Es war hart, es war erst drei Wochen her das Jeff nach New York ging und trotzdem war alles anders.
Nur drei Wochen und alles hatte sich verändert, Jeff war weck und meine Lust am leben auch.
Ich wusste das ich übertrieben reagierte und doch konnte ich mich nur schwer dazu auf raffen glücklich zu sein, der Heimflug von Dublin war bereits ruhig.
Ben war restfett und auch die anderen waren noch nicht nüchtern genug um irgend wie Lustig oder überhaupt wirklich ansprechbar zu sein und so war ich alleine mit meinen Gedanken an Jeff, welcher zur gleichen zeit in einem Flieger saß nur eben nicht zurück nach London.
Seufzend strich ich mir übers Gesicht und war froh das ich in einer Stunde Arbeiten musste, es war alles trist zur zeit.
Offenbar war es Jeff der jedes Wochenende etwas unternehmen wollte, vielleicht war es auch, das Theo und ich uns seit dem Abend in Dublin nicht mehr sprachen, vielleicht hatten auch alle einfach zu tun.
Fest stand, das ich die anderen seit Dublin nicht gesehen hatte, ich war traurig darüber vor allem aber, das ich Jeff nicht sehen würde.
Kitty hatte sich auf Thomas eingelassen und hatte somit auch nicht viel zeit, eigentlich wollte ich nicht einmal wirklich etwas unternehmen, ich fühlte mich einfach nur erledigt und hatte keine Lust auf irgend etwas.
Es war dumm von mir und ich fand es selbst Lächerlich wie Niedergeschlagen ich war, nur weil Jeff in New York war, ich hatte ein Leben vor ihm und vor allem war er nur ein Freund und mein Leben drehte sich nicht um ihn.
Er war ein Freund und kein Pflicht teil meines Lebens und doch vermisste ich ihn.
Die ersten Nächte nach Dublin weinte ich, wieso, er würde wider kommen und selbst wenn nicht, ich hatte kein Recht zu hoffen das er zu mir zurück kommen würde.
Ja unser Kuss, er war wundervoll und so sanft und zart, noch heute spürte ich seine Lippen auf meinen und ich lächelte über den Gedanken und doch deprimierte er mich weiter.
Eine kurze Nachricht, das er gut angekommen war und sich bald melden würde, war alles was ich seit dem von ihm gehört hatte, vielleicht war der Kuss in seinem Kopf untergegangen und die Arbeit lies ihn mich und alles was zwischen uns war vergessen.
Ich hoffte, das es mir so gehen würde, das die Zeit ohne ihn und die Arbeit mein Herzheilen würden.
Ich lachte über mich selbst wehrend ich meine Haare zu einem Zopf band und versuchte dabei nicht in Tränen aus zu brechen, ja ich hatte meine Tage und fand es selbst einfach nur idiotisch wie meine Gefühle zur Zeit auf und ab gingen und das auch noch in Sekunden schnelle.
Schnell hatte mich der Blick auf die Uhr umschalten lassen und ich machte mich schneller fertig und versuchte an nichts zu denken.
Rechtzeitig in der Arbeit angekommen schnappte ich mir meine Schürze und begann schnell zu arbeiten.
Katrina hatte mich die Wochen beobachtet und ich hatte ihr versichert das ich einfach nur so genervt war allerdings bekam auch sie langsam mit wie es mir ging und langsam konnte ich die gute Laune nicht mehr vor spielen.
„Also, was ist los mit dir?, so schlimm sind die Kunden auch nicht." An der Theke lehnend sah sie mich an und lies mich dieses mal nicht aus den Augen.
Seufzend strich ich mir über die Schürze und versuchte meine Tränen zurück zu halten, ich hatte einfach eine Scheiß zeit und wusste selbst nicht, wie ich es beenden sollte.
„Das.. ist nichts.. einfach zur Zeit alles Kake."
„Ach ja?, zur Zeit.. drei Wochen geht das jetzt schon so, was ist los mit dir, was ist so schlimm zur Zeit?"
„Ich war in Dublin.. mit Freunden und.. da war auch Jeff dabei.. wir haben uns geküsst und zwischen uns war etwas das ich dachte.. es würde was werden.."„Oh.. verdammt so ein Arsch.."
„Was?, nein.. nein.. ich denke ihm ging es genauso.. aber er musste nach New York und ist da seit drei Wochen.. und vermutlich auch noch weitere zwei Monate lang.. wenn nicht sogar noch länger.."„Oh man.. das ist ja noch härter aber habt ihr nicht telefoniert?"
„Nein.. er hat mir kurz geschrieben das er ankam und das er sich bald meldet.. das ist eben schon drei Wochen her und es zieht mich einfach runter.. und ich habe meine Tage.. das nervt auch." Lachend schüttelte ich meinen Kopf und sah schon zu den Kunden der winkte, sofort aber schob Katrina mich zurück und ging zu dem Kunden.Froh darüber verschwand ich kurz nach hinten in unseren Privatraum und unterdrückte dort meine Tränen, ich spürte, wie sie in meinen Augenwinkeln lagen und doch konnte ich sie zurück halten.
„Anna?"
„Ja?" Lächelnd sah ich zu Katrina sie lächelte ebenfalls sanft und schlang ihren Arm um mich wehrend es mir nun echt schwer viel die Tränen zurück zu halten.
„Es wird schon.. ja seine Arbeit ist offenbar echt schweiße aber das wird, er wird zurück kommen und dann werdet ihr es richtig fest treiben." Kichernd schüttelte ich den Kopf wehrend Katrina lachend zu mir sah und mir ein Tuch in die Hand drückte.„Und jetzt komm, da hat ein Kind hin gekotzt, hilf mir."
„Ahw..." Seufzend lies ich den Kopf wider hängen und folgte ihr.
Katrina war eigen und doch war es toll wie sie mit ihrem Leben und ihrem Humor um ging, selbst das machte ihr Freude und sie fand es witzig sich über mich lustig zu machen wehrend ich mich fast selbst übergab.
Ja verdammt selbst Chinesisches Essen konnte meine Stimmung nicht erhellen.
Seufzend stocherte ich durch meine Ente und schob sie anschließend auf die Seite.
Mir war es selbst zuwider das ich so eine schlechte Laune hatte, ich wollte doch eigentlich Glücklich sein, ja Jeff war nicht da aber was sollte es schon.
Genervt schnappte ich meinen Zeichenblock und lies den Stift einfach darüber gleiten, was wollte ich malen, eigentlich egal und doch hatte sich mein Kopf schnell ein Bild zusammen Geträumt.
Schnell hatte ich die Skizze und schnappte mir bereits eine Leinwand um die Skizze der Frau mit den Händen über den Kopf geschlungen auf die Leinwand zu bringen.
Dazu Farbe, Farbspritzer und anderes und es wäre perfekt.
Entschlossen gab ich mich nun der Kunst hin, ich hatte die letzten Wochen keinen Stift oder Pinsel angerührt, es war an der zeit, das ich meine Stimmungen für meine Bilder verwendete.

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Wonderful life
Lãng mạnAnna steht mit beiden Beinen im Leben, liebt ihre Arbeit und ihre Freunde, sie hat spaß und genießt ihr Leben. Schließlich kommt es wie es kommen muss und ein Mann tritt in ihr Leben der mal wider ihre ganze heile Welt auf den Kopf stellt. Gefühlsch...