"Das kann doch nicht euer Ernst sein, dass ihr schon wieder gestritten habt!"
Kem schüttelte den Kopf und knallte eine Whisky Flasche vor Davut auf den Tisch.
Der grinste nur und betrachtete Diar, der auf seinem Schoß saß, zufrieden. "Passiert."
Kem seufzte, setzte sich neben ihn und strich Nesrin übers Haar, die auf seinem Schoß saß.
"Sie sieht aus wie Jill", sagte Davut leise. "Sie hat mir mal Babyfotos von ihr gezeigt und sie sah genauso aus wie Nes."
Kem schmunzelte.
"Sie hat auch ihre Augen. Nicht so hell aber fast."
"Ja, er auch. Auch etwas dunkler, aber blau."
"Worum ging's?" fragte Kem plötzlich.
"Bei was?"
"Eurem Streit. Und wo ist sie überhaupt."
"Arbeiten. Und war nicht so wichtig. Hat sich hochgeschaukelt. Aber.. Ich hab trotzdem Angst, dass...es irgendwann vorbei ist. Dass wir uns dann um die Kinder streiten und dass sie am Ende eh bei ihr landen und ich ein Arschloch werde und keinen Unterhalt zahle.. "
Er nahm grinsend einen Schluck Whiskey.
"Hey, das wird niemals passieren. Sie wird dich nie verlassen, dir nie die Kinder wegnehmen und du würdest alles für die drei geben. Dein Geld. Dein Leben. Alles."
Sein Handy unterbrach ihn mit einem Klingeln.
"Hey Jill", sagte er und warf Davut einen kurzen Blick zu, der ihn aufmerksam an sah.
"Ja, er ist bei mir. Klar. Bis gleich."
Er legte auf. "Sie kommt her", sagte er.
Davut nickte langsam.
"Okay."
Eine Viertelstunde später öffnete Kemal Jill die Tür.
Sie legte eine Hand auf Davut's Schulter. "Alles gut?"
"Ja. Bei dir?"
"Auch."
"Gut."
"Na kommt schon, das könnt ihr aber besser", sagte Kem kopfschüttelnd.
Sie schmunzelte, legte ihre Arme um Davut's Hals und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Er lächelte leicht und legte eine Hand auf ihre.
Sie flüsterte ihm etwas ins Ohr und er lächelte wieder.
"Geht doch", sagte Kem zufrieden.
Jill grinste und nahm ihm Diar ab. "Na komm mein Schatz. Wir gehen nach Hause ja?"
"Ich komm nach", sagte Dav, sie nickte und nahm auch Nesrin mit.
"Bis dann Babe."Sie spürte die kalten Fliesen unter ihren nackten Füßen als sie durch die dunkle Wohnung lief. Es war nach Mitternacht, stockfinster und kalt.
Leise öffnete sie die Tür, ging, das Babyphone in der Hand, nach draußen und blickte die Straße entlang.
Davut war noch nicht zu Hause, was sie ja gewohnt war, doch es störte sie.
Eine Weile stand sie so da und blickte einfach nur in die Sterne, während ihr Atem weiße Wölkchen bildete.
Irgendwann sah sie tatsächlich ihren Freund auftauchen.
"Hey", sagte er leise.
Sie schlang ihre Arme um ihn und vergrub ihr Gesicht an seinem Hals.
"Alles gut?" fragte er und strich ihr übers Haar. Sie nickte.
"Jaa, glaub schon. Hab mir nur wieder unnötig Sorgen gemacht. Dachte du machst vielleicht irgend einen Blödsinn."
Er schmunzelte.
"Nein, keine Sorge. Ich hab's dir doch versprochen."
Sie nickte und griff nach seiner Hand als sie nach drinnen gingen.
"Es ist arschkalt Alter", sagte er und schüttelte den Kopf. "Scheiß April ey."
Sie nickte nur, froh, ihn endlich hier zu haben. Ständig hatte sie Angst ihm passierte etwas oder dass die Bullen wieder kamen."Weißt du was ich überlegt hab?" begann sie und kuschelte sich an ihn.
"Was?"
"Dass ich keinen Bock auf Hochzeit habe. Also keine Sorge ich heirate dich safe aber.. Du weißt schon. Ich will keine fette Party mit 300 Leuten und 3 Kleidern die am Ende ne halbe Million kostet und an der am Ende alle sturz besoffen sind verstehst du?"
Er musste lachen, aber er nickte.
"Ja, schon klar. Du willst es simpel."
Sie nickte.
"Okay", sagte er. "Mir ist das auch lieber."
"Perfekt."
"Ja. Übrigens - Wahrscheinlich gründen wir unser eigenes Label."
Sie sah auf. "Du bist doch bei EGJ?"
"Ja, aber denk mal nach: Wir haben quasi noch nichts gearbeitet, also ich schon aber Bushido nicht, wegen der Arafat Scheiße und so und der Sampler is abgesagt und so - Ich will arbeiten. Ich will mein Zeug rausbringen und wenn's sein muss mach ich's eben selbst. "
Sie nickte langsam.
"Ja, ich versteh das. Hätte ich Talent würd ich das auch so machen."
Er grinste. "Ich liebe Dich."
"Ich Dich auch Dav. Du regelst das schon."
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Breakeven [Ak Ausserkontrolle]
FanficJill und Davut, Davut und Jill. Das einzige was für ihn zählt: Dass es ihr gut geht. Das einzige was für sie zählt: Dass er heil aus der Scheiße rauskommt in die er immer tiefer zu geraten scheint. -- #1 deutschrap🥺❤️ (17.11.20)