Magnus ist zufrieden

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Ich werde euch hier Bescheid sagen wenn die neue Kurzgeschichte veröffentlicht wird. Momentan bin ich noch unzufrieden. Nur noch etwas Geduld. Danke.

Lg Krümmel - Hexe

Magnus

Es ist zwar erst der zweite Tag hier in der Pension. Aber schon jetzt regelt sich so ein kleiner Alltag zumindest am morgen ein. Denn auch jetzt sitze ich wieder mit Clary draußen auf den Gartenmöbel, welche immer so eine Art zweier Sofas sind. Sie hat ihre Füße hochgelegt und genießt die ersten Sonnenstrahlen. Dabei trinken wir eine heiße Schokolade. Vorher habe ich ihr noch geholfen das Frühstücksbüffet fertig zu machen, welches sie wirklich immer selbst kocht. "Am Wochenende macht das immer Alec. In sein Rührei könnte ich auch wirklich immer liegen bleiben. Wie so ein Stück Fett, welches sich darin wühlt." Ich musste grinsen. "Warum muss ich jetzt daran denken, das du in einer Badewanne voller Rührei liegst?" Jetzt grinst auch sie. "Wahrscheinlich ist dein Kopf Kino sehr ausgeprägt." Ich zucke nur mit den Schultern. Muss so gleich aber wieder an meinen Candyman denken. Wie er lacht, wie er geht, wie fuck heiß er in diesem Blaumann aussah bis hin zu seinen Sprüchen.

"Bekomme ich auch einen heißen Kakao?" höre ich eine bekannte Stimme von weiter weg. Als ich aufsehe, erkenne ich Izzy. Da Clary nicht so aussieht als wollte sie aufstehen, erhebe ich mich und hole aus der Küche noch eine Tasse. Währenddessen denke ich über diesen Tag nach. Auch wenn ich es vor vierundzwanzig Stunden nicht mal daran gedacht habe, aber ich freue mich wieder mit Alexander an dem Haus zu arbeiten. Wie schön es sein muss wenn man die ersten Fortschritte sieht?

Mit einer neuen Tasse bewaffnet gehe ich heraus, wo die beiden Mädels bereits in ein Thema vertieft sind. "... Ich glaube das Tattoo könnte am Arm ganz schön aussehen." Im wachen Zustand erkenne ich die Ähnlichkeit zwischen Alec und Izzy ganz besonders. Sie müssen Geschwister sein. Etwas anderes ist nicht möglich. "Aber Tattoo's sehen doch wenn du alt bist gar nicht mehr schön aus. Mit siebzig zum Beispiel. Oder vielleicht auch schon mit sechszig." wendet Clary ein, was Izzy nur die Augen verdrehen lässt. "Clary, wenn das mit siebzig mein größtes Attraktivität Problem ist, hab ich es wirklich gut erwischt."

Kurz scheint Clary zu überlegen, stimmt dann allerdings zu. "Und hast du dich schon etwas eingelebt?" wendet sie sich dann an mich. Bevor ich allerdings jedoch irgendetwas sagen kann, ertönt eine weitere Stimme. Es ist seine. Nur dieses kommt zu dem Hochgefühl auch noch eine Gänsehaut dazu. Sie reicht bis zu den kleinsten Härchen in meinen Nacken. "Wird die Runde jetzt von Tag zu Tag etwas größer?" fragt Alexander lächelnd und setzt sich dann direkt neben mich.

Es ist noch viel zu früh. Mein Gehirn hat sich noch nicht mal richtig hochgefahren und jetzt ihm so nah zu sein, bringt mich vollkommen aus dem Konzept. Dabei frage ich mich welches Konzept überhaupt? Aber ich war zumindest noch nicht vorbereitet darauf. Oh je, wenn ich allein nur daran denke, das ich sein Knie berühren könnte, wenn ich meins nur ein Stück nach links bewegen würde.

