Kapitel 26
„Wo sind wir?", fragte Mamutzu und half mir auf die Beine. Ich schwitze wie nach einem Marathonlauf im Sommer. Wir befanden uns mitten im nirgendwo zwischen verschneite Tannbäume und grauem Himmel. Die Luft war frisch und rein. Die verbotene Schriften, Bücher und Gegenstände lagen noch immer in den Käfigen während die Schlüssel neben sie schwebten. „Wir sind in den kanadischen Wäldern nah am Nordpol.", informierte ich die beiden.
„Und wir werden hier die Bibliothek neu errichten?", runzelte Linda die Stirn. Unterhalb ihres rechten Auges formte sich bereits ein blauer Fleck. Wir hatten sehr viel Glück Sebastian und seine Leute zu entkommen. Ob sie es aus der Höhle geschafft haben? Was wird Sebastians nächster Plan sein? Meine Hand wanderte zu dem Armband. Er wird bestimmt mich suchen um den Armband zu finden. Ich seufzte. Jetzt hatte ich nicht nur einen wütenden Vampirführer hinter mir sondern auch das magische Konsulat. Das Brechen eines Zweiges ließ uns aufhorchen. „Was war das?", flüsterte Linda. Mamutzu stand ihn Angriffsposition. Er zog Linda und mich hinter sich und stand beschützend vor uns. „Etwas kommt von dort.", murmelte er leise.
Wir warteten in der Stille bis plötzlich eine silberne Kreatur mit weißen Haaren, hellblaue Augen und spitze Ohren uns überraschte. Mamutzu wollte sich verwandeln, jedoch hielt ich ihn auf. „Nicht, sie wird uns nichts antun.", versicherte ich ihm.
„Aurora...", versuchte er mich aufzuhalten. Ich stand bereits einpaar Schritte von der Kreatur entfernt. Ich verbeugte mich und sprach in der alten Sprache der Nymphen. „Sei gelobt alter Freund. Ich bin hier für deine Hilfe. Aurora ist mein Name."
Die Nymphe hob ihre Hand und streichelte meine Wange. Ihre Hand fühlte sich angenehm sanft, wie eine leichte Brise. „Ich freue dich zu sehen alter Freund.", begrüßte sie mich mit einem lächeln, „Formalitäten sind bereits hinter uns. Du hast mein Leben damals gerettet und hast dich als ein vertrauenswerter Freund bewiesen. Wie kann ich dir helfen?"
Ich nahm ihre Hand in meine und führte sie zu Linda und Mamutzu. „Das sind meine Freunde, Linda und Mamutzu.", stellte ich die beiden der Nymphe vor noch immer in der alten Sprache. „Das ist Sales. Sie ist die Beschützerin dieses Waldes.", erklärte ich Linda und Mam.
„Du bist mit einer Nymphe befreundet?", fragten die Beiden gleichzeitig überrascht.
Ich nickte. „Während einpaar Forschungsprojekte musste ich hierher kommen nach Kanada. Eines Tages bin ich hier gelandet und habe Sales kurz vor dem Sterben gefunden. Ich habe ihr geholfen und seitdem wenn ich Zeit habe komme ich sie besuchen. Es existieren nicht viele Nymphen in der Welt. Die meisten wurden für ihre Kostbarkeit gejagt und dann getötet. Deswegen, sind die Nymphen sehr scheu und verstecken sich in unberührten Menschenzonen."
„Sales ist eine Eisnymphe. Es lebt gut hier.", erklärte die Nymphe in einer gebrochener Sprache.
„Sales versteht unsere Sprache nicht gut und wie ihr seht, sprechen fällt ihr auch schwer. Die einzige Sprache die sie wirklich spricht ist ihre Sprache."
„Die Nymphensprache.", verstand Linda, „die du sprichst. Wie viele Sprachen und Dialekte sprichst du noch mal Liebes?"
Ich schmunzelte. „Eine Menge." Ich wandte mich zur Sales, die unsere Diskussion amüsiert verfolgte. Die Arme hatte nicht viel Gesellschaft, jedoch war sie immer fröhlich und warmherzig. Ich nahm wider ihre Hand und brachte sie zu dem verbotenem Wissen. In ihrer Sprache erzählte ich ihr was wir alles erlebt haben, über die Bibliothek und Sebastian. Als ich fertig war legte sie mir beide Hände auf die Wangen. „Aurora, mein Freund, ist sehr mutig. Die böse Menschen werden nicht dieses Wissen finden. Ich werde darauf achten. Viele dieser Schriften haben unser Leben schwer gemacht. Die Nymphen sahen viele geliebte Schwestern Brüder deswegen Sterben." Sie deutete mit dem Finger nach Norden. „Ein See befindet sich dort. Die Bücher können dort versteckt werden. Niemand wird es finden, niemand wird dort hinkommen."
„Kannst du mich dorthin führen damit ich auch einen Schutzschild um diesen Ort legen kann?"
„Ich werde dir den Ort zeigen. Aber ein Schutzschild wird nicht nötig sein. Denn der See ist mein Zuhause und durch meine Kräfte ist es unsichtbar und unzugänglich.", erklärte sie mir.
„Dann lass mich dir helfen alles zu tragen.", bat ich ihr an.
Sie nickte, nahm mehrere Käfige in die Hand und schwebte in die Richtung auf der sie zuvor gezeigt hat. Mamutzu, Linda und ich halfen mit dem Tragen. Das Meiste trugen Linda und ich mit unserer Magie. Sales blieb vor einem Baum stehen. Sie streckte ihre Hand aus und öffnete wie einen Vorhang ein Eingang. Wir liefen hindurch und sahen einen wunderschönen blauen See, der mit Schnee und Eis bedeckt war. Sales bat uns die Schriften in die Mitte vom See abzustellen. Wir standen am Ufer während Sales auf dem See tanzend schwebte. Feiner Glitzerstaub fiel von ihrem weißen Kleid. Langsam entstand ein Nebel um den See. Wir konnten die Gegenstände nicht mehr sehen. Nur die Konturen der Nymphe, die tanzend in Runden schwebte und sang. „Wir können ihr vertrauen?", beugte sich Linda vor.
Ich nickte. „Sales hat ein gutes Herz. Die Nymphen waren die größten Opfer des verbotenen Wissens. Sie wird auf dieses Wissen achten besser als die Schutzschilder der Bibliothek."
Der Nebel verschwand. Die Nymphe stand alleine auf dem Eis. Lächelnd schwebte sie zu uns. „Sales hat das Wissen versteckt.", kicherte sie.
Ich umarmte sie fest. „Danke Sales."
„Versprichst du mich wider zu besuchen wenn du Zeit hast?"
„Sobald diese ganze Geschichte vorbei ist.", versprach ich ihr. Sie lächelte und verschwand vor unseren Augen in feinem Schnee.
„Wo ist sie hin?", runzelte Mam den Stirn.
„Sie ist schlaffen gegangen und wird dabei auf das verbotene Wissen achten.", kehrte ich den Rücken beruhigend zum See und lief gerade aus. Als wir weit genug entfernt waren öffnete ich ein Portal. „Lasst uns zurückkehren. Ich muss dringend schlaffen. Wir haben das Armband. Als nächstes müssen wir den Ring finden."
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Die Hexagonistin - vom Feuer verschluckt
VampireMein Angreifer, die Person der ich eins vertraut habe wie ein Familienmitglied, Freund und Partner kniete sich neben mir und druckte mit seiner Hand die Kugel noch weiter in meinem Fleisch. Ich schrie auf. Im selben Moment waren alle meine Sinne sch...