Kapitel 17

149 12 27
                                    

Ich glaube ich bin im Mittelalter.

-Sam-

Als ich endlich die Umkleide verlassen durfte, schaute ich mich in der Turnhalle um

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Als ich endlich die Umkleide verlassen durfte, schaute ich mich in der Turnhalle um. In dieser kämpfte gerade Vincent mit einer jungen Frau. Beide hatten Holzschwerter in der Hand. Sie hatte lange, violette Haare und trug eine Rose in ihrem Haar. Mein Blick ging weiter und sah einen Jungen mit schwarzen Haaren, der gerade an einem Seil hochkletterte. Das Seil war lang und reichte bis zur Decke.

Plötzlich wurde mein Name gerufen. Ich schaute in die Richtung und konnte Hera entdecken. Sie hatte wie jedes Mal ihren Trainingsanzug an zusammen mit ihrer schwarzen Kopfbedeckung.

Ein paar Minuten später stand ich schon neben Hera. Charles war nicht dort. "Was werden wir heute für Übung machen?", fragte ich sie in der Zwischenzeit. "Ihr werdet heute in einen neuen Raum gebracht, dort werdet ihr Holz hacken", sprach Hera. "Und warum müssen wir diese Übung durchführen?", fragte ich nach. Mich hatte etwas die Neugierde gepackt. Eventuell könnte ich so etwas über das spätere Märchen erfahren. Aber warum wollte Charles, dass ich so wenig wie möglich darüber weiß? Für mich machte das keinen Sinn, außer er wusste es selbst nicht wie die Geschichte ausgehen würde. Hera würde mit Sicherheit auch nichts verraten. Das wäre ansonsten zu einfach.

Inzwischen war auch Charles angekommen. Nach einer kleinen Begrüßung gab Hera folgende Antwort auf meine Frage: "Ihr beiden seid Kinder von einem Holzfäller. So viel darf ich verraten. Wenn ich gerade von der Familie rede, ihr werdet euren Vater und eure Mutter noch später kennen lernen. Aber jetzt wollen wir trainieren." Wir drei machten uns auf den Weg zu einer eisernen Tür. Diese führte uns zu einem langen dunklen Gang. An einer Seite des Ganges war eine Scheibe aus Glas angebracht. Diese erhellte den ansonsten dunklen Weg.

Beim genaueren Hinsehen konnte man das Wasser erkennen, welches sich hinter der Scheibe befand. Leichte Meeresgeräusche waren zu hören. Der Boden des Beckens erinnerte an einen Ozean. Auch ein paar Wasserpflanzen sowie Sand und Gestein waren dort zu entdecken. Wir blieben dort kurz stehen und betrachteten das Becken.

Auf einmal sank ein kleiner Gegenstand in die Tiefe. Als er immer weiter sank, konnte ich ihn erkennen. Es handelt sich um eine Gabel. Kurz darauf schien jemand ins Wasser zu springen. Diese Person hatte einen grünen Fischschwanz und schwamm immer weiter nach unten. Kleine Luftblasen entstanden dabei und die langen roten Haare bewegten sich mit dem Wasser hin und her. Die Meerjungfrau war niemand anderes als Coralina. Sie schwamm mit kräftigen Flossenschlägen in die Tiefe und schnappte sich mit der linken Hand die Gabel.

Danach wollte sie wieder nach oben schwimmen. Als sie uns erblickte, winkte sie. Auch wir nahmen die Hand in die Höhe zur Begrüßung. Danach machte sie sich wieder auf den Weg an die Oberfläche. Wenig später hatten wir eine weitere Tür erreicht. Hera hob ihren Dienstausweis an ein Lesekartenfeld und die Tür öffnete sich. "Hier gibt es echte Waffen. Daher ist die Sicherheitsmaßnahme sehr hoch. Auch werden wir an die frische Luft gehen, da sich der Trainingsraum im Freien befindet", erklärte uns Hera.

Gefangen im Märchendorf - wird überarbeitet-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt