Kapitel 9
Ich war alleine in Seaths Büro. Bevor ich anfing seine Schubladen aufzureißen suchte ich mit meiner Magie nach versteckte Kameras. Er hatte tatsächlich eine im Fernsehen integriert. Ich schüttelte den Kopf und zauberte ein magisches Spiegel. Spezialität der Erdmagie. Anstatt von selbst aufgehende Schubladen und tippende Tasten zu filmen, sah die Kamera den Tisch wie zuvor als Seath den Raum verließ. Es waren diese seltene Momente wo ich mit mehr selbst zu frieden war. Ich möchte nicht arrogant wirken, aber ich bin ziemlich gut. Sehr gut...
Ich öffnete alle Schubladen, rechts, links, unten, oben. Nur nutzloses Zeug. Sein Computer war aus und bestimmt auch verschlüsselt. Also konnte ich es vergessen. Ich fand ein Packet von Briefe unter seinem offenen Ordner. Ich schaute mir die Adressen an. Er hat viele Einladungen von anderen Orden. Was sie wohl feiern? Ihre teuflische Schönheit?
Mir sagten nichts die Namen. Ich hätte mit Linda gehen sollen. Wo sie bloß gegangen sind? In demselben Moment wurde die Tür geöffnet. Ach du Scheiße. Ich ließ den Zauberspiegel fallen und blieb leise an meinem Platz. Zeos hat den Raum betreten. Er blieb in der Mitte stehen und schaute genau dorthin wo ich stand. Hat er mich bemerkt? Er trat näher. Ich konnte unmöglich mich bewegen. Er würde mich sofort hören. Er stand bereits vor dem Tisch und beugte sich vor. Seine Hand war zwei Zentimeter von meinem Bauch entfernt. Ich schloss meine Augen und hielt mein Atem. Bitte heilige Hexen, ich werde versuchen die magische Gesetzte zu respektieren. Betonung liegt auf versuchen. Ihr wisst ganz genau dort oben wie schwer es für mich ist. Das Praktische geht über alles! Ich öffnete ein Auge und sah wie Zeos einen Knopf unter dem Tisch aktivierte. Ich habe diesen Knopf gar nicht gesehen. Das Regal links von uns ging auf. Ein Geheimraum. Ha! Das war also eine gute Idee hier zu bleiben. Ich folgte langsam Zeos in den Geheimenraum. Mir fiel der Mund offen. Es handelte sich um ein Arsenal gefährlicher Gegenstände, die Vampire sofort umbringen konnten. Warum bewahrten die Vampire die Gegenstände auf? Oder war es mehr, um sich zu beschützen? Zeos zog ein Dolch aus der Truhe vor seinen Füßen. Ich erstarrte als ich den Dolch erkannte. Es war nicht irgendein Dolch! Dieser Dolch wurde von einer Hexe geschmiedet. Sie hat die silberne Klingel mit einem Fluch belegt. Der Nutzer, der mir seinem Blut die Klinge beschmiert hat, wird in der Lage sein alle umzubringen, die in seinem Weg legen. Sollte jedoch sein Gegner mit dem Dolch erstechen versuchen, wird dieser zu Stein verwandelt. Eine erschreckende Waffe, die einem über den Rücken frösteln ließ. Zeos war kurz davor den Raum zu verlassen. Ich folgte ihm hautnah ohne zu atmen. Als er endlich Seaths Büro verließ traute ich mich auszuatmen. Ich muss hier raus! Ich verließ das Hotel und wartete draußen. Linda wurde von Kalem und Zeos eskortiert. Ich folgte ihnen in den Wagen. Die Fahrt war ruhig. Zu ruhig. Was sie wohl mit Seath besprochen hat? Hat sie seinem Vorschlag zu gestimmt? Ich legte meine Hand auf ihre. Sie atmete erleichtert auf. Ich schaute aus dem Fenster und beobachtete die Hochhäuser in dieser stillen Nacht. Wo kein Licht war spielten die Schatten der Häuser und Bäumen miteinander und formten merkwürdige Formen. Ich kniff meine Augen. Etwas bewegte sich dort. Es war kurz, schnell aber dennoch sichtbar für eine Sekunde. Die leuchtenden, roten Augen waren deutlich zu sehen. Ich ging in die zweite Sicht und bereute es sofort. Etwas traf das Auto in dem wir saßen und ließ es unkontrolliert schleudern. Ich verließ die zweite Sicht und kehrte zurück in die Normale. Ich habe drei starke Magieauren gesehen. Drei Hexen. Warum in alles in der Welt würden sie uns jetzt angreifen? Die Tür neben Linda aufgerissen. Vor uns stand eine rot gekleidete Frau mit einer schwarzen, goldenen Maske. Ihre Augen waren jedoch trotzdem erkennbar. Sie leuchteten rot, wie die eines blutdurstigen Vampirs. Ach du liebe heile Hexe, ich habe sie vorhin auf der anderen Straßenseite gesehen. Ich schluckte den Klos runter, der sich langsam mit der hochkommenden Angst bildete. Was nun?
Vergisst nicht zu voten und mir eure Meinung zu sagen! -Lena.
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Die Hexagonistin - vom Feuer verschluckt
VampireMein Angreifer, die Person der ich eins vertraut habe wie ein Familienmitglied, Freund und Partner kniete sich neben mir und druckte mit seiner Hand die Kugel noch weiter in meinem Fleisch. Ich schrie auf. Im selben Moment waren alle meine Sinne sch...