hat.
Er lächelt mich an. Dan beginnt er zu sprechen: "So wie es ausdieht, bin ich infiziert und einige Kollegen auch. In einigen Wochen ist es vorbei mit meinem Leben. Da ich wusste, dass so etwas mal passieren könnte, habe ich mir einen Nachfolger überlegt."
Schweigend sah er mich an. Dann sprach er weiter: "Ich möchte, dass Sie meine Arbeit durchführen. Sie werden neue Teamleiterin sein. Solange ich noch kann, dürfen Sie mich gerne fragen. Alle wichtigen Informationen sind auf meinem PC. Ich bin mir sicher Sie sind die richtige Person."
Ich sah ihn geschockt an. Ab morgen muss ich damit rechnen, dass sich einige Symptome kennzeichnen. Daran zu denken, dass er bereits bald tot ist und qualvoll sterben muss, zerrbricht mir das Herz.
Er meint, ich wäre die richtige Person? Wieso hat er mich dann immer kritisiert und wollte, dass ich alles fünf mal mache?
Anscheinend hat er meinen Gesichtsausdruck merkt, denn wieder spricht er: "Ich weiß, was Sie jetzt denken. Als Sie neu in mein Team kamen, waren Sie voller Motivation. Ich wusste vom ersten Augenblick an, dass Sie etwas besonders sind. Sie sind nicht ein von denen, die versucht, nochmehr Geld zu bekommen oder irgendeinen blöden Nobelpreis. Nein Sie sind jemand, der versucht, Menschen zu retten. Bitte bleiben Sie die Person, die Sie sind."
Immernoch ein wenig verwundert denke ich nach. Kann ich das überhaupt? Eine Gruppe führen, eine Lösung finden, Menschen retten?
Ich muss nachdenken und beschließe, in sein Büro zu gehen.
Vor seiner Tür bleibe ich stehen. Wie oft bin ich hierher gelaufen, nur um wieder enttäuscht zu werden?
Ich betrete den Raum und schließe die Tür. Dann kommen Erinnerungen in mir hoch...
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Ebola
Genel KurguWas passiert, wenn Ebola sich ausbreitet und uns trifft? Gibt es eine Hoffnung für Betroffene?