The Raven

Kapitel 1

Boah ist das kalt hier.

Ich schlug meine Augen auf und sah mich um.
Ich war in einem Ding eingesperrt.
Vor mir war eine Scheibe, die von Eiskristallen überdeckt war.

Gerade als ich meine Hand heben wollte, um die Eisschicht ein bisschen zu entfernen, bemerkte ich, dass ich meine Hände nicht bewegen konnte.

Ich hatte das Gefühl, dass meine Hände eingefroren waren, doch das war ja kaum möglich.

"Scheiße!", fluchte ich.

Ich zog an den Fesseln, die meine Hände umschlossen.
Meine Handgelenke waren wund, doch ich ignorierte es.

Das ganze Zerren erschöpfte mich und ich musste fast aufgegeben.
Doch als sich plötzlich eine Fessel an der Hand löste, schöpfte ich neuen Mut und zerrte mit Hilfe der gerade freigekommenen Hand an der anderen Schnalle.

Als sich die andere auch löste, atmete ich erleichtert aus und der Druck löste sich ein bisschen.

Dann musste ich mich dem anderen Problem stellen.
Nämlich irgendwie hier rauszukommen.

Ich wurde langsam unruhig.
Mit voller Kraft und so gut es geht holte ich aus und schlug auf die Scheibe.

Ein leises Knacken war zu hören.
Ich schluckte um diese Trockenheit aus meinem Hals wegzubekommen, doch es half nicht viel.

Ich schlug nochmal und nochmal zu.
In der Scheibe war ein Sprung zu sehen.
Immer und immer wieder schlug ich mit meinen Fäusten gegen das Glas.
Der Sprung wurde immer größer.

Die Kraft verließ langsam meine Arme und ich holte noch einmal aus.
Meine Faust traf auf die Scheibe und plötzlich zerbrach das Glas.

Ich atmete erleichtert auf als ich wieder 'frische' Luft atmen konnte.
Ich fröstelte ein wenig.
Durch das entstandene Loch streckte ich meinen Arm und ignorierte die Glassplitter, die sich in meinen Oberarm borten.

Draußen suchte ich blind nach einem Hebel, der mich vielleicht aus diesem Ding befreite.
Tatsächlich fand ich einen.
Da er jedoch verschlossen war haute ich, so gut es geht, drauf und nach zwei, drei mal ging er auch auf.

Ich stolperte raus und blieb völlig erschöpft liegen.
Für ein Weile konnte ich mich nicht bewegen und lag einfach nur da.

Irgendwann stand ich auf und schaute mich um.
Ich stand in einem mittelgroßem Raum, der mit Geräten gefüllt war.
In der Mitte des Raumes stand das Ding, indem ich gefangen war.

Es war eiskalt.
Ich ging zu einem Gerät hin und begutachtete es.

Es war voll von Knöpfen, Hebeln und Schaltern, von denen ich keine Ahnung hatte.

Auf einem Tisch daneben lag ein Buch.
Es war dunkelblau.

Ich griff danach und schlug es auf.

Es war eine Art Tagebuch mit einer schönen Handschrift.
Bevor ich jedoch anfing es zu lesen, schaute ich mich noch mal um.
An der Wand mir gegenüber war ein Zeichen eingelassen.

Ein Totenkopf mit Tentakeln.

Ich schluckte.
Mir war unwohl, obwohl ich nicht wusste warum.

Meine Aufmerksamkeit richtete ich wieder auf das Buch.

Day 1
Hydra hat mich gefangen.
Einer der Männer hat gesagt, dass ich mich noch an meinen Erinnerungen erfreuen soll.
Ich verstehe nicht was er meint.
Ich glaube sie wollen mein Gedächtnis löschen.
Dennoch verstehe ich nicht wie.
Ich glaub Hydras Männer wissen gar nicht, dass ich dieses Buch habe, deshalb schreibe ich hier jetzt das wichtigste rein.
Ich bin Alva Telm.
20 Jahre alt.
Familie: im Krieg gestorben.
Bruder, Vater und Mutter.

Das wars.
Falls du späteres Ich dich noch daran erinnern willst.

Ich schlucke, langsam kommen ein paar Erinnerunge wieder hoch.

Schnell schlage ich das Buch an einer anderen Stelle wieder auf.

Day 2134
Ich bin hier schon seit über 5 Jahren.
Ich bin die einzige Soldatin hier.
Und überhaupt Hydras meist ausgebildeter und erfahrendster Soldat
Ich soll gegen einen anderen Soldaten kämpfen und ihn trainieren, wenn es denn noch nötig ist.
Sie nennen ihn den 'Winter Soldier'.
Aber erst morgen.
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass da irgendwas anders ist.
Ich hab das Gefühl, dass er stärker ist und ich blad nicht mehr deren einzige Superwaffe bin.
Wir werden sehen....

Auf der anderen Seite stand nur:

Day 2135

Er hat gewonnen.
Er hat einen Metallarm.
Er kann sich selbst nicht beherrschen, nachdem er ein paar Wörter gesagt bekommt.

Die Seite war Blut verschmiert.

Plötzlich sah ich vor meinem innerem Auge ein Szene.
Sie war nicht lang, doch sie reichte aus.
Es war eine Metallene Faust die mir direkt ins Gesicht schlug.

Geschockt hielt ich die Luft.
Ich erinnerte mich.

Noch ein Szene.
Ich war an ein Gerät angeschlossen.
Ein Doktor kam mit einer großen Spritze, in der eine blaue Flüssigkeit war.

Diese spritzte der Typ in meinen Arm.
Doch das nicht nur auf einer Seite.
Auf der anderen Seite stand ein anderer Typ und tat das gleiche.

"Fuck! Was haben die mir angetan? WAS? ", flüsterte ich.
"Auf jeden Fall werden sie dafür bezahlen."
Das schwor ich mir.

Ich nahm das Buch und ging auf die Tür zu.
Ich drückte die Klinke nach unten.
Vorsichtig schaute ich nach draußen.
Dort war ein Gang.
Er war lang und führte zu einer anderen Tür, an der ein Schild befestigt war.

Ich folgte dem Gang und blieb vor der Tür stehen.
Rechts von der Tür ging der Gang weiter, doch mich interessierte es mehr, was auf dem Schild stand.

Ausrüstung für: Soldier 1

Ich war Soldier 1.
Ich war der erste Soldier.
Ich schluckte.

Dann drückte ich die Klinke runter, doch wie erwartet war die Tür verschlossen.

Ich ging ein Stück zurück und nahm Anlauf.
Dann schmiss ich mich dagegen, doch die Tür öffnete sich nicht.

Bedauerlicherweise tat jetzt meine Schulter weh.
Ich biss die Zähne zusammen und nahm wieder Anlauf.
Nach dem dritten Mal gab ich auf und ging in den Raum zurück, um nach etwas nützlichem nachzusehen.

Kurzerhand schnappte ich mir irgnedeinen Metallstab, der plötzlich einfach so auf dem Boden lag.
Vielleicht ist er in der Zeit, in der ich eingesperrt war, von irgendwo abgebrochen.
Ich war zufrieden.

Mit diesem Ding versuchte ich die Tür irgendwie aufzuhebeln.
Es funktionierte.

Das Türschloss klackte und der Raum ließ sich öffnen.

Langsam betrat ich den Raum.

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Moin Leude,
Hoffe es hat euch gefallen.
Wenn nicht ist auch ok.
Verbesserungsvorschläge bitte in die Kommis:)

Aus Valhalla grüßt Schweinchen1234

Btw ich bin nicht sehr zufrieden mit dem Kapitel. :(