🦋Kapitel 25🦋

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Es tat wirklich gut, mit Matt über mein Schicksal zu reden beziehungsweise es ihm endlich zu erzählen, was mir widerfahren ist. Ich bin so froh, dass er es so gut aufgefasst hat. Denn es war ja meine große Angst, dass er sich deshalb von mir distanziert. Stattdessen hat er mir angeboten, für mich da zu sein. Nachdem wir unsere Pizzen gegessen hatten, haben wir noch zusammen ein paar Filme geschaut und dabei hat er mich die ganze Zeit im Arm gehalten. Es  war so schön, ihn endlich wieder zu spüren. Ihm nahe zu sein. Auch wenn Sean noch immer einen großen Platz in meinem Leben und vor allem meinem Herzen hat, gibt es da nun einen anderen Mann, dem ich etwas bedeute. Der mir etwas bedeutet. Am liebsten würde ich nun wieder in Matts Armen liegen.      Ich liege jedoch alleine in meinem Bett und Matt schläft auf meiner leicht unbequemen Couch in meinem Wohnzimmer. Als ich nach unserem Filmmarathon meinte, ich bin müde, da dachte ich eigentlich, dass er zu sich nach Hause geht, um noch genug und vor allem erholsamen Schlaf zu bekommen, bevor er morgen in die USA fliegt. Aber nein, er meinte direkt, er bleibt, wenn es für mich ok ist, hier und schläft auf der Couch. Falls ich in der Nacht jemanden zum Reden brauche, meinte er. Ich war danach zwar etwas überrascht, fand es aber natürlich auch sehr rührend, dass er sich so um mich sorgt. Ich habe ihm dann, damit er sich etwas frisch machen kann, eine frische Zahnbürste, die ich noch hatte, und ein frisches Handtuch in die Hand gedrückt. Außerdem habe ich ihm meine zweite Decke und mein zweites Kissen mit frischer Bettwäsche bezogen.

Ich mache meine kleine Nachttischlampe an und starre nachdenkend an die Zimmerdecke. Ob ich zu ihm gehen soll, um ihn zu fragen, ob er nicht bei mir im Bett schlafen möchte? Ich brauche momentan seine Nähe mehr denn je, das wird mir gerade immer bewusster. Zudem wird er morgen mit Sicherheit wegen meiner Couch Rückenschmerzen haben. Und damit dann einen stundenlangen Flug in die USA zu überstehen, wäre nicht so gut. Somit atme ich tief durch, weil es auch für mich ein großer Schritt ist, da seit Sean kein anderer Mann mehr im Bett neben mir gelegen hat, und stehe auf. Auf Zehenspitzen schleiche ich zum Wohnzimmer und öffne leise die Tür, die dort hineinführt. Durch mein Wohnzimmerfenster scheint etwas Mondlicht in das Zimmer, und ich kann Matts Umrisse auf meinem Sofa ausmachen. Da er aber zu schlafen scheint, drehe ich mich wieder um.

Gerade als ich die Tür wieder hinter mir schließen möchte, höre ich plötzlich Matts etwas raue Schlafstimme, weshalb mir prompt eine Gänsehaut meine Wirbelsäule hinabjagt. »Leya, ist alles in Ordnung?« Ich drehe mich um und spüre auch schon Nuala um meine Beine streifen. Sie hat bei Matt geschlafen und ist dadurch, weil er mit mir gesprochen hat, wohl aufgewacht. Ich beuge mich zu Nuala hinunter und streichle ihr kurz über den Kopf.

Als ich mich wieder aufgerichtet habe, sehe ich, dass Matt mittlerweile auf dem Sofa sitzt, und bemerke, dass er oben ohne ist. Aufgrund dessen wird mein Mund auf einmal ganz trocken und ich erwidere deshalb leise stotternd: »Nein, also ja, eigentlich schon. Nur kann ich nicht schlafen und da, nun ja, ich wollte dich fragen, ob du, also ob Nuala und du eventuell mit... bei mir mit im Bett schlafen wollt, da das Sofa ja nicht so bequem ist.« Gerade als ich meine Lippen wieder geschlossen habe, wird mir schlagartig bewusst, was das wohl doch für eine doofe Idee von mir ist. Und weil Matt nun nichts erwidert, bestätigt er mir das auch auf eine gewisse  Art und Weise. »Nun gut«, sage ich, »ich werde dann mal wieder ins Bett gehen. Ich wünsche euch beiden noch eine gute restliche Nacht.«

🦋The Second Chance🦋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt