POV Iwaizumi
‚Ich liebe dich Iwaizumi'.. das hat er wirklich gesagt. Jetzt wo er das Zimmer verlassen hat,öffne ich meine Augen. Ich war die ganze Zeit wach,schon als der Arzt ihm alles erzählte. Und auch seine Worte bekam ich mit und dass er am weinen war,seine Tränen tropften nämlich auf meine Hände.
Ich setze mich auf und verziehe das Gesicht etwas,mein Rücken sticht,doch ich drehe meinen Kopf zur Tür. Ich will jetzt hier raus,warum erst morgen? Das ist doch Schwachsinn.
Doch ich werde es nicht ändern können und Yachi kommt schon mit allen klar. Ich lege mich wieder hin und schaue an die Decke.
Ich werde Oikawa nicht sagen,dass ich alles mitbekommen hat,ich lasse es ruhig angehen,denn auch ich liebe ihn und nur eine Freundschaft kommt nicht in Frage. Eine Beziehung ist für mich aber auch schwer,das bedeutet vertrauen,das fällt mir schwer. Aber Oikawa hat mir jetzt wenigstens gebeichtet,warum er damals so handelte,er litt selbst.Es ist natürlich keine Entschuldigung für alles,aber es macht es verständlicher für mich.
Irgendwann schlafe ich wieder ein,denn ich bin erschöpft und werde mit Schmerzmitteln vollgestopft.
Am folgenden Morgen ziehe ich mir frische Sachen an und verlasse das Zimmer. Ich bin offiziell entlassen und Schmerzen habe ich kaum noch,es heilt alles gut und das nach einem Tag. Ich laufe Oikawa direkt in die Arme und stolpere einen Schritt zurück.
Ich schaue zu ihm hoch und er schmunzelt.
„Mir fällt erst jetzt auf wie klein du bist" sagt er belustigt. Ich schaue böse zu ihm hoch,doch er küsst nur meine Stirn und beugt sich dafür extra. „Zwerge sind selbst süß,wenn sie sauer sind" lächelt er dann,ich boxe ihn in den Bauch und laufe stur an ihm vorbei.Er verzieht keine Miene und folgt mir lachend. „Du bist jetzt also bockig"
„Neiiiin!"
„Doch!" er läuft neben mir und legt seinen Arm auf meinem Kopf ab. Dieses Arschloch.
So groß ist er jetzt auch nicht mit seinen 1,90!
Ich bin fast 15cm kleiner und seit der Mittelschule nicht mehr gewachsen,er hingegen ist immer weiter gewachsen und seit Anfang der Oberschule nochmal 10cm gewachsen! Trotzdem bin ich kein Zwerg.Bockig laufe ich also mit ihm zur Jugendherberge zurück,die nicht weit weg ist.
„Der kleine Lehrer ist bockig und süüüüß!"
„Gleich hau ich dir eine rein!"
Es fühlt sich alles an wie früher,als noch alles in Ordnung war. Und wir lieben uns,doch er denkt,ich wüsste nichts von seinen Gefühlen. Ich lächle leicht und betrete das Gebäude und höre schon meine Schüler.„Er ist wieder daaa!" schreit Oikawa laut.
So kommen also meine Schüler,Yachi und das Nationalteam auf uns zugerannt.
„Dir geht es also gut." sagt Wakatoshi kühl,so wie früher ist er also noch. Ich nicke und gehe zu meinen Schülern,doch ehe ich sagen kann,was wir als nächstes machen,kommt mir Yachi zuvor.„Wir fahren heute noch zurück." und wieder klingt sie so bestimmend,passt nicht zu ihrem süßen Gesicht. „Was? Das bestimme immer noch ich als der Klassenlehrer." gebe ich von mir und sie schaut böse. Ich trete hinter Oikawa,welcher lacht. Zum ersten Mal macht sie mir Angst.
„Es geht hier um deine Gesundheit. Alle Koffer sind gepackt,auch deiner. Das hat Oikawa für dich getan." Sagt sie.
„Deine Unterhosen sind übrigens echt heiß,der Herr trägt also nur enge von Calvin Klein." raunt er mir ins Ohr,doch die anderen scheinen es gehört zu haben,denn sie lachen.„Blödmann!" ich boxe in seine Seite und schaue zu meinen lachenden Schülern. „Das sind normale Boxershorts! Also lacht mich nicht aus! Ihr tragt bestimmt nichts anderes."
Ich sehe nun die Koffer,also fahren wir tatsächlich zurück an den Rand von Tokyo. Ich schaue Oikawa an,er scheint zu wissen was ich denke. „Ich komme dich besuchen und habe auch eine Überraschung für dich und deine Klasse." er wendet sich an meine Schüler.
„Das gesamte Team möchte euch zu unserem Spiel in der bekannten Turnhalle von Tokyo einladen,es ist das Finale und wenn ihr uns mit voller Kraft anfeuert,können wir nur gewinnen. Die Tickets habe ich im Koffer eures Lehrers verstaut." er lächelt und sein lächeln ist so ehrlich,so ehrlich wie noch nie.
Sie freuen sich sichtlich und bedanken sich eifrig bei allen. Selbst die Spieler sehen alle glücklich aus,haben sie meine Schüler etwa ins Herz geschlossen? Ich lehne mich an Oikawa,welcher mich anschaut.
„Wieder Freunde?" fragt er.
„Aber natürlich,Trashykawa" sage ich in einem glücklichen Ton und er wuschelt durch meine Haare. Mal schauen,wie lange wir Freunde bleiben,denn irgendwann will ich mehr von dir,so wie du auch von mir.Meine Schüler steigen traurig in den Bus,es tut mir so unglaublich leid,dass wir schon fahren müssen. Schuldig drehe ich mich zu Oikawa,welcher mich ansieht. „Wir sehen uns in einer Woche beim Spiel." lächelt er und umarmt mich und ich drücke mich an seine Brust. „Ich freue mich"
Nachdem wir uns gelöst haben,steige ich in den Bus und setze mich neben Yachi.
„Ich werden allen Eltern die Hälfte des Geldes zurückerstatten." sage ich leise.
„Ist alles schon erledigt und jetzt ruh dich einfach aus,die Fahrt wird etwas dauern. Ich übernehme das Kommando." so zählt sie alle nach und ich schlafe innerhalb weniger Minuten ein.Bis in einer Woche,Tōru Oikawa.
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Good Teacher
FanfictionMein Name ist Iwaizumi und ich bin 24 Jahre alt. Seit einigen Monaten bin ich als Lehrer an einer Mittelschule tätig und führe bereits meine eigene Klasse,welche nun auf Klassenfahrt fährt. Diese fahrt wird für mich aber ein reines Chaos,denn ich tr...