Good Teacher

Was will er?

POV Iwaizumi

Ich bin bereits einige Runden gelaufen,halte nun aber an einem Zaun an und lege mein rechtes Bein gestreckt auf diesen. Meinen Oberkörper lehne ich langsam nach vorne und berühre meine Zehenspitzen mit meinen Fingern,in dieser Position bleibe ich für 10 Sekunden und wechsel dann das Bein.

Ich höre mehrere fußpaare auf mich zu joggen,ganz bestimmt nicht meine faulen Schüler,doch ich lasse mich nicht weiter davon stören.

Als ich mich wieder hingestellt habe,zieht mich jemand an meiner Hüfte an sich ran. Mein Gesäß wird somit gegen den Schritt des anderen gedrückt. Ich zucke zusammen und hinter mir ertönt ein Lachen . „Dein Arsch sieht geil aus, Hajime." ertönt es von einer mir sehr bekannten Stimme.

Ich drehe mich ruckartig um und blicke hoch zu Oikawa. „Was glaubst du wer du bist,dass du mich einfach dermaßen angehen kannst?" ich bin bereits einen Schritt zurückgegangen,Sicherheitsabstand.

Er lacht nur. „Ich will dich Hajime,merk dir das. Und ich werde deinen knackigen Arsch noch bekommen."

„Du wirst gar nichts bekommen,nach dem Aufenthalt in dieser Einrichtung siehst du mich nie wieder!" wütend stampfe ich weg,vorbei an Oikawas Team und rein ins Gebäude. Was erlaubt er sich eigentlich!?

Erst hintergeht er mich vor Jahren so und bezeichnet mich als schwuchtel und jetzt spuckt er solch absurde Töne?

Leicht verwirrt komme ich in meinem Zimmer an und begebe mich sofort ins Bad. Ich entkleide mich und steige unter die Dusche.
Ich lasse das warme Wasser über meinen schwitzigen Körper laufen und schließe die Augen. In meinem Kopf spielt sich die Szene von eben ab und dabei spüre ich Oikawas Schritt wieder an meinem Gesäß.

Es war zwar sexuelle Belästigung,doch irgendwie wird mir ganz komisch wenn ich daran denke,er war mir so nah..und im Nachhinein hat es mir sogar- nein Hajime!

Ich dusche schnell zu Ende und trockne mich ab,ehe ich mich in meine Unterwäsche werfe.
Als Hose wähle ich eine schwarze Jogginghose,welche am Knöchel eng anliegt und als Oberteil ziehe ich mir ein blaues Shirt an. Meine weißen Socken ziehe ich mir über die Füße und so verlasse ich mein Zimmer.

Ich laufe in den Aufenthaltsraum und setze mich auf einen Sessel,in meinem Block dokumentiere ich,wie die Klassenfahrt bisher verlief. Einfach aus dem Grund,weil die Direktorin im Nachhinein alles nachvollziehen möchte. Als ich fertig bin,schreibe ich noch ein paar andere wichtige Sachen auf und höre stimmen,die wohl in der Nähe sind.

Ich lege den Block weg und trinke meinen ungesüßten Tee und schaue aus dem Fenster. Ich schaue den Blättern beim fallen zu,denn wir haben Herbst und somit ist die Zeit dafür gekommen. Ich seufze zufrieden,denn ich liebe diese Zeit.

„Da klingt aber jemand glücklich" kuroo,Oikawa und Tobio lassen sich auf den drei freien Sesseln nieder und schauen zu mir.
Ich ignoriere sie und trinken weiter meinen Tee.

„Bist jetzt also Lehrer,was?" kommt es von kuroo.
Ich schaue sie genervt an, „klingt logisch,nicht wahr? Warum sonst sollte ich mit 30 Schülern unterwegs sein."
„Was eine freche Antwort" Oikawa steht auf und kommt auf mich zu. Er drückt meine Wangen mit seinen Fingern zusammen und zwingt mich dazu,ihn anzuschauen. „Fass mich nicht an und verpisst euch,ihr Möchtegern Profis." bringe ich unter zusammen gequetschten Gesicht hervor.

„Na na na,sowas freches darf ein braver Lehrer doch nicht sagen." grinst Oikawa.
Was soll das? Was spielt er für ein Spiel mit mir? Was auch immer es ist,es passt mir nicht.
Ich stoße ihn von mir weg und stehe auf, ich nehme meine Sachen und gehe die Treppen hoch.

Zu meinem Glück folgt mir keiner und ich gelange ungestört in mein Zimmer,in welchem ich mich an den Schreibtisch setze und erstmal zu Ruhe komme.

Das Geschehen blende ich aus und beruhige mich. Aber wie soll ich es bitte mit Oikawa und den anderen aushalten? Sie sind so aufdringlich,besonders Oikawa. Man könnte meinen,er wolle was von mir. Mehr als nur ein Neuanfang was unsere Freundschaft angeht.

Doch wenn er wirklich was von mir wollen würde,könnte ich mich eventuell nicht zurückhalten. Ich bin nur ein Mensch mit Verlangen und selbst ich,der von Oikawa zu nichte gemacht wurde,könnte ihm nicht widerstehen. Doch mehr als eine Nummer könnte da niemals laufen.

Allerdings sagt mir meine vernünftige Seite,dass ich solch unangemessene Gedankengänge unterlassen sollte und genau das werde ich nun auch tun.

Nach dem Abendessen lege ich mich schlafen und schlummere in Frieden ein.