Gleichgültigkeit, Gleichgültigkeit und Ruhe waren alles, was ich die letzten Wochen fühlte.
Seit ich in London war, hatte sich einiges Verändert, die gesamte Energie, das wundervolle Lebensgefühl war aus mir heraus gehuscht, ich war ausgelaugt und einfach in ein Tief gesunken.
Den Job in der Galerie hatte ich kurzfristig gekündigt, Melinda meinte zwar ich könne ihn wider haben wenn ich bereit wäre und doch war es mir ziemlich verhasst nur einen Fuss wider dort hinein zu setzten.
Auch meine Freundschaften waren ziemlich am Ende, ich sah niemanden, Kitty ab und an und das eher durch ihr Vorgehen einfach bei mir auf zu tauchen und doch versuchte ich sie von mir fern zu halten.
Ich wollte nicht, ich wollte weder sie noch jemand anderen sehen, natürlich musste ich weiter im Kaffee arbeiten und doch war es mir verhasst die Leute dort an zu lächeln.
Eine Innerliche Lehre war in mir und ich wusste genau wieso, ich wusste, das dieser wichtige und Gefühlvolle Teil von mir bei ihm geblieben war und nie mit mir mit in den Flieger gestiegen ist.
Es war nicht schwer auf wider sehen zu sagen, ich weinte zwar am Flughafen und etwas im Flieger danach war es allerdings vorbei.
Das Gefühl war wie durch einen Schalter aus geschaltet und doch hatte dieser Schalter alles beendet.
Wan ich das letzte mal gelacht hatte, wusste ich genau, es war in New York gewesen.
Mein Körper funktionierte doch alles andere daran, meine Gefühle, mein Geist, alles war Taub, ich spürte weder liebe, Freude noch schmerz, es hatte alles das selbe eintönig NICHTS.
Ich wusste das es den Leuten auffiel und doch wollte ich nicht darüber reden, ich wollte nicht einmal darüber malen, selbst dieser Bestandteil meines alten und Freudigen Lebens war weck.
Es war einfach nicht meines mehr, ich wollte keinen Bleistift oder Pinsel in die Hand nehmen, ich wollte einfach nicht, alles was mir spaß gemacht hatte, war mir gleichgültig geworden.
Wochen waren vergangen und es hatte sich nur wenig an meiner Stimmung geändert, Kitty hatte es geschafft sich etwas mehr in mein leben zu drängen, solange es um Oberflächliche Dinge ging, war es für mich auch in Ordnung.
Auf dem Weg zu ihr nach Hause war meine Stimmung ein wenig gestiegen, ich freute mich fast schon nicht alleine zu sein.
Diese Stille in meiner Wohnung war wundervoll und trieb mich gleichzeitig in den Wahnsinn.
Kein Radio, kein Fernsehen, alles hatte ich aus meinem Leben verbannt, es war dumm gewesen mit Jeff auf diese Gala zugehen, sie fragten alle wer ich war und natürlich dauerte es nicht lange und sie hatten Jeffs Post auf Instagram wegen meines Bildes und meiner Ausstellung gesehen und so nahm es seinen lauf.
In den Wochen war es ruhiger geworden und doch sah man immer wider etwas über ihn was ich einfach nicht sehen wollte.
Ich hatte ihn aus meinem Leben gestrichen auch wenn es fürchterlich schmerzte.
Vorsichtig drückte ich auf die Klingel zu Kittys und Thomas neuer Wohnung nur um gleich das surren der Tür zu hören und hinein zu gehen.
Langsam stieg ich die Stufen hinauf und bereitete mich auf eine glückliche und gut gelaunte Kitty vor.
Ich liebte sie immer noch und ich war froh, das sie mir gegenüber so viel Geduld hatte trotz allem war ihre gute Laune für mich ein schlag ins Gesicht.
„Anna.. hei, komm rein." Sanft schloss mich Kitty in ihre Arme, vorsichtig erwiderte ich ihre Umarmung ehe ich mich von ihr entfernte und meine Schuhe aus zog.

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Wonderful life
DragosteAnna steht mit beiden Beinen im Leben, liebt ihre Arbeit und ihre Freunde, sie hat spaß und genießt ihr Leben. Schließlich kommt es wie es kommen muss und ein Mann tritt in ihr Leben der mal wider ihre ganze heile Welt auf den Kopf stellt. Gefühlsch...