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"Du musst echt aufpassen was du sagst, am Ende bist du noch die, die im Knast landet" , sagte Davut besorgt und setzte sich neben sie, bevor er nach ihrer Hand griff. Sie seufzte, sah auf und er sah, dass sie geweint hatte.
"Oh", machte er leise und strich ihr über die Wange.
"Ich weiß. Es tut mir Leid", sagte sie leise. "Es hat mich so wütend gemacht, wie er über dich geredet hat.. Als wärst du schlecht für mich. Dabei bist du das beste was mir je passiert ist. Und dann, dass er der Bulle war der dich in den Knast gebracht hat.. Und.." sie stockte.
"Was?" fragte er noch besorgter.
"Meine Lunge. Es tut wieder weh. Ich hab morgen 'n Arzttermin."
Er ließ ihre Hand los.
"Baby! Warum zum Teufel hast du nichts gesagt?" fragte er aufgebracht und stand auf.
Sie stand ebenfalls auf und folgte ihm Richtung Ausgang.
"Es tut mir Leid, okay? Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst."
"Baby, das einzige was mir konstant Sorgen macht ist ob es dir und den Kindern gut geht! Du bist meine Frau, du kannst doch sowas nicht vor mir geheim halten!"
"Ich weiß und es tut mir Leid, aber ich konnte es nicht. Ich konnte nicht, ich.. wollte diesen Schmerz in deinen Augen nicht sehen."
Er blieb stehen und seufzte tief.
"Jill du musst mit mir reden wenn so was ist okay?"
Sie nickte. "I'm Sorry."
Er seufzte und gab ihr einen Kuss.
"Ich komme mit. Morgen. Keine Alleingänge klar?"
"Okay, wenn du willst. Ich dachte nur, dass du bestimmt so schon genug Stress hast und die Kinder und alles.."
"Baby, es gibt nichts wichtigeres auf dieser Welt als Dich okay? Und wenn du mich brauchst bin ich immer da!"
Sie nickte und umarmte ihn.
"Kann ich jetzt wenigstens mal erfahren warum wir eigentlich verhaftet wurden?"fragte sie und griff nach seiner Hand.
"Was haben sie Dich gefragt?"
"Nich viel. Wo wir Freitag vor 2 Wochen waren. Mehr eigentlich nicht."
"Gut. Mehr brauchst du nich wissen."
"Davut!" Sie ließ sein Hand los. "Gerade hast du noch gesagt Ich muss mit Dir über alles reden und jetzt sagst du mir nichts?"
"Jill, ich versuche nur Dich zu schützen!"
"Es geht hier um unsere Zukunft! Unsere Familie!" sagte sie aufgebracht. "Was mach ich denn wenn Du wieder in den Knast gehst?"
Er blieb stehen, nahm ihr Gesicht in seine Hände und sah sie eindringlich an.
"Ich geh' nicht wieder in den Knast. Nie wieder. Versprochen okay?"
Sie schluckte.
"Babe, komm schon, du weißt ich mein's ernst."
"Ich weiß. Und ich glaub' Dir ja. Aber trotzdem. Ich will, dass du mit mir redest."
"Nicht jetzt. Ich hab' grad andere Sorgen", sagte er und zog sie weiter.
"Was denn?" fragte sie schon fast flehentlich.
Er schwieg und bog in ihre Straße ein.
"Manchmal frage ich mich echt ob ich dich eigentlich auch nur ein kleines Bisschen kenne", sagte sie kopfschüttelnd.
"Würdest du mich kennen wüsstest du, dass du jetzt still sein solltest", murmelte er.
"Du bist manchmal so ein Arsch!" sagte sie wütend.
"Jill, es reicht jetzt."
"Du bist doch nicht mein Vater!"
"Tja, vielleicht hätte er dich besser erziehen sollen, dann müsste ich es nicht machen!"herrschte er sie an.
Jill verpasste ihm eine Ohrfeige und einen Moment sahen sie sich völlig außer sich an, dann wollte sie weglaufen, doch er hielt sie fest.
"Jill.."
Sie riss sich los und er sah eine Träne über ihre Wange laufen, doch als er sie wegwischen wollte, zuckte sie zurück.
"Fass mich bloß nicht an! ", zischte sie. Er sah sie an und verschränkte die Arme.
Sie biss sich auf die Unterlippe, dann drehte sie sich um und sagte: "Ich geh die Kinder holen."
"Jill..", begann er erneut, doch sie verschwand um die nächste Ecke und reagierte nicht mehr.
Er seufzte und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht.
"Fuck", sagte er und ging nach drinnen.
Er hasste sich selbst dafür, das alles gesagt zu haben. Es wae wirklich kein Wunder, dass er ständig eine von ihr kassierte, er war schon deutlich verletztender gewesen. Obwohl er in ihren Augen gesehen hatte, dass sie Sich ebenfalls für die Ohrfeige hasste. Aber Sie hasste es wenn irgendjemand ihren Vater erwähnte. Das war einfach ein Tabu Thema, auch wenn es zur Zeit ganz okay zwischen den Beiden lief.

Als Jill mit den Kindern nach Hause kam, nahm er ihr Nesrin aus dem Arm und sah sie an.
"Reden oder Abstand?" fragte er direkt.
Sie zuckte nur mit den Schultern, doch er wusste was das hieß.
Dass sie noch eine Weile brauchte.  Er gab Nes einen Kuss und sie strahlte.
"Na Süße?" fragte er lächelnd und sie zupfte mit einem sehr zufriedenen Gesichtsausdruck an seiner Kette herum.
Jill lehnte ihr Wange an seinen Rücken, ihre Arme um ihn gelegt. Er musste lächeln.
"Jetz reden?"
"Hmm, wenn's sein muss."
Er setzte Nes neben Diar auf den Teppich und zog Jill an sich.
Sie schmiegte sich an seine Brust und schloss ihre wunderschönen, doch so traurigen blauen Augen die er so liebte.
Sanft strich er ihr eine Haarsträhne aus der Stirn.
"Geht's?"fragte er leise.
Er wusste nicht mal genau was er meinte. Wahrscheinlich alles. Ihre Lunge, das Mutter sein, der Streit. Das Leben.
Sie nickte. "Geht schon. Geht alles schon irgendwie."
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Lmao what am I doiiing
Keine Sorge, lange dauerts nich mehr, dann endet der Müll hier😣😂

Breakeven [Ak Ausserkontrolle]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt