„Michael.. bitte mach auf." Genervt über dieses sture verhalten von ihm klopfte ich erneut an die Tür ehe ich den Schlüssel, den er mir gab verwendete und mich einfach selbst in seine Wohnung lies.
Laute Gespräche und eindeutiges Fernsehen kam mir entgegen, ich war mir sicher, das es Absicht war, damit er mich nicht hörte.
Wütend stapfte ich weiter in seine Wohnung um ihn auf der Couch lungernd vor zu finden, eine Flasche Wein stand auf dem Tisch und ein Horrorfilm lief.
„Verdammt Michael."
„Was, was willst du den?!?"
„Was wohl, du läufst einfach davon.. ohne mit mir zu reden.."
„Ach.. was sollten wir den noch bereden??"
„Was?"
„Komm schon, ich bin nicht blind, ich sehe wie du ihn ansiehst, ich habe bemerkt wie du auf ihn reagiert hast, als er letztens Auftauchte und heute.. ich sehe doch wie ihr beide auf einander abfahrt.. du aber.. du bist mit mir zusammen, wir waren zusammen bei Kitty und doch warst du nur an ihm interessiert."„Du warst sauer, du hast dich abgewandt und alles.. er ist ein toller Mann und ein Freund, wir sind nicht böse aus einander gegangen und klar das ich mich freue ihn zu sehen, er war einfach ein toller Freund."
„Oh ja und du hast mit ihm geschlafen.. aber sonst ist es ja nur Freundschafft."
„Michael.. es ändert aber nichts daran, das er ist wer er ist.. es hat sich in seinem Leben nichts geändert und deshalb gibt es keinen Grund eifersüchtig zu sein."
„Toll.. soweit er seinen Job kündigt bist du bereit für ihn aber bis dahin bin ich gut genug hm??!"
„So meinte ich das nicht.."„Ach nein.. sieh mich an und sag mir.. das du mich Liebst und wir Glücklich sind.. das du Glücklich bist mit mir und das wir wie Kitty und Thomas enden.." Seufzend starrte ich ihn an, er hatte den Nagel auf den Kopf getroffen.
„Siehst du.. du hängst an Jeff und vielleicht bin ich nur ein Lückenbüßer für ihn aber ich dachte zumindest es wäre echt.."
„Ich liebe dich auch.. es ist.. eben Jeff und ich sind uns nahe.. wir verstehen uns aber auch einfach unglaublich gut."„Ja.. und solange er in deinem Leben ist oder mal da und mal nicht da ist funktioniert das nicht.. entweder du entscheidest dich für ihn oder gegen ihn aber nicht so.. weder mit mir noch mit sonst jemandem wird es funktionieren, wenn du nicht los lässt und dazu gehört auch, den Kontakt zu ihm beenden."
„Ich habe keinen Kontakt zu ihm!"„Und wenn es nur durch Freunde ist.. das reicht damit du wider auf ihn ab fährst, sieh dich an.. du trägst sein Armband obwohl du weißt, das es mich verletzt!!" Wütend kam er näher, ich wusste was er meinte und doch wollte ich es nicht ab nehmen, er hatte recht, ich wusste er hatte recht und doch wollte ich es nicht hören.
„Aber.. es tut mir leid.. aber.. er ist ein Freund, ihn ab zu schreiben ist.. hart."
„Ja aber nicht weil er ein Freund ist.. gesteh es doch.. du würdest sofort wider mit ihm Schlafen, du würdest alles für ihn tun, gesteh es doch einfach.. du liebst mich nicht und du wirst mich nie so lieben wie du ihn liebst."
„Ich.."
„Weißt du nicht, was du sagen sollst.. weil du weißt das ich recht habe.. es bringt einfach nichts Anna."
„Aber.. ich kann versuchen ihn weniger zu sehen, er wird sicherlich sowieso wider verschwinden in einpaar Wochen."
„Und.. dann hat sich alles erledigt bis er wider kommt.. nein... Anna das geht nicht, ich bin nicht aus Stein, jeder Blick tut mir weh.. du in seinen Armen vorhin.. das.. ist nicht witzig, es tut weh und ich habe darauf keine Lust.."
„Michael.."
„Nein Anna.. ich bin nicht dafür da Verletzt zu werden oder geliebt zu werden, wenn du es möchtest.. das will ich nicht.."„Machst du Schluss?"
„Ja." Seufzend strich ich durch meine Haare und spürte diese ungewöhnliche Lehre, mein Herz brach kurzzeitig ehe es weiter schlug und mir klar wurde, das er wirklich nur eine Lücke gefüllt hatte.
„Hier.." Seufzend legte ich ihm meinen Schlüssel seiner Wohnung hin und nahm seinen Schlüsselbund um meinen ab zu ziehen.
„Ich geh dann.."
„Mach es gut." Nickend sah ich ihn noch einmal an ehe ich mich abwand und einfach ging.
Es war ein kühler und schneller abschied, gerade das zeigte mir noch einmal mehr, das ich wirklich keine Liebe zu ihm fühlte.
Seufzend strich ich durch meine Haare ehe ich die Treppen hinab und schließlich auf die Straße ging.
Es tat weh und doch war es einfach aus, es war schwer zu beschreiben, es schmerzte aber es war mir auch irgend wie Gleichgültig das er jetzt weck war.
Angst, das es wie bei Jeff enden würde ging ich den gesamten Heimweg alles durch, erinnerte mich an die schönen Zeiten und spürte schließlich auch, wie die Tränen kamen.
Auch wenn ich nicht gerne weinte, ich war froh doch noch Gefühle und Trauer zu fühlen, ich hatte ihn gerne und würde ihn trotz allem vermissen.
Vor allem aber wurde mir mit jeder Minute die verging mehr klar, das ich alleine war, Jeff würde wider gehen, ich würde ihn in einpaar Wochen wider verlieren vor allem, wusste ich nicht einmal wann oder ob ich ihn bis dahin noch einmal sehen würde.
Vielleicht war Heute bereits der letzte Tag mit ihm gewesen.

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Wonderful life
RomansAnna steht mit beiden Beinen im Leben, liebt ihre Arbeit und ihre Freunde, sie hat spaß und genießt ihr Leben. Schließlich kommt es wie es kommen muss und ein Mann tritt in ihr Leben der mal wider ihre ganze heile Welt auf den Kopf stellt. Gefühlsch...