Wütend stapfte Harry aus dem Championzelt raus und machte sich auf in Richtung Slytherin Gemeinschaftsraum. Er hasste diese ignoranten Idioten die einfach nicht verstanden, dass dunkle Magie nicht böse sein musste. Er beschloss sich der Briefsammlung von Salazar Slytherin zu widmen, die Sirius ihm verkleinert in der braunen Holzkiste mitgebracht hatte. Er war neugierig mehr aus dem Leben seines Vorfahren zu erfahren, schließlich sollte und wollte er ja seinen Namen wieder reinwaschen. Er verwandelte sein Bett rasch in einen Sessel, denn er wollte nicht im Gemeinschaftsraum sitzen, wo alle waren, und packte den ersten Brief aus. Wie Harry schon erwartet hatte waren die Briefe zwischen Sal und seiner Mutter geschrieben worden, vermutlich nachdem diese, wie er von Hermine erfahren hatte, nach Ägypten ausgewandert war.
3. Juni 998
Liebster Sohn,
Ich schreibe dir um zu sagen, dass ich seit einiger Zeit in Ägypten angekommen bin und glücklicherweise schnell Anschluss gefunden habe. Witzigerweise war es ein Lehrer, der mich unter seine Fittiche genommen hat. Ein Lehrer, der mich sofort an dich erinnert hat, denn er ist jung und motiviert. Wie läuft es mit eurem Schulprojekt? Habt ihr mittlerweile einen Namen? Ich kann leider nicht viel länger schreiben, da einige Ägypter sehr misstrauisch mir gegenüber sind. Der Name Slytherin ist durch deinen Vater in ein schlechtes Licht gerückt worden, sogar über die Grenzen Großbritanniens hinaus und sie denken, ich plane etwas. Allerdings geht es mir hier trotzdem schon besser als die letzten drei Jahre in England zusammen, denn hier bin ich frei. Ich hoffe du schreibst mir bald, und bist mir nicht böse dass ich dich mit deinem Vater alleine gelassen habe.
In Liebe,
Deine Mutter1. Juli 998
Oh Mutter!
Wie könnte ich dir böse sein, wenn es dir doch nun so viel besser geht? Ich möchte nur dass du glücklich bist und wenn du in Ägypten dieses Glück findest ist es wundervoll. Leider liegt meine Bestimmung hier in Schottland, und in der Schule. Wir haben uns übrigens auf den Namen Hogwarts geeinigt. Ich bin erschüttert von einer Prophezeihung die Helga gemacht hat. Sie ist echt, aber betrifft einen Jungen in fast 1000 Jahren. Er muss mein wahrer Erbe durch Wahl sein, schätzte Helga, denn sonst hätte nicht sie diese Prophezeihung gesprochen, sondern eine andere Wahrsagerin. Vor allem muss ich eine Möglichkeit finden ihm diese zukommen zu lassen, doch ich will und kann nicht 1000 Jahre leben. Godric stresst uns alle momentan. Er will die Schule schon dieses Jahr öffnen, denn schließlich „haben wir sie ja schon fertig gestellt und ich wüsste nicht warum wir bis zur Jahrtausendwende warten sollen." Eigentlich war es geplant die ersten Schüler am 01. September 1000 aufzunehmen. Ein besonderes Datum für ein besonderes Projekt. Er sieht es anders und ich habe nichts zu sagen weil die anderen einverstanden - wenn auch nicht begeistert - sind. Helga würde gerne vorher Gewächshäuser bauen um Zutaten für Zaubertränke zu züchten, Rowena möchte noch Zeit mit ihrer Tochter verbringen. Doch trotz allem sind sie einverstanden.
Ich weiß nicht was zu tun ist,
in Liebe
Sal4. April 999
Lieber Sal,
Ich habe mich umbenannt. Nicht, weil ich mich für den Namen Slytherin schäme, doch will ich hier Fuß fassen können. Kaum war das passiert kam ein Pharao, den ich zufällig traf um die Ecke und lud mich in seinen Palast ein um dort zu kochen und zu arbeiten. Außerdem denkt er, dass ich ledig und kinderlos bin, weshalb es schwierig ist an dich zu schreiben. Bitte denk nicht ich würde dich verleugnen, denn ich liebe dich, egal wer dein Vater ist. Hier bin ich nun L.Y.T.N. Seraphina. Für die vier Vornamen habe ich mir etwas ausgedacht, aber du siehst, die Schlangen werden mich nie ganz verlassen. Leider konnte ich dir keinen Rat geben, und nun ist das erste Schuljahr schon fast um. Erzähl mir doch wie es gelaufen ist. Wie geht es deinem Vater? Ich vermisse auch hier noch den Mann der er einst war... doch ich weiß, dass er für immer verloren ist. Die Forschung hat ihn verändert.
In Liebe,
Lapiz Seraphina1. Mai 999
Mutter!
Jag mir nie wieder einen solchen Schrecken ein, ich habe mir Sorgen gemacht als du so lange nicht schriebst. Ich bin so froh dass es dir gut geht. Das erste Jahr ist eigentlich ganz gut gelaufen. Wir unterrichten die Schüler in den dunklen Künsten, wie man sich dagegen wehrt, bringen ihnen Zaubertränke, aber auch das Kämpfen mit Schwert, Pfeil und Bogen bei. Außerdem Pflege magischer Geschöpfe für die Älteren. Helga widmet sich denen, von denen sie glaubt, dass sie ein inneres Auge haben in einem zusätzlichen Privatkurs. Vielleicht wird in den nächsten Jahren auch noch Kräuterkunde dazu kommen, doch dafür müssen erst die Gewächshäuser fertig gestellt werden, die es dank eines gewissen Gryffindors ja noch nicht gibt. Glücklicherweise sind unsere Ländereien so riesig dass wir problemlos einen riesigen Wald anpflanzen können. Das nächste Schuljahr wird allerdings nicht mehr so entspannt werden. Ric, Helga und Veni wollen auch Schüler aufnehmen deren Eltern keine magischen Fähigkeiten haben. Ric nennt sie Schlammblüter. Ich verstehe nicht, was es mit diesem Wort auf sich hat, aber für mich bedeuten zusätzliche Schüler nur eines: Mehr Arbeit, weniger Zeit für Private Forschungen. Bisher haben wir etwa 60 Schüler, und wenn die Schlammblüter dazu kommen, wächst diese Zahl vermutlich um das dreifache. Mit meinen zwei Fächern wird mir das dann zu viel, doch Godric weigert sich mehr Lehrer einzustellen, sie seien nicht gut genug.
Wieder einmal bin ich zwiegespalten was ich tun soll.
Dein Sal
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Der goldene Weg der Zukunft
FanfictionFortsetzung von: Die goldene Träne des Phönix und Das goldene Amulett der Zeit. Harry und Ginny kommen geradewegs aus der Rumtreiberzeit und direkt stellt sich ihnen eine neue Frage. Hat Harry es geschafft seine Eltern wiederzubeleben und damit alle...