Kapitel 1

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Ich zog noch einmal an meiner Zigarette bevor ich sie wegwarf. Der Wind wehte durch meine Haare. Ich fror' etwas woraufhin ich kurz zitterte.
„Wahrscheinlich würde eine Jacke helfen".
Ich erschrak etwas, drehte mich dann um. „Schon wieder dieser Typ", schoss es mir den Kopf. Er hatte mich schon den ganzen Abend beobachtet. Es war fast schon etwas unheimlich. Jetzt stand er da, in der Tür angelehnt.
„Was?", fragte ich nur etwas verwirrt.
„Naja dir scheint kalt zu sein?!".
„Hör auf mir hinterher zu spionieren, Blondie", fuhr es nur aus mir und ich drückte mich an ihm vorbei ins Haus. Ich spürte förmlich seinen Blick. Wie er mir hinterher sah. Wieso nervte er mich so? Wenn er mich doch ansprechen will, könnte er es doch einfach machen.

Ich quetschte mich durch die Menschen. Partys waren einfach nicht so mein Ding. Ich wusste schon warum.
„Bekanntschaft mit Julian gemacht?", fragte Sophia, während sie mich umarmte.
„Wer ist Julian?", fragte ich.
„Der Typ.. mit dem du auf der Terrasse warst?", fragte sie nun etwas verwirrt und zeigte auf ihn. Ich drehte mich um und sah ihn an.
„Blondie?", unsere Blicke trafen sich kurz. „Blondie hält's für Nötig mir hinterher zu spionieren. Keine Ahnung wer er ist. Hat mich beim Rauchen kurz angesprochen. That's it."
„Wenn du ihn kennenlernen willst, dann bitte. Er ist Kai's bester Freund. Er ist auch Single soweit ich weiß."
Ich lachte nur etwas und schüttelte mit meinem Kopf „Danke, Süße. Aber lass mal".
Und somit verschwand ich mit Sophia zu den Mädels. Es war einer dieser typischen Partyabende. Wie man es aus einem Film kennt. Es wurd getrunken und man kennt es ja, ‚umso später der Abend umso gestörter die Gäste'.

„Ich geh kurz raus rauchen", schrie ich Melly ins Ohr.
„Soll ich mitkommen?". Ich schüttelte bloß den Kopf und sagte dann „reicht wenn eine von uns friert". Sie kicherte nur. Also verschwand ich wieder raus in den Garten und setzte mich auf eine Liege am Pool. Der Mond und die Sterne spiegelten sich im Wasser. Ich war total vertieft bis sich plötzlich jemand neben mir räusperte.
Erneut erschrak ich und wusste im nächsten Augenblick auch genau wer mich erwarten würde. Also drehte ich mich um.
„Du verstehst es irgendwie nicht so ganz oder Julian?..", ich holte eigentlich erneut Luft um mich etwas weiter aufzuregen aber bevor ich weiter reden konnte unterbrach er mich.
„Oh hat da jemand nach meinem Namen gefragt?", sagte er bloß und grinste.
„Was? Sophia hat's mir gesagt", sagte ich nur entschlossen und drehte mich wieder um.
„Würde ich auch behaupten", lachte er nur. Kurz grinste ich, riss mich aber einfach wieder zusammen.
„Und du bist?", fragte er dann und setzte sich neben mich.
„Wer hat dir erlaubt dich zu setzen?", ich sah langsam rüber zu ihm. Ich musterte ihn von der Seite. Er sah eigentlich echt gut aus. Für gewöhnlich nicht mein Typ. Aber naja. Mein Blick fuhr immer weiter hoch, bis ich ihm plötzlich in die Augen sah.
„Alles ok? Dafür dass ich mich erst nicht setzen sollte..", diesmal unterbrach ich ihn „halt die Klappe."
Wir lachten beide.
„Also?", fragte er.
Ich sah ihn an, stand dann aber auf und ging einfach schweigend rein. Hatte er jetzt wirklich gedacht wir würden uns unterhalten? Ein bisschen Smalltalk?

Nach einiger Zeit und etwas mehr Alkohol überwand er sich dann sogar noch ein weiteres Mal.
"Okay. Du bist Mercedes Denaux, du bist 21 und ich kenn deinen Instaaccount. Also hast du jetzt keine andere Wahl mehr". Als Kai an mir vorbeilief boxte ich ihn gegen die Schulter "Aua, warum?", schrie er halb lachend. "Schreib ihm doch direkt eine ganze Biografie". Julian lächelte ebenfalls.
"Im übrigen Mercedes, ich fahr sogar einen Mercedes. Ein Grund mich daten zu müssen",sagte er überzeugt. Diese Sprüche kenne ich seit der Grundschule, musste aber trotzdem kurz lachen.
"Cool", fuhr es nur aus mir und ich nahm einen Schluck aus meinem Becher. Er sah mich einfach nur an.
"Hör zu, war cool dich kennenzulernen aber ich werd jetzt nach Hause gehen", sagte ich ihm. Wahrscheinlich hatte er das das alles bis morgen eh schon wieder vergessen.
"Aber doch nicht alleine". "Ich kann gut auf mich aufpassen", lächelte ich nur und drückte ihm dann mein Becher in die Hand. "Ciao", sagte ich während ich mich umdrehte und ging.

Also lief ich nach Hause los. Ich war nicht mal eine Minute gelaufen als plötzlich mein Handy vibrierte.
"@julianbrandt folgt dir jetzt"
"julianbrandt: hast du wirklich gedacht du läufst alleine? Dreh dich um und bleib stehen".
In dem Moment als ich mich umdrehte kam er auch schon lächelnd angerannt.
"Bist du dumm oder so? Ich hab doch gesagt ich kann alleine auf mich aufpassen?".
"Jede andere Frau würde es jetzt wahrscheinlich süß finden". Ich drehte mich um und lief weiter.
"Was bist du? Ein Stalker oder sowas?".
"Nein eigentlich nicht", er lachte einfach.

Bad Babe || Julian Brandt FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt