»»--Chapter Twenty Six--««

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You become my Crown
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Soobin 

Er streckte mir die Hand entgegen und ein paar Sekunden musterte ich sie nur, doch dann griff ich danach. Wenn Yeonjun so überzeugt war, dass es super cool ist sich voll regnen zu lassen, dann würde ich dem Ganzen eine Chance geben. Ich konnte auch noch in zwei Minuten nach drinnen flüchten. Ich nickte ganze gleich und ein grinsen bereitete sich auf seinen Zügen aus. Er ging die Treppe runter und zog mich hinter ihm hinter her in den Regen.

Ich konnte ihn fröhlich lachen hören, als er uns durch den Regen drehte. Es dauerte keine dreißig Sekunden, um einfach völlig zu durchweichen, doch ich hatte nicht erwartet, dass es so anfühlen würde. Es war warm. Ein frischer Geruch lag in der Luft und verdrängte die Schwüle Hitze, die die Wüste sonst beherrschte. "Schlimm?", fragte Yeonjun grinstend und ich schüttelte ergeben den Kopf. Ich hatte den Regen immer gemieden.... ich hatte ihn nie so erlebt, wie ich es jetzt tat. Es war wirklich angenehm, ganz anders, als ich es erwartet hatte. Yeonjun wirbelte mich einmal herum, fast wie beim Tanzen, um mich vor sich zu ziehen und wieder zu umarmen. Er legte den Kopf auf meiner Schulter ab und zog amüsiert die Nase kraus.

"Siehst du, du solltest öfter auf mich hören, Soobin", meinte er betont alt klug und ich schnaubte leise. "Das ist bescheuert, Yeonjun", beteuerte ich, noch nichtsdestotrotz entkam mir ein glückliches Lachen. Ich schüttelte mein nasses Haar aus, doch es war ein Kampf gegen Windmühlen kam von oben doch genug nach. Ich konnte nicht mal genau sagen, was ich fühlte, irgendwie ergriff mich ein Stimmungslage zwischen Nostalgie und Glück. Ich schloss die Augen und versuchte zu erfassen, was der Regen in mir auslöste. "Ist es nicht", hörte ich Yeonjun widersprechen und sah ihn wieder an. "Der Regen wäscht alles weg", sagte er und musterte mich einen Augenblick, "in der Wüste haben wie noch reinen Regen." Er quittierte die Aussage mit einem weiteren Lächeln. "Weit und breit keine Stadt, die das kaputt macht", meinte er und leckte sich prüfend über die Lippe, "er schmeckt auch ganz anders."

Er hatte recht. Der Regen war einfach anders, als in der Stadt. Ich kannte nur Stadtregen und den würde ich wohl nach wie vor nicht mögen, doch dieser warme, reinigende Sturm nahm auch mich für sich ein. Ich probierte was Wasser ebenfalls. Es schmeckte frisch. Nach Leben und Freiheit. Und es war wirklich, als würde er alles schlechte warm und sanft von einem Waschen, bis nur noch man selbst mit seine befreiten Hoffnungen und Wünschen übrig blieb. Alles war plötzlich so leicht. Ich wandte mein Gesicht einfach zum Himmel und ließ mich bereitwillig voll regen, auf das der Regen alles mitnehmen mochte, was mich belastete. Natürlich war mir klar, dass es so einfach nicht war, doch es war schön sich diesem Gefühl ein bisschen hinzugeben.

Yeonjun stellte ich zu mir und ich wandte ihm meine Aufmerksamkeit wieder zu. Er sah so gut aus, mal ehrlich. Andere sahen nass aus, wie begossene Pudel, er wie ein junger Meeresgott. Ich musste über den Gedanken selbst lachen. "Siehst du?", fragte er und fuhr sich durch das nasse Haar. "Es ist anders, als ich erwartet hatte", gab ich zu und wollte einen Schritt auf ihn zu gehen, doch prompt rutschte ich auf dem schlammig gewordenen Boden aus. Peinlich. Yeonjun kam zu mir. Das war nett - auslachen war wohl trotzdem sein Style. Er kam schlittert neben mich gerutscht. "Alles okay?", wollte er wissen und ich schenkte ihn einen gespielt bösen Blick.

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