↬Cataleya und Matthew lernen sich im Feriencamp an der Küste Nordirlands kennen, als sie noch Jugendliche sind. Er, der gutaussehende Mädchenschwarm. Sie, das eher
unscheinbare Mädchen, das gerne Schmetterlinge fotografiert. Dennoch freunden sie sic...
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In dieser Nacht liege ich lange wach und wälze mich hin und her. Meine Gedanken schweifen ständig zu Leya ab, obwohl sie das nicht sollten. Ich darf im Moment keine Frau in mein Leben lassen. Nur kann ich es noch gar nicht fassen, dass ich sie heute wiedergesehen habe. Sie sah so umwerfend aus. Als ich dabei an ihre Kurven denke und wie gut ihr Hintern in dieser knallengen Jeans ausgesehen hat, werden automatisch meine Boxershorts enger und ich werde hart. Leider konnte ich nach dem Shooting nicht mehr mit ihr sprechen, da sie schon früher gegangen ist. Aber wer weiß, ob sie überhaupt mit mir gesprochen hätte. Schließlich habe ich mich nach dem Camp nicht mehr bei ihr gemeldet, obwohl ich es ihr versprochen hatte. Dabei war das ja keine Absicht.
»Ich muss es ihr unbedingt erklären«, murmle ich vor mich hin, worauf Nuala, die neben mir im Bett liegt, ihren Kopf anhebt und mich anschaut.
»Oder was denkst du? Ich sollte mit Leya reden, oder? Du scheinst sie ja auch zu mögen, dabei hast du es immer schwer mit neuen Menschen. Aber sie mochtest du sofort«, sage ich zu Nuala, und sie beginnt, mit dem Schwanz zu wedeln.
Ich lächle sie an, kraule sie an ihrer Lieblingsstelle hinter ihrem rechten Ohr und drehe mich auf die rechte Seite. Nuala kuschelt sich an mich ran und ich falle in einen unruhigen Schlaf.
Als ich am nächsten Morgen gegen zehn Uhr im Fotostudio ankomme, ist Violet schon da und diskutiert mal wieder mit Ben über eine Scheinwerfer-Einstellung. Leya baut indessen mit dem Fotoassistenten das neue Set auf. Sobald Nuala Leya sieht, läuft sie direkt zu ihr und bellt sie an. Daraufhin realisieren die anderen, dass ich da bin, und blicken zu mir.
»Guten Morgen«, sage ich in die Runde und gehe auf sie zu.
»Guten Morgen, Matt, auch schon da?«, begrüßt mich Violet sauer und schaut mich mit einem wütenden Blick an.
»Hey, ich bin nur fünfzehn Minuten zu spät. Ich kann doch auch nichts dafür, wenn meine Bahn später kommt. Und außerdem habe ich Ben eine Nachricht geschrieben, dass ich mich verspäte«, erwidere ich. Die Bahn hatte natürlich keine Verspätung. Ich habe verschlafen, weil meine Gedanken letzte Nacht ständig zu Leya abgedriftet sind und ich mich deshalb andauernd hin und her gewälzt habe. Darum habe ich auch Ben und nicht Violet geschrieben. Für sie ist das nicht tragbar, dass man verschläft, und da ist das mit der Bahn eine gute Ausrede, denn gegen höhere Gewalt kann ich nichts. Als Violet weiter auf mich einredet, schalte ich allerdings auf Durchzug und schaue an ihr vorbei zu Leya. Sie trägt heute wieder die gleiche Jeans wie gestern. Dazu trägt sie obenrum ein weißes Shirt mit einem roten Cardigan darüber. Sie sieht einfach umwerfend aus. Mit Nuala im Schlepptau ist sie wieder auf dem Weg zu der Küchenzeile. Leya richtet ihr wieder etwas Wasser hin. Als ich das sehe, muss ich lächeln.
