Harry versuchte sehr impulsiv zu handeln, und nicht in seinen Erinnerungen zu kramen, wann er wohin gegangen war, und so passierte es tatsächlich, dass er seinen Zauberstab erneut verlor. Auch trafen sie am Waldrand auf Draco, der aber diesmal nicht so gehässig war, und auch Lucius Malfoy schien nicht unter den Todessern zu sein, die gerade das Gelände stürmten.
„Er hat sich geschickt heraus argumentiert.", erklärte ihnen sein Sohn. „Er vertraut dir wirklich Harry, der einzige Grund warum er dem Lord gefolgt ist, war, weil dieser der Erbe Slytherins zu sein schien, und die Familie Malfoy der Familie Slytherin ihre Treue schon seit mehr als drei Jahrhunderten mit einem unbrechbaren Schwur versichert hat. Doch nun genießt du diese Treue, und Dad kann Du weißt schon wem in den Hintern treten." Das war die Konversation die sie stattdessen mit ihm hatten. Harry war ehrlich gesagt sehr froh, dass er eine im Ministerium so einflussreiche Person auf seiner Seite hatte, zumal er selbst ja nicht gerade die besten Freunde dort hatte.
„Wenn ich jemals Hilfe brauche, werde ich mich an ihn wenden", meinte Harry. Danach ging er mit Hermine und Ron weiter in den Wald hinein, auf die Lichtung auf der sie auch schon beim letzten Mal standen, als eine Silhouette, von der nur er selbst wusste dass es Barty Crouch Jr. war, im Dunkeln auftauchte und „Morsmordre" in die Luft schrie. „Harry, komm mit das ist das dunkle Mal", meinte Hermine in ihrer Erklärerstimme.
Er sah sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Aber das weißt du ja vermutlich.", hängte sie dran, ehe sie ihn am Ärmel mit sich zog. Als sie sich von der Lichtung weg bewegen wollten, hörte Harry das vertraute Plopp der ganzen Ministeriumsmitarbeiter, die dachten, dass sie es waren, die das Mal heraufbeschworen hatten. Sie gingen in Deckung während die Schockzauber über sie hinwegrauschten, und Arthur unterbrach dies schließlich mit dem geschockten Ausrufer „das ist mein Sohn!"
Harry bedauerte, was als nächstes passierte, zumal er der einzige war, der die Wahrheit kannte. Im Folgenden wurde Winky, die von Barty Crouch Jr. mit seinem Zauberstab ausgestattet worden war, geschockt gefunden und für das Desaster verantwortlich gemacht. Schließlich, kurz bevor Barty Crouch Senior sie befreien konnte, schaltete sich Harry ein. „Ich würde sie nehmen, wenn sie sie nicht mehr wollen. Sie müssen sie nicht befreien."
Hermine bedachte ihn mit einem sehr bösen Blick, da Harry ja bereits Kreacher hatte, doch er hatte bessere Pläne mit Winky, als sie für sich selbst zu behalten. Er brauchte sie nicht. „Sie wollen eine so ungezogene Hauselfe besitzen, die zudem noch das Zeichen ihres größten Widersachers in den Himmel geschossen hat?" Harry zuckte mit den Schultern. „Nehmen Sie sie, ich will sie nicht mehr.", sagte der Leiter der Abteilung für internationale magische Zusammenarbeit und schenkte der Elfe einen letzten Fußtritt, bevor diese sich an Harrys Hand klammerte. Wie auch schon einst bei Kreacher kniete er sich hin, um mit ihr auf einer Augenhöhe zu sein.
„Winky, würdest du zum Hundezwinger apparieren? Gehe dort zu Kreacher, er wird dir ein geliehenes Kleid geben, was du tragen kannst, ich mag es nicht wenn meine Elfen in Kissenbezügen rumlaufen. Ich spreche später mit dir, was wir mit dir machen, ich glaube ich habe eine wunderbare Familie für dich.", sprach der Junge, und vergaß dabei völlig, dass er noch von den ganzen Erwachsenen beobachtet wurde. „Ich danke Ihnen, neuer Meister", sagte Winky, verbeugte sich und apparierte.
„Wenn man nett mit ihnen redet, sind sie viel kooperationsfähiger. Viele Zauberer erkennen einfach nicht an, was die kleinen Geschöpfe alles für sie tun. Kochen, waschen, putzen, bügeln. All das, was die Zauberer zu faul sind zu tun, obwohl sie es ebenso wie die Elfen mit einem Schlenker ihres Zauberstabes tun könnten. Ich mag diese Sklaverei nicht, aber noch weniger mag ich es wenn sie freigelassen werden, weil sie dann sehr traurig sind.", erklärte Harry.
„Sie sind ein Außergewöhnlicher junger Mann, Potter", stellte ein Mitarbeiter der Aurorenzentrale fest, der ihn bis dahin kritisch beäugt hatte, vermutlich nur weil das Slytherin in seinem Namen steckte. „Ich weiß, Kingsley, ich weiß...", sagte der Angesprochene, ohne dass der dunkelhäutige Auror sich je vorgestellt hatte. Harry klinkte sich aus der folgenden Diskussion zwischen Arthur, Amos Diggory, Barty Crouch und einigen anderen aus, es interessierte ihn nicht, was im Ministerium falsch lief.
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Der goldene Weg der Zukunft
FanfictionFortsetzung von: Die goldene Träne des Phönix und Das goldene Amulett der Zeit. Harry und Ginny kommen geradewegs aus der Rumtreiberzeit und direkt stellt sich ihnen eine neue Frage. Hat Harry es geschafft seine Eltern wiederzubeleben und damit alle...