Stille lag im Atelier, das Licht war düster und die Stimmung hier war ruhig, erdrückend und Perfekt.
Ich war alleine, Melinda hatte mir freie Bahn für die Gestaltung meiner Ausstellung gegeben und ich genoss es.
Ruhig lies ich alles auf mich wirken und beschloss genau wo ich welches Bild hin haben wollte, Alissa hatte sich zurück gezogen, durch Thomas hatte sie wenig zeit für ihre Kunst, die beiden waren ständig unterwegs.
Ich freute mich für sie, auch wenn die letzten Wochen hart waren, das sie mit Thomas zwei Wochen nach Prag flog und dann gleich weiter nach Hamburg war schön, es war gut für sie und doch vermisste ich sie.
Einsam waren meine letzten Wochen und doch hatte ich wundervolle Gemälde erschaffen, meine Gefühle waren mein bester Antrieb und das sah man.
Selbst Lob hasste ich und doch klopfte ich mir hier selbst auf die Schulter, ich stand hinter meinen Bildern und war von allen überzeugt.
Streckend hing ich ein Bild auf als ich mein Handy hörte „When Love and Death embrace" erklang und ich genoss kurz die Stimme des Sängers wehrend ich das Bild hinab stellte und es später versuchen würde auf zu hängen.
In Gedanken an die Positionen der Bilder ging ich ans Telefon und sah die Unbekannte Nummer erst einmal an, unsicher wer das sein sollte hob ich schließlich ab.
„Anna Mcmanus?"
„Anna.. ich bin es.. Jeff." Seufzend schloss ich die Augen, bereits als ich meinen Namen hörte, wusste ich zu wem die Stimme gehörte.
Stumm atmete ich durch und unterdrückte den Schrei, der in meiner Kehle steckte.
Wieso rief er jetzt an, es war gut ein einhalb fast zwei Monate her, das er sich bei mir gemeldet hatte, ich hatte mich abgefunden das er weck war und versucht ihn zu vergessen und jetzt ruft er an, als fände er es witzig mich jetzt wider an ihn zu erinnern.
„Hei..."
„Hei.." Den Kopf schüttelnd hörte ich ihn tief durch atmen, war es für ihn auch schwer?, dachte er etwa genauso an mich, wie ich an ihn.
„Es tut mir leid.. ich hab mein Handy verloren.. hat gedauert bis ich ein neues hatte und dann hatte ich auch die Nummer von Ben oder Thomas nicht.. hat echt gedauert und mit der Arbeit dazu.. bis ich deine Nummer hatte, dauerte es auch."
„Oke.." Nickend verstand ich was er sagte aber so richtig glauben wollte ich ihm nicht, fast zwei Monate bis man ein neues Handy hatte, in Zeiten wie diesen, wo jeder starb ohne Handy.
„Es tut mir leid.. wirklich."
„Ja.. ist schon gut." Ein Sanftes Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich schloss die Augen, mein Herz machte einen Sprung und ich wusste, das die letzten Wochen nichts gegen meine Gefühle machten.
„Also.. wie geht es dir???, ich habe mit Thomas geredet, er ist in Hamburg?, Kitty sagt du hast eine Ausstellung????"
„Ich.. ja also.. ja sie sind in Hamburg und ja ich mache meine Ausstellung."„Alleine, du alleine eine ganze Ausstellung??"
„Ja.. ich hab die letzten Wochen an meinen Bildern gearbeitet." Seufzend lehnte ich mich an den Tisch hinter mir, meine Bilder lagen darauf, meine Tasche und andere Dinge und doch war es mir egal, komplett in Gedanken setzte ich mich sogar auf eines meiner Bilder, bemerkte es allerdings sofort und schob es bei Seite.
„Ich bin so stolz auf dich Anna.. das ist wundervoll, ich hoffe du schickst mir einpaar Fotos von deinen neuen Bildern."
„Kann ich machen ja.. wie.. wie geht es dir?"

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Wonderful life
RomanceAnna steht mit beiden Beinen im Leben, liebt ihre Arbeit und ihre Freunde, sie hat spaß und genießt ihr Leben. Schließlich kommt es wie es kommen muss und ein Mann tritt in ihr Leben der mal wider ihre ganze heile Welt auf den Kopf stellt. Gefühlsch...