"Ihr seht irgendwie süß zusammen aus." wirft dann Clary ein. Meine Wangen erhitzen sich wie Herdplatten in der Höchststufe. Am liebsten würde ich jetzt mein Gesicht verstecken. Aber das wäre glaube ich noch offensichtlicher. "Das liegt nur an Magnus." Wenn er so weiter macht brauche ich irgendwann so eine Art Notfall Spray, was meine Lunge wieder heben und senken lässt. Automatisch. Dazu müsste es meinen Puls drosseln und die Blutzirkulation weiterhin stabil halten. Ob es so etwas gibt?

Da ich - großer Trommelwirbel bitte im Hintergrund - mal wieder überfordert bin sehe ich einfach nur auf meine Tasse. Ich bin glaube ich im Moment gar nicht mehr fähig etwas zu trinken. Anscheinend diagnostiziert das auch Alec, denn er nimmt einfach meine Tasse und trinkt aus dieser. Es stört mich keines Falls.

"Das du von jedem immer das Essen und Trinken klauen musst." Izzy sieht meinen Candyman grinsend an. "Ich würde es nicht klauen nennen. Eher lebenserhaltende Maßnahmen." So wie es klingt scheint er auch einen Überdimensionalen Magen zu haben. So wie ich. Nur das meiner die komischsten Kombinationen zu mögen scheint.

"Wollen wir?" Ich kann nur wieder nicken. Gemeinsam stehen wir auf. Dabei berühren sich unsere Oberarme. Ich bin so überrascht von dieser kleinen unmerklichen Berührung, das ich kurz tief einatme. Mein Herz bleibt ebenfalls kurz stehen. Genau so wie das Spinnrad, was danach aber sofort seine Arbeit wieder aufnimmt. Auch Alexander scheint es gemerkt zu haben, denn er runzelt die Stirn und sieht mich fast schon fragend an. Nur um kurz darauf wieder das geheimnisvolle Glitzern in seinen Augen zu tragen.

Still laufen wir nebeneinander her. Es ist nicht unangenehme oder merkwürdig. Eher entspannend. Es hat etwas befreiendes. "Sie ist deine Schwester oder?" bringe ich dann heraus. Ich stocke, weil ich selbst überrascht bin.

"Isabelle? Ja sie ist meine drei Jahre jüngere Schwester. Wir hatten schon immer ein gutes Verhältnis." Leicht lächelt er. "Ich bin froh sie zu haben." Während er das sagt huscht eine traurige Blässe über sein Gesicht. Es ist nur ein Augenblick. Nicht länger als ein Wimpernschlag. Aber ich habe das Gefühl, in eine hintere Ecke von ihm einschauen zu können."

An den Anblick von Alexander im Blaumann werde ich mich wahrscheinlich nie gewöhnen. Auch nicht an die Reaktionen meines Körpers. Ich meine wie schafft es eine Menschenseele, mich so enorm aufzuwirbeln. Langsam fange ich sogar an alles zu hinterfragen.

Tatsächlich ist es fast noch lustiger als gestern. Während mir Alexander immer wieder Anweisungen gibt, welches Werkzeug er denn gerne hätte, habe ich genug Zeit ihn zu beobachten. Ich speichere jedes Detail wie die kleine Narbe bei seiner Stirn, die allerdings meistens von seinen Haaren bedeckt ist. Die helle Haut und wie er sein Gesicht verzieht wenn er sich sehr konzentriert.

Nachdem er damit fertig ist, stehen wir beide vor dem Ofen und mustern diesen. "Und du bist dir sicher das er dieses mal funktioniert?" Ich habe meine Hände in meine Seite gestemmt. Ich bin immer noch skeptisch. "Probieren wir es doch einfach aus." Noch während er das sagt, betätigt er wieder den Hebel. Im nächsten Moment sind wir beide bereits wieder komplett verrußt. Etwas belustigt sehe ich ihn an. "Ich war mir sowieso noch nicht so sicher." Ich kann nur grinsen. Wir müssen beide total bekloppt aussehen. "Natürlich. Etwas anderes habe ich auch nicht erwartet." Wir fangen beide an zu lachen und genießen einfach den Moment.

Falling in Love - Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt