Kapitel 13

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Kapitel 13

Während Adrian schlief, kümmerte sich Audrey um die Dinge, die ihre Aufmerksamkeit bedurften. Darunter die Sache, dass Adrian wieder normal zu seiner Firma gehen könnte, wenn er soweit war. Allerdings heilte sie auch immer wieder einen Teil seines Körpers. Es war sehr schwierig und sie brauchte sehr lange für relativ kleine Wunden, weil sie so tief und umfangreich waren. Daher war es ihr auch nicht möglich ihn aktuell komplett zu heilen. Es würde sehr lange dauern.

In der Zwischenzeit verschlief der Geschäftsmann so gut wie alles.

Isabella hatte Audrey sogar gebeten, ihn sehen zu dürfen. Doch die junge, energische Frau hatte es mit der Begründung, dass er noch sehr schwach war, abgelehnt.

Solange sollte einer seiner Mitarbeiter die Firma leiten, der mit solchen wichtigen Dingen und Entscheidungen vertraut war.

Als Adrian das nächste Mal erwachte, spürte er sofort, sodass sein Körper anders war. Die Schmerzen waren in einigen Bereichen nicht mehr so schlimm wie zuvor. Trotzdem fühlte er sich nicht mehr wie sich selbst.

Wie viel Zeit seitdem vergangen war, vermochte er nicht zu sagen.

"Wie geht es Euch?", fragte Audrey sanft und hoffte, dass er sich wohler fühlte. Sie hatte einen Tee für ihn gemacht und saß neben seinem Bett in einem Sessel.

Da sein Mund so trocken wie eine Sandwüste war, kam ein undefinierter Laut von seinen Lippen, das bedeuten sollte, dass es ihm besser ging.

Sein Kopf drehte sich langsam in die Richtung ihrer Stimme und ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er die Augen öffnete. Wie hübsch sie aussah.

Diese seltsamen Träume hatte er in der Zeit, in der er geschlafen hatte, oft gehabt. Sogar von der Nacht mit ihr hatte er geträumt.

"Möchtet Ihr etwas trinken?", fragte sie und hielt ihm einen fruchtigen Schwarztee unter die Nase.

„Wasser ...", verlangte Adrian stattdessen. Seit die Sache mit dem Blut vertraute er ihr dabei nicht mehr.

"Es wird Euren Durst nicht löschen", meinte sie, gab aber nach und reichte ihm ein Glas Wasser.

„Muss ich eben mehr trinken", murmelte der Mann, als er das Glas nahm und seine Lippen daranlegte, um zu trinken.

Audrey Lächeln wurde schief. "Vielleicht", meinte sie, doch sie wusste, dass es nur bedingt etwas bringen würde. Allerdings konnte sie es auch mit einer Bluttransfusion versuchen. Sie wusste jedoch nicht, ob das irgendwas bringen würde.

Ob Adrian überhaupt bereit war, jemals Blut zu trinken, war ungewiss. Zwar war er früher auch oft skeptisch gewesen, doch so schlimm wie jetzt war es noch nie.

Das lag wohl an der modernen Zeit, in der es fast keinen Platz mehr für Mythen und Legenden gab. Was eigentlich schade war, denn diese Boten viel Platz zum Träumen.

Nachdem er das Glas ausgetrunken hatte, wollte er noch eines. Nicht annähernd war sein Durst gestillt worden.

Audrey holte ihm noch eines, machte aber zwei Tropfen ihres Blutes hinzu, in der Hoffnung, dass er es nicht schmeckte. Dann kehrte sie aus dem Bad zurück und reichte es ihm.

Dass das Wasser nicht ganz klar war, bemerkte er gar nicht. Erst, als er einen Schluck genommen hatte, spuckte er alles wieder aus. Wie eine Fontäne breitete sich das Wasser auf dem Bettlaken und der Bettdecke aus.

„Verdammt, was ist das? Was haben Sie für ein Zeug daruntergemischt?", fragte er angewidert.

Audrey war überrascht, dass er so empfindlich darauf reagierte. "Schmeckt es Euch nicht?", fragte sie unschuldig. Wie sollte das nur mit ihm weitergehen, wenn er sogar zwei kleine Tropfen schmeckte?

Zeitlose Liebe *Version von 2019 - Neuauflage in Arbeit*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt