Kapitel 18

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Manchmal muss man arbeiten und manchmal muss man sich einfach ausruhen.

-Hera-

Wir stapelten das Brennholz in einem kleinen Schuppen

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Wir stapelten das Brennholz in einem kleinen Schuppen. Dort musste es erst einmal trocknen bevor man es zum Feuer machen verwenden konnte. Hera führte uns zurück zu dem Brunnen im Hof.

Wir konnten uns dort etwas ausruhen bis sie wiederkommen würde. Die Sonne am Himmel schien heute, obwohl Wolken am Himmel zu sehen waren. Nicht weit von dem Brunnen, befand sich eine Sitzbank, welche vor einer großen Hecke stand. Dort saß Rotkäppchen in ihrem roten Umhang. Sie ruhte sich etwas aus und hatte einen rießigen Blumenstrauß in der Hand. Charles und ich machten uns auf den Weg zu ihr. Der Kies auf den Boden knirschte unter unseren Füßen.

"Hallo ihr beiden", sprach Rotkäppchen in einem freundlichen Ton. Ihre Beine schaukelten hin und her. "Hallo Rotkäppchen. Was machst du da?", fragte ich sie mit einem neugierigen Blick. "Ich ruh mich im Moment aus. Schaut mal her. Heute war ich mit meinem Trainer auf einer Blumenwiese und habe ein paar Blumen gepflückt", erklärte Rotkäppchen hoch erfreut. Sie roch an dem Blumenstrauß und schaute mit verträumten Augen in den Himmel. "Dürfen wir uns dazu setzten?", fragte mein Partner. "Bitte setzt euch", sprach das kleine Mädchen und zeigte mit der Hand Richtung Bank.

Hänsel und Gretel setzten sich hin. Wir betrachteten uns die Wolken, die vorbeiflogen. Es war schön nach dem Holz hacken mal nichts zu tun. Nach einer gewissen Zeit senkte Charles seinen Blick vom Himmel und schaute Rotkäppchen an. "Bist du auch aufgeregt auf den morgigen Tag?", fragte er nervöse. Sein Atem zitterte leicht. "Ich hoffe das ich und San alles richtig machen werden", erklärte Rotkäppchen mit traurigen Blick.

"Redet ihr etwa von mir?", sprach ein Junge mit schwarzen, struppigen Haaren. Charles und ich schauten ihn an. Er trug dunkel grüne Kleidung. Um seine Schulter war ein Armbrust gestülpt. Auf seinem Kopf hatte er einen Hut aus Leder, der nach vorne spitz zulief zusammen mit einer braunen Feder.

Er bemerkte den traurigen Blick von Rotkäppchen. Sein Gesicht wirkte nun mitleidig. "Ist alles in Ordnung, Red?" Rotkäppchen hatte sich ein wenig mehr in den Umhang gehüllt. "Nein, ich fürchte mich vor dem morgigen Tag", erklärte das kleine Mädchen mit der roten Kapuze.

San umarmte das kleine Mädchen mit seinen kräftigen Armen. Charles und ich schauten nur stumm zu. Es war sehr rührend, doch ich konnte die Angst vor dem Märchendorf verstehen. Auch ich wusste nicht, wie ich und Charles es gehen würde.

Die anderen beiden lösten sich von der Umarmung. San ging in die Hocke, um in Augenkontakt mit seiner Partnerin zu sein. "Ich verspreche dir, Red, ich werde dich beschützen. Egal was passieren wird", sprach San zu Rotkäppchen. Sie schien sich langsam zu beruhigen. Ab und zu musste sie immer wieder schluchzten. "Ich, ich vertraue dir, San", sprach sie mit feuchten Augen im Gesicht. Mit ihrem Handrücken wischte das Mädchen sich die Tränen weg.

Plötzlich war Hera erschienen und löste somit die traurige Stimmung etwas. Die Trainerin fuhr einen Handwagen, indem verschiedene Dinge gelagert waren. Der Wagen fuhr den bepflasterten Weg entlang. Kurz darauf blieb ein Rad im Pflaster stecken. "Gretel, könntest du mir helfen?", fragte sich mich. Ich sprang von der Bank auf und schob den Wagen von hinten an. Mit aller Kraft drückte ich den Wagen nach vorne. "Lass uns das zusammentun", sprach eine bekannte Stimme. Mein Kopf drehte sich nach rechts. Dort konnte ich Charles erkennen. Ein leichtes Lächeln ging über sein Gesicht. Wir beiden bereiteten uns auf das Schieben des Wagens vor. "Ich werde dich nie allein lassen. Egal was morgen passieren mag", erwiderte ich auf sein freundliches Lächeln.

Gefangen im Märchendorf - wird überarbeitet-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt