🦋Kapitel 41🦋

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»Aua«, rufe ich laut aus und schüttle schmerzverzerrt meine linke Hand. Diese habe ich eben an meiner Küchenschranktür gestoßen, als ich aus ihm eine Teetasse geholt habe. Das wäre  ja an und für sich nicht schlimm. Nur leider habe ich mich vor etwas mehr als einer Woche bei einem Shooting, das Ben und ich mit einem Kunden hatten, an dem Ringfinger der Hand verletzt. Diese Entzündung war zuerst geschwollen und danach eitrig. Der Eiter ging dann so tief ins Gewebe, dass man es aufschneiden musste und ich schließlich seit drei Tagen Antibiotikum nehmen muss. Seitdem habe ich auch von Ben Bettruhe aufgebrummt bekommen. Diese habe ich nur widerwillig und mit viel Protest angetreten, da ich keine Lust habe, zu Hause zu sitzen. Aber er ließ sich nicht umstimmen und somit habe ich mich meinem Schicksal ergeben. Nuala ist gerade auch nicht bei mir, die haben sich Ben und Chris ausgeliehen. Chris hat einen richtigen Narren an ihr gefressen, so wie sie an ihm. Somit nehmen sie Nuala auch ab und zu  für ein, zwei Tage, wenn sie bei mir ist.

Matt ist nun auch schon fast zwei Wochen weg und ich vermisse ihn von Tag zu Tag mehr. Er wollte natürlich am liebsten in den nächsten Flieger hüpfen, als er das mit meiner Wunde erfahren hat. Ich konnte ihn aber gerade noch davon abhalten, sonst hätte er es wirklich noch gemacht. Dieser Verrückte. Aber er ist mein Verrückter. Mit einem Lächeln denke ich an das Walking on Cars Konzert zurück. Ich kann es noch immer nicht glauben, dass er mich wirklich damit überrascht hat, damit ist einer meiner größten Wünsche wahr geworden. Und  das hat mir, nein, das bedeutet mir noch immer so viel, dass ich dank Matt die Möglichkeit hatte, dort zu sein. Meine Dankbarkeit darüber habe ich Matt in der Nacht nach dem Konzert nur zu deutlich und ziemlich heiß spüren lassen. Genauso wie die Tage danach, bis er nach New York geflogen ist. Leider wirkte er aber auch sehr niedergeschlagen und etwas distanziert in der Zeit vor seinem Abflug und auch jetzt während unserer Telefonate kommt das ständig durch. Stets wenn ich ihn drauf angesprochen habe, meinte er, er vermisst mich und möchte wieder bei mir sein. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, so wie schon seit Anfang an und nun seit ein paar Wochen kontinuierlich mehr, dass da etwas anderes sein muss. Nur was?

Ob ich ihn einfach anrufen und nochmal fragen sollte? Bei dem Gedanken schaue ich auf meine große Uhr über dem Kühlschrank und überlege, wie spät es gerade wohl in New York ist. Da es hier zwanzig Uhr am Abend ist, müsste bei ihm nun fünfzehn Uhr am Mittag sein. Wahrscheinlich steckt er wieder mitten in einem wichtigen Meeting oder hat ein Fotoshooting. So wie gestern auch schon, weshalb wir schon seit zwei Tagen nicht mehr telefoniert haben. Auch das ist seltsam, er hat mich bei seinen vorherigen Reisen immer angerufen, egal, wie spät es war. Später werde ich deshalb versuchen, ihn noch zu erreichen. Und ihn vielleicht nochmal drauf ansprechen, dass ich mir Sorgen um ihn mache. Nun widme ich mich aber erstmal meinem Tee, den ich mir machen wollte. Meine Gedanken schweifen aber unwillkürlich wieder zu Matt ab. Diese werden aber jäh unterbrochen, als es plötzlich an meinem rechten Oberschenkel nass und kalt wird.

🦋The Second Chance🦋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt