Der goldene Weg der Zukunft

Überredung und Petunia

Am nächsten Tag fand Remus, der ihn zum Frühstück holen sollte Harry eingerollt und schlafend in seiner privaten kleinen Bibliothek. Als er ihn weckte schaute er ihn ein paar Sekunden desorientiert an, bevor ihm klar wurde, dass er wohl am vorigen Abend eingeschlafen war.

Er schaute runter auf sein Buch. Eine Liste mit Dingen, die er in den Ferien und im folgenden Schuljahr machen wollte. Ganz oben drauf stand, den Kelch zu finden, welcher das letzte Leben von Voldemort enthielt. Dann musste er nur noch wieder auferstehen, und Harry könnte ihn umbringen. Doch er hatte das dumpfe Gefühl, es würde nicht auf dem Friedhof in Little Hangelton passieren.

Ein weiterer Punkt auf der Liste war, das Trimagische Turnier zu gewinnen, ohne dass es Tote gab. Eigentlich musste er ja nur alles so passieren lassen, wie es in seiner Vergangenheit war, und Cedric nur dazu bringen den Pokal nicht anzufassen. Wenn er so darüber nachdachte fürchtete er fast, zu viel verändert zu haben. Wurmschwanz würde Voldemort nicht wieder zum Leben verhelfen, soviel war ihm klar.

Doch Barty Crouch jr. Gab es ja auch noch, auch der konnte als Moody einfach mal verschwinden und sagen, er würde im Labyrinth nach dem Richtigen sehen. In Gedanken versunken, vergaß er fast zu Essen, was natürlich vor allem auch seinen Eltern auffiel. Severus war nach den Strapazen des gestrigen Tages bei ihnen geblieben, da er sich selbst zu erschöpft fühlte, um nach Hogwarts zu apparieren und sprach ihn schließlich auf das an, was alle Erwachsenen beschäftigte.

„Harry, du wirkst abwesend. Gibt es irgendwas, was du uns mitteilen möchtest?" Mit einer hochgezogenen Augenbraue musterte er seinen Patensohn. „Ihr wisst, dass die Quidditch-WM nicht die einzige geplante Großveranstaltung ist, es ist doch so, oder? Leute mein Leben hat schon einmal stattgefunden, vor mir müsst ihr es nicht geheim halten." Die Erwachsenen nickten schuldbewusst. „Nachdem du mir geschrieben hast, habe ich Albus sofort gesagt, dass ein Trimagisches Turnier eine dumme Idee wäre. Doch seitdem habe ich das Gefühl, dass ihn das nur noch mehr angespornt hat.", gab Remus resigniert zu.

„Kein Problem. Aber ich muss euch dazu etwas beichten. Ich werde als Champion antreten.", ließ der jüngste die Bombe schließlich platzen. Die Reaktionen darauf könnten nicht unterschiedlicher sein. Severus blieb ganz ruhig, er hatte Vertrauen in den Jungen, dass er das schaffen könnte, und wollte sich lieber zuerst seine Gründe anhören. Sirius, der ja ebenfalls schon wusste, dass es soweit kommen würde, und sicher war, dass Harry wusste was er tat, schaffte es auch sich nur minimal aufzuregen.

Remus und James hingegen, eskalierten völlig. Es wäre komplett unmöglich und viel zu gefährlich, und Dumbledore würde sicherlich verhindern, dass minderjährige Schüler daran teilnehmen könnten. Lily schaute ihren Sohn mit Tränen in den Augen an und fragte sich, was ihn dazu bewegen könnte. Es dauerte fast drei Minuten, bis Harry sich wieder Gehör verschaffen konnte. „Ihr versteht es falsch. Selbst wenn es eine Altersgrenze gibt, selbst wenn Dumbledore nicht will, dass ich teilnehme, was ich mir momentan kaum vorstellen kann, ich werde mitmachen müssen.

Unser Verteidigungslehrer nächstes Jahr wird ein Todesser sein, der sich als Mad Eye Moody tarnt, aber keine Sorge, Mad Eye kommt nicht zu größerem Schaden. Er wird meinen Namen für eine vierte Schule in den Feuerkelch werfen und ihn somit zwingen mich auszuwählen. Ich bin aber super auf alle Prüfungen vorbereitet. Also macht euch keine Sorgen. Ich wollte nur, dass ihr es wisst.

In der ersten Prüfung muss ich gegen einen Drachen vorgehen, das mache ich auf meinem Feuerblitz und ich will versuchen ihn auf Parsel anzusprechen, bin mir aber nicht sicher ob das klappt. In der zweiten Prüfung ist irgendeiner meiner Freunde auf dem Grund des Sees und ich muss ihn rausfischen, dazu habe ich mir gestern Dianthuskraut besorgt und wenn ich das ein wenig präperiere kann ich damit sogar bis zu zwei Stunden ungefährlich tauchen. Beim letzten Mal bin ich fast ersoffen, aber jetzt weiß ich ja was ich machen muss.