Ebola

Kapitel 7: Der Schock

Ich konnte es nicht glauben... Weinend brach ich auf dem Flur zusammen. Warum er? Er war zwar nie nett zu mir, aber das hatte echt niemand verdient.

Nach einer gefühlten Ewigkeit spürte ich zwei starke Arme, die mich zu sich zogen. Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter. Eine sanfte Stimme versuchte mich zu beruhigen. Es war Marc: " Hey, was ist denn passiert?"

Ich sah ihn an. Mit zitternder Stimme antworte ich: "Er ist... ist er... nich in seinem Zimmer... sein..Bett ist leer... ist er...er darf doch nicht..." Ich schafte es nicht, weiter zu sprechen.

Marc hielt meine Hand: " Ja. Gestern Nacht ist er verstorben. Wir mussten ihn starke Schmerzmittel geben. Er wollte nicht mehr leben. Einen Abschiedsbrief hat er geschrieben, bevor er sich erhängt hat. Ich kann dir eine Kopie geben."

Ich war geschockt, er hat sich umgebracht. Ich konnte es nicht glauben, aber wahrscheinlich war es besser so.

Nach einigen Minuten hatte ich mich wieder beruhigt. Marc half mir hoch und er brachte mich in sein Büro. Ich setzte mich auf das Sofa an der Wand. Als er den Brief gefunden hatte, gab er ihn mir zum lesen.

War ich echt schon so weit?

"Marc?" ich sah ihn an, "Ich kann das nicht. Ich kann nicht mehr. Ich muss nach Hause fahren und mich ausruhen."

Mitfühlend sah er mich an, "Ich werde dich nach Hause bringen, in 10 Minuten kommt Dr. Kohl und löst mich ab. Bis dahin zieh ich mich um. Du solltest aber noch dein Büro zu schließen. Ich hole dich da ab. Bis gleich."

Er gab mir einen Wangenkuss und ich ging zu mein Büro.