Magnus
Die aufgehende Sonne war ihre ersten feinen Strahlen genau in mein Gesicht. Ich kniff meine Augen zusammen und versuchte wegen so einer Kleinigkeit nicht unbedingt gleich zu lächeln. Aber es ging nicht. Es war mir unmöglich. Konnten Wangen eigentlich Muskelkater bekommen? Hatte ein Mensch schon mal so etwas wie Sixpack Wangen? Wenn ja, dann hatte ich das auch bald geschafft. Zumindest wenn das so weiter ging.
Helen und Cat sind Gestern tatsächlich noch in meinem Bett eingeschlafen. Das musste ich natürlich fotografieren, denn Helen hat mit Cat's in Socken steckenden Füße gekuschelt, während diese gesabbert hat. Auch ich tu das manchmal. Also das sabbern und nicht die Füße. Ich mag keine Füße aber dafür mag ich Socken. Deswegen war ich auch kein Freund von Hausschuhen.
Oh je, meine Gedanken waren echt verwirrend und selbst das ließ mich schmunzeln. Ich freute mich auf den Tag und was auch immer er für mich bereit hielt. So etwas war in Los Angeles immer selten gewesen. Schließlich war jeder Tag gleich. Ich hatte es gemocht aber es stand in keinem Vergleich zu diesem Leben hier.
Unbewusst fuhr ich immer wieder über meine Lippen und meine Wange. Berührte Haut erinnerte sich, immer. Das hatte ich mal in einem Buch gelesen aber bis jetzt nie verstanden. Jetzt war es mir so klar, wie das ruhigste Gewässer von diesem Planeten. Ich schien immer noch einen Schimmer seine Lippen auf den von meinen zu spüren. Noch immer spürte ich verblasst seine Wärme, als er meine Wange gestreichelt hat. Es war alles nur ein Schein aber selbst dieser war so prägend, wie seine Worte und Taten.
"Dein Lächeln ist echt ansteckend." Clary setzt sich auf ihren gewohnten Platz und hebt dann dankend die dampfende Tasse nach oben. Ich zucke meine Schultern. Dabei fällt mir die Geste von gestern ein. "Warum hast du dich gestern bedankt?" Die Frage meine ich ernst. Schließlich hätte ich mich eher bedanken müssen. Sie hat mich auf den richtigen Weg geschubst. Zudem tat dieses Gespräch an dem einen Abend einfach nur gut.
"Ich habe nicht mehr erwartet, das ihr ehrlich miteinander redet und euch eure Gefühlen bewusst wird. Du machst meinen besten Freund glücklich und auch wenn es so absurd klingt, das ist alles was ich je wollte."
Sanft lächelt sie mich an. "Ich habe ein gutes Gefühl bei euch beiden. Auch wenn ihr wahrscheinlich einen Hang zu Katastrophen haben werdet, wenn ihr immer so lange braucht, um miteinander zu reden." Ich muss grinsen. Wahrscheinlich hat sie recht.
"Hallo Leute." Eine geknickte Isabelle setzt sich zu uns. Dabei stützt sie müde ihren Kopf auf eine Hand. "Hey, was ist denn los?" Besorgt sehen wir sie an. Ihr stehen Tränen in die Augen. "Meine Mum möchte eine kleine Weltreise machen. Ungefähr drei Monate. Ich meine, ich freu mich ja. Das war schon immer ihr Wunsch. Aber..."
Ich kann nur erahnen, was sie bedrückt. "Du hast Angst, das sie nicht wieder kommt." Ergeben nickt Isabelle und sieht dadurch nur noch trauriger aus. "Zudem weiß ich gar nicht was ich mit dem Café mache. Ich habe immer nur bedient. Für die kleinen Leckereien war sie zuständig. Dabei haben wir noch vor wenigen Monaten darüber gesprochen es vielleicht als Konditorei umzuwandeln. Alles etwas größer. Sogar Pralinen und selbst kreierte Schokolade sollte es geben. Vielleicht auch etwas herzhaftes."
Mehrere kleine Tränen lösen sich aus ihren Augen. Ich setze mich neben sie und lege einen Arm um sie. Clary steht auf und holt eine Taschentücherbox und eine weitere Tasse mit Kakao. Mir kommt natürlich eine Idee aber das wäre total hirnrissig und vielleicht wollte Alexander das auch gar nicht. Klar, wäre es ein weiterer Schritt mich hier zu festigen und das wollte ich auch. Aber eigentlich konnte ich die Idee auch gleich wieder verwerfen. So gut war sie dann doch nicht.
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Falling in Love - Malec Story
FanfictionMagnus Freund hat mit ihm Schluss gemacht. Dazu hat er noch seinen Job verloren. Durch reines Glück gewinnt er ein Ferienhaus. Da ihn in seiner Heimatstadt Los Angeles nichts mehr hält, packt er, auf anraten seiner besten Freundinnen seine Koffer un...