Noch die Geschlossenen Augen und doch spürte ich meinen Kopf, er dröhnte und klopfte vor sich hin und lies mich genervt die Augen zusammen pressen.
Bereits beim ersten öffnen drehte sich alles und ich spürte mich nicht mehr, alles tat weh, alles war unangenehm und alles war schwer, das Atmen war hart und die Augen öffnen sowieso schlimm.
Das Sonnenlicht viel strahlend durch das Fenster und sofort wusste ich, wie betrunken Ben und ich waren, nicht einmal die Vorhänge hatten wir zu gezogen.
Seufzend drehte ich mich auf die Seite und weck vom Fenster und schloss erneut meine Augen, mein Magen streikte sofort und grummelte.
Meine Hand um den Bauch schlingend hoffte ich, das ich alles von gestern unten behalten würde und so war es auch, es dauerte einen Moment dann ging es meinem Magen wider gut und ich konnte mich auf die nervigen Kopfschmerzen konzentrieren.
Langsam öffnete ich die Augen und nahm das lehre Bett neben mir war, Ben musste im Bad sein.
Seufzend strich ich mir über das Gesicht und atmete tief durch, auch wenn der Kopf weh tat, eine Erinnerung an gestern lies mich grinsen.
Der Kuss, der Heiß ersehnte Kuss und er war einfach perfekt, vorsichtig, sanft und von Jeff.
Wir waren beide betrunken, die Jungs waren um uns herum und es war nicht Romantisch und doch war er perfekt, das einzige was mir angst machte, war, das wir betrunken waren.
Vielleicht war es ein versehen oder eine Suff Aktion, vielleicht aber war es einfach der Moment der Jeff dazu gebracht hatte, vielleicht würde das ganze aber auch nichts an unserer Freundschaft ändern.
Müde strich ich mir noch einmal übers Gesicht ehe ich mich auf raffte, noch in den Sachen von gestern suchte ich mir schnell ein Shirt und zog es mir über, es war spät, es war kurz vor zwölf Uhr mittags.
Noch unsicher auf den Beinen sah ich ins Bad und sah Ben auf dem Boden, noch halb auf den Knien umarmte er die Kloschüssel und ich kicherte etwas über ihn und seine ungemütliche Position.
„Komme.." Seufzend Anwortete ich dem Klopfen an der Tür und zog mir hastig eine Jeans an ehe ich schon das Schloss der Tür um klickte und öffnete.
„Hei.." Lächelnd strich ich durch meine zerzausten Haare und sah Jeff an, seine Augen waren trüb und man sah, das er wie ich und die anderen sicherlich auch Verkatert war, trotz allem lächelte er sanft und schob sich an mir vorbei ins Zimmer.
„Hei, na.. gerade wach geworden?"
„Ja.. und du, du siehst auch nicht sehr munter aus?"„Ja... wurde von Adam aus dem Schlaf gerissen.."
„Adam?"
„Mein Manager, er ist vor zwei Stunden hier angekommen.." Seufzend strich er sich durch die Haare und lies sich auf das Bett fallen, sein Blick glitt über mich wehrend ich an der Kommode ihm gegenüber lehnte.
„Ich.."
„Ja??" Neugierig und etwas ängstlich sah ich ihn an, mein Inneres Ich schob Panik, Panik über das, was er gleich sagen wollte, über das, was er sichtlich ungerne sagen wollte.
Seufzend strich ich erneut über mein Gesicht, hoffte mein verwischtes Makeup und die Spuren von letzter Nacht etwas zu beseitigen und anschließend hoch in meine Haare um diese noch einmal zu ordnen.
„Jeff?" Seufzend hob er den Blick und sah mich stumm an ehe er um sich sah.
„Wo ist Ben?"
„Im Bad.. schläft dort am Boden.."„Der arme.." Nickend stimmte ich ihm zu und sah ihn erneut an, dieses mal blieben seine Augen auf mir.
Unsicher wand ich den Blick schließlich ab und versuchte mich zu beruhigen, irgend etwas stimmte nicht.
„Also.. Adam ist aufgetaucht und.. es hat sich mit meinen Termin etwas verändert.. deshalb muss ich nach New York fliegen.."
„Oh.. und wieso?"
„Ich habe einige Termine.. Interviews und viel mehr.. nur hat sich das eben jetzt geändert und ich muss früher los als geplant." Nickend sah ich ihn an und entspannte mich ein klein wenig, er war also nicht wegen des Kusses hier, das war gut aber irgend wie auch nicht, hatte er ihn vergessen?„Und wie lange bist du weck?"
„Zwei bis drei Monate sicher.. wenn nicht noch länger.."„Gleich solange??"
„Ja.. da ist eine Gala, dann treffen mit einer Band, mit der ich ein kleines Projekt starte und anderes.."„Und wann fliegst du?"
„Adam wartet draußen und eigentlich sollte ich schon los zum Flughafen."„WAS?!, jetzt, ich dachte nächste Woche oder so.." Verwirrt und kurz zeitig den Tränen nahe sah ich ihn an, mir wurde wider Schlecht und dieses mal hatte ich angst, mein Magen würde sich nicht wider beruhigen.
Tief durch atmend schluckte ich fest und sah ihn an, Jeffs Augen lagen auf mir und in ihnen spiegelten sich meine Gefühle, er war genauso genervt und traurig darüber, vermutlich war er noch sauer darüber.
„Ich dachte auch erst in zwei Wochen.. aber Adam hat schon einen Flug her genommen und jetzt fliegen wir zusammen nach New York weiter.."
„Das ist scheiße.."
„Ich weiß.." Seufzend erhob er sich auf das Klopfen an der Tür und kam zu mir, seufzend schloss ich die Augen und wand mich von ihm ab, ich wollte nicht, das er die Tränen sah.
„Hei.. nicht weinen."
„Ich muss mich von dir verabschieden.. was glaubst du, das ich mich freue.." Seufzend strich ich mir die Tränen aus den Augen und schmiegte mich an ihn wehrend er seine Arme um mich schlang.
„Ich melde mich ja?"
„Mhm.."
„Immer, wenn ich „When Love and Death embrace" höre, werde ich an dich denken." Lächelnd schlang ich meine Arme um ihn und presste mich fest an ihn.Die Vorstellung das er an mich dachte wenn er seine Lieblings Band hörte war schön, es war wunderschön zu wissen, das dieser Kuss gestern offenbar doch nicht im Suff unterging.
„Ich denke schon oft genug an dich." Soweit es über meine Lippen kam, spürte ich wie meine Wangen heiß wurden, sofort schmiegte ich mich noch einmal fester an ihn und versuchte mein schlagendes Herz zu beruhigen doch Jeff schob mich sanft von sich und lächelte mich an.
„Ja????"
„Ja." Lächelnd sah ich ihm in die Augen und spürte die Wärme die von ihm kam, diese strahlende Wärme und Liebe die von ihm aus ging.
„Ich werde dich so sehr vermissen." Seufzend strich er mir noch einmal durch meine Haare ehe er mich sanft an sich zog und fest umarmte.
Wissend, das das hier gerade unser richtiges Widersehen war presste ich mich noch einmal an ihn und schloss die Augen, ich spürte die Tränen in meinen Augenwinkeln und doch unterdrückte ich sie so gut ich konnte.
Sanft wanderte seine Wand durch mein Haar und wie letzte Nacht über meinen Kiefer zu meinem Kinn, die Augen weiter geschlossen haltend lies ich zu, das er mein Gesicht zu seinem drehte und genoss anschließend schon den sanften Kuss.
Zaghaft und vorsichtig war der Kuss, er war wundervoll und sanft und doch spürte ich den Unterschied zu gestern, er achtete mehr auf mich und meine Reaktion.
Lächelnd öffnete ich meine Augen und sah Jeff grinsend vor mir, seine Hand wich von mir und er lachte leicht wehrend er einpaar Schritte von mir ging.
„Schnell gehen bevor du mir noch eine knallst." Lachend sah ich ihm zu, wie er zur Tür ging und mit einem Blick zu mir verschwand, schnell folgte ich ihm und kicherte als er hastig mit einem Mann gefolgt in den Aufzug stieg und lachte.
Zu sehend wie er mir noch einmal winkte lehnte ich am Türrahmen und winkte zurück ehe sich die Aufzugtüren schlossen und ich wusste, das ich ihn jetzt lange nicht mehr sehen würde.

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Wonderful life
RomanceAnna steht mit beiden Beinen im Leben, liebt ihre Arbeit und ihre Freunde, sie hat spaß und genießt ihr Leben. Schließlich kommt es wie es kommen muss und ein Mann tritt in ihr Leben der mal wider ihre ganze heile Welt auf den Kopf stellt. Gefühlsch...