🦋Kapitel 34🦋

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Gerade als ich mich nach meiner Dusche fertig abgetrocknet und meine Zähne geputzt habe, höre ich auf einmal, wie es klingelt und Nuala bellt. Ich wundere mich doch sehr darüber, wer das nun sein könnte, binde mir mein Handtuch um meine Hüfte und gehe nach unten.

Just in dem Moment, als ich unten angekommen bin, höre ich plötzlich das Pling des Aufzugs und laufe in Richtung meiner Wohnungstür.

»Oh, hallo, Mister O'Connor«, höre ich auf einmal Leya unsicher sagen. »Sie wollen sicher zu Matt. Er ist noch unter der Dusche. Kann ich ihm etwas ausrichten?«

Mein Vater? Was will er hier? Während ich überlege, laufe ich schneller zur Tür. »Nein, ich bin schon da«, sage ich und stelle mich hinter Leya. Dabei sehe ich direkt in das Gesicht meines Vaters. Seine Augen mustern Leya, die noch immer ihre Jogginghose und mein Shirt trägt. Und anschließend mich, weil ich nur mein Handtuch um die Hüfte habe. »Leya, lässt du mich und meinen Vater bitte unter vier Augen miteinander reden?«, bitte ich sie.

Sie nickt meinem Vater kurz zum Abschied zu: »Auf Wiedersehen, Mister O'Connor«, und geht zurück in die Küche. Er schaut sie allerdings nur an, und erwidert nichts. Obwohl Leya weiß, dass er sie ablehnt, was nun auch wieder offensichtlich ist, versucht sie stets freundlich zu ihm zu sein. Dafür liebe ich sie noch mehr.

»Was möchtest du hier?«, wende ich mich mit vor der Brust verschränkten Armen direkt an meinen Vater.

»Ich wollte dir noch wichtige Unterlagen vorbeibringen, für das Meeting am Montag. Die solltest du dir vorher unbedingt noch durchlesen«, erwidert er und reicht mir besagte Unterlagen aus seiner Tasche, die er dabei hat.

Ich nehme sie entgegen. »Ok, war's das?«, frage ich ihn reserviert.

»Matthew, du weißt, was auf dem Spiel steht. Also verbocke es nicht. Und du weißt auch, dass du deshalb keine Ablenkung gebrauchen kannst. Sprich Ablenkung jeglicher Art. Ich hoffe, deine kleine...«, mein Vater macht eine kurze Pause, ehe er weiterredet, »...Gespielin weiß, dass sie genau das und nicht mehr für dich ist, und du hast ihr das klar gemacht?«

Ich muss mich gerade echt beherrschen, dass ich nicht laut werde, atme einmal tief durch, spanne mich an und balle meine Hände zu Fäusten. »Lass das mal meine Sorge sein. Das hat dich nicht zu kümmern. Ich möchte dich nun bitten zu gehen, ich habe Besseres zu tun, als mich mit dir weiter zu unterhalten«, knurre ich, weil ich mir nicht mehr sein unsinniges Geschwätz anhören möchte.

»Ich hoffe, du denkst, wenn du sie flachlegst, wenigstens an ein Kondom. Dass sie nur auf dein Geld aus ist, das dürfte klar sein, und da käme ihr ein Kind von dir gerade recht«, legt er aber, anstatt zu gehen, noch einen drauf.

🦋The Second Chance🦋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt