•°Dix-sept°•

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Am nächsten Morgen, fühlten sich meine Augen furchtbar schwer und mein Kopf bemühte leicht, aber es war erträglich.

Obwohl ich müde war, wollte ich nicht weiter schlafen und öffnete meine Augen, weswegen ich erst kurz verschwommen sah, bis ich mir über diese rieb und mich verschlafen aufrichtete.

Schmatzend sah ich durch das Zimmer und kratzte mir den Kopf, als mein Blick auf Taehyung fiel, welcher noch leise vor sich hinschnarchte. Beleidigt zog ich meine Unterlippe vor. Selbst beim Schlafen, sieht er wie ein Model aus, während ich wie ein sterbender Fisch aussehe, wie mir meine Mutter immer gesagt hat...

Ich stand einfach schweigend auf und holte mir frische Sachen raus. Möglichst ohne Krach zu machen, damit Taehyung nicht aufwacht, ging ich ins Badezimmer und putzte mir erst mal die Zähne. Es dauerte etwas länger als sonst, da ich noch halb am schlafen war und auch meine Sachen zog ich im Schneckentempo aus.

Ich hatte gerade ein Fuß in die Dusche gesetzt, als ich die Tür hörte und vollkommen schockiert in Taehyungs Gesicht sah. 

"Sorry, ich muss schnell duschen!", sagte er abgehetzt und riss sich plötzlich die Sachen vom Leib, sodass ich in wenigen Sekunden jede Stelle seines Körper betrachten konnte.

"T-tae, ich wollte gerade-", begann ich beschämt und drehte mich so, dass er nicht unbedingt alles von mir sehen konnte, als er auch schon neben mir stand und einfach meinte:"Wir können auch eben zusammen duschen, komm schon!"

"Dein Ernst?!", kreischte ich heiser und spürte schon die Röte in meinem Gesicht, als mein Blick etwas länger an seinem Körper haften blieb. Ich bekam nur mit wie Taehyung genervt aufatmete und sagte:"Jetzt stell dich nicht so an, wir sind beide Männer und ich werde dir schon nichts weggucken! Außerdem hab ich es eilig, also beweg dein knackigen Hintern hier rein!"

Das Grinsen konnte er sich dann doch nicht verkneifen und ohne dass ich wirklich reagieren konnte, standen wir zusammen unter der Dusche. Ich war unfassbar verlegen, wie soll ich ihm jemals wieder in die Augen schauen und was mich noch mehr erstaunte, wie locker Taehyung blieb. Es schien mir mittlerweile so, als gäbe es nichts auf dieser Welt, was ihn aus der Fassung bringen könnte. Nie habe ich ihn eingeschüchtert oder verlegen erlebt. Nein, er trotzt immer so vor Selbstbewusstsein und ist im Reinen mit sich. Ich kann nicht leugnen, dass er für diese Eigenschaften, ein kleines Vorbild von mir geworden ist.

In wenigen Minuten schaffte es Taehyung aus der Dusche zu springen sich, die Haare zu föhnen, sodass sie sogar gut gestylt aussahen und während ich noch im Handtuch stand, zog er sich schon die Schuhe an. 

"Ich muss mich beeilen, mein momentaner Daddy hat geschrieben, dass ich kommen soll. Deswegen muss ich mich etwas beeilen", erklärte er mir und schnappte sich alles was er brauchte. 

Ich nickte bloß stumm und sah wie er auf die Tür zurannte, als er plötzlich stehen blieb und mich höhnisch angrinste, weswegen ich den Kopf schieflegte und direkt beschämt wurde, als er meinte:" Hätte gar nicht gedacht, dass deine Muskeln so gut aussehen. Steht dir!"

Und schon war er aus dem Zimmer verschwunden und ließ mich hochrot zurück. Taehyung ist echt eine Nummer für sich...

Dennoch legte sich ein leichtes Lächeln auf meine Lippen, als ich nach meinen Sachen griff und daran dachte, wie froh ich doch eigentlich bin ihn kennengelernt zu haben. 

Ich verbrachte den Mittag nur in meinem Zimmer, log meinen Manager an, als er anrief und genoss mein Leben in der angenehmen Sonne, von meinem Balkon aus, während ich etwas versuchte meine Stimme zu trainieren. 

Erst als es Abend wurde, hörte ich wie jemand gegen meine Tür klopfte und mein Herz kurz aussetzte. Bitte Gott, verschon mich und lass es nicht Sahra sein!

Schon mit einem unwohlem Gefühl im Bauch ging ich zögernd auf die Tür zu und öffnete sie nur einen Spalt breit.

"Bonsoir, hast du Angst, dass ein Einbrecher kommt, oder was soll das?", lachte Taehyung direkt über mein Verhalten und erleichtert öffnete ich die Tür ganz und ließ ihn rein. 

Erschöpft ließ er sich auf mein gemachtes Bett fallen und wenn ich ihn mir so ansehe, sah er wirklich etwas fertig aus..?

"Alles in Ordnung bei dir?", fragte ich zögernd und blieb vor ihm stehen, weswegen er sich aufrichtete und dabei sein Hemd leicht verrutschte und ich eine prächtige Aussicht auf seine Brust bekam, welche mit roten Flecken überseht war. 

"Alles gut, der Kerl hatte heute nur kein erbarmen mit mir", erklärte mit Taehyung als wäre es vollkommen normal und schweigend nickte ich bloß.

"Nun ja, solltest du dich dann nicht lieber ausruhen, wenn es so...wild bei euch zuging?", nuschelte ich und merkte wie Taehyung begann zu grinsen, als er bloß meinte:"Das ist meine Arbeit, ich habe schon viel härteren Sex hinter mir gehabt, als passt schon. Außerdem habe ich was mit dir zu besprechen!"

"Besprechen?", wiederholte ich fragend und setzte mich neben Taehyung, als er aufs Bett klopfte.

"Wegen Sahra, ich habe den perfekten Plan, wie du dich an ihr rächen kannst?"

Auch wenn Taehyung mir nur helfen wollte, machte mir sein beinahe sadistisches Grinsen etwas Angst und ich wusste nicht so recht, ob es eine gute Idee ist, seinen Plan umzusetzen...

𝐁𝐫𝐨𝐤𝐞𝐧 𝐇𝐞𝐚𝐫𝐭[ᵛᵏᵒᵒᵏ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt