🦋Kapitel 24🦋

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Auf das eben Gehörte brauche ich jetzt auch erstmal einen Schluck Wein. Ich habe wirklich mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass Leya so ein schweres Schicksal hat. Sie sitzt neben mir wie ein Häufchen Elend, und ich bin heute wohl zum richtigen Zeitpunkt gekommen, sonst hätte ich vielleicht nie erfahren, was mit ihr los ist. Zudem wäre es alles andere als gut, wenn sie heute alleine wäre. Ihre letzte Aussage bezüglich, dass sie mich nicht mit reinziehen wollte, und wie sie das meint, hat sie mir aber noch immer nicht erläutert, und deshalb frage ich nochmal vorsichtig nach.

»Also wie meinst du das?« Ich schaue sie nun direkt an.

Sie nimmt mir die Weinflasche ab, trinkt einen Schluck daraus, ehe sie antwortet: »Ich wollte dich schützen, Matt. Ich denke einfach, dass du nicht mit mir und meinem Schicksal klarkommst. Damit, dass ich noch immer alle vier Wochen zu einem Psychologen muss, damit, dass ich zahlreiche Narben am Körper habe, damit, dass ich Angst davor habe, mich wieder auf einen Mann einzulassen. Ich habe auch lange Zeit gedacht, dass es Sean ungerecht gegenüber wäre, mich wieder auf einen neuen Mann einzulassen. Bis, ja, bis du plötzlich wieder in mein Leben getreten bist. Seitdem fühle ich endlich wieder etwas anderes als Schmerz. Ich fühle auch wieder Wärme in mir. Du tust mir gut.« Sie stockt, ehe sie leise fortfährt: »Da ist aber noch etwas, was mich noch immer belastet, was mich am allermeisten belastet. Das ist, dass es ja meine Schuld ist, dass der Unfall passiert ist. Und damit komme ich noch immer  nicht zurecht.« Dabei schießen ihr wieder Tränen in die Augen und sie beginnt zu schluchzen. Ich kann das allerdings nicht mit ansehen, beuge mich vor und ziehe sie wieder in meine Arme.

»Ssssccchhhttttt... Ganz ruhig. Es ist nicht deine Schuld. Das konnte doch keiner ahnen, dass so etwas passiert«, sage ich leise und halte sie einfach nur fest. Plötzlich beginnt sie zu kichern und hebt ihren Kopf an. Als ich sehe, warum sie kichert, muss ich lächeln. Nuala sitzt neben  uns und leckt ihre Hand ab.

Als Leya Nuala hinter ihrem rechten Ohr zu kraulen beginnt, kommt diese und legt sich auf ihren Schoß.

»Deine Nuala ist wirklich eine weiße Himmelsfee«, flüstert sie und krault Nuala wieder. Ich schaue sie fragend an.

»Na, Nuala bedeutet die weißschultrige Himmelsfee. Wusstest du das nicht?«, antwortet mir Leya und wischt sich noch die restlichen Tränen aus dem Gesicht.

»Nein, das wusste ich nicht, wenn ich ehrlich bin. Ich fand den Namen schön und deshalb habe ich ihn ihr gegeben«, erwidere ich ehrlich. »Aber nochmal wegen vorhin. Ich denke, es ist meine Entscheidung, ob ich mit deinem Schicksal klarkomme oder nicht. Und verdammt, ich möchte dir helfen, Leya. Ich denke auch, ich habe dir, als wir uns an meinem Geburtstag geküsst haben, schon gezeigt, wie sehr ich dich mag. Wenn du mich in dein Leben lässt, dann kann ich dir beweisen, dass ich vielleicht der Mann nach Sean sein könnte. Du musst mir auch nicht jetzt darauf antworten, ob du das möchtest. Ich wollte dir nur damit sagen, dass deine Bedenken nicht sein müssen, denn ich komme damit klar. Und wie du gerade auch schon sagtest, ich tue dir gut«, erwidere ich.

🦋The Second Chance🦋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt