Kapitel 3

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Sarah setzte sich neben mich. „Geht es dir gut?", fragte sie. Ich nickte nur leicht. „Ich kann dir auch das Frühstück hierherbringen." „Ich komme in zwei Minuten. Könntest du mir mal bitte Chris sagen, dass er herkommen soll." „Natürlich."

Ich lag im Bett. Chris stand neben mir. „Ruh dich aus und bewege dich nicht schnell. Ich kann jemanden sagen, dass er dir helfen soll.", sagte er. „Ich werde nicht aufstehen, und wenn doch, wird Sarah mir helfen." „Du solltest mal ein paar Stunden von ihr wegbleiben. Du ruhst dich sonst nicht aus. Ich schicke sie zu dir, sobald es dir besser geht." „Wie lange sind ein paar Stunden?" „Auf jeden Fall bis heute Abend. Ich sehe dann nach dir, wenn es besser ist, kann sie zu dir." „Passt du auf sie auf?" „Ja, natürlich. Ich weiß wie wichtig sie dir ist."

Ich lag die ganze Zeit nur im Bett. Die Stunden wollten nicht vergehen. Es klopfte an der Tür, ich hoffe es ist Sarah. Meine Hoffnung war schnell verschwunden. Luca und Sam kamen rein. „Wir sollen dir von Chris sagten, dass er erstmal etwas bei sich zu Hause holen muss. Wir zwei bleiben jetzt bei Sarah.", sagte Luca. Sam ging bei Sarahs Klamotten. Er nahm welche. „Warum holst du ihre Klamotten?", fragte ich. „Sie wollte schnell duschen gehen. Ich soll ihr welche holen.", sagte Sam. Er ging raus.

Ich sah besorgt zur Tür. „Wir werden Sarah beschützen. Ihr wird nichts passieren.", sagte Luca. „Ich muss sie aber beschützen." „Du kannst sie aber nicht beschützen, wenn es dir schlecht geht." „Wann ist Chris wieder zurück?" „Er ist erst vor zehn Minuten weg." „Und wie lange wollte er wegbleiben?" „Vielleicht eine halbe Stunde oder ein bisschen mehr."

Es klopfte an der Tür. „Luca, du musst mal mitkommen. Es ist wichtig.", sagte Sam von draußen. „Ich komme gleich.", antwortete Luca kurz. „Aber beeil dich!" Luca sah zu mir. „Du kannst gehen. Ich werde hier nicht weg gehen.", sagte ich. „Ich bin bald wieder da." Er ging raus. Ich blieb jetzt wieder allein im Bett liegen.

Sam's Sicht
Ich ging schnell mit Luca runter, ins Wohnzimmer. Ich kam beim Fenster zum Stehen. „Was ist los?", fragte Luca sauer. „Sie mal nach draußen." Ich zog ihn zu mir. Er sah nach draußen. „Ich sehe nichts." „Sieh mal genau hin." Ich zeigte auf die Autoscheibe. Er sah es immer noch nicht. Ich zog ihn seine Brille auf.

Luca sah zu mir, als er ihn entdeckt hat. „Wer ist das?", fragte er. „Schau mal genau hin." „Sag es doch einfach." „Woher kommt dir das Gesicht bekannt vor?" „Er hat ein bisschen Ähnlichkeit mit einen, der mal für Damons Vater gearbeitet hat." „Und woher kenne ich ihn wohl?" Er wusste auf was ich hinaus wollte. „Die sind doch aber schon lange nicht mehr hier. Das letzte Mal war vor vier Jahren." „Und wann hat Damon das erste Mal Sarah getroffen?" „Vor etwas mehr als vier Jahren." „Genau als Sarah wieder zurückgekehrt ist, sind alle Leute von Damons Vater verschwunden." „Nicht ganz, als sie zurückgekehrt ist. Er war erst zwei Tage danach verschwunden."

Luca und ich saßen auf der Couch. „Und was ist, wenn er Sarah schon die ganze Zeit beobachtet, aber sie es nicht weiß? Sie kennt ihn ja nicht mehr. Sie konnte sich davor schon nicht an ihn erinnern.", sagte Luca. „Das habe ich nämlich auch gedacht. Sie könnte denken, er wäre ein Freund ihrer Eltern oder so. Wir können sie ja nachher mal fragen." „Was wollt ihr mich fragen?", fragte Sarah, die im Türrahmen stand. „Nur ob du einen Freund von uns kennst!", sagte ich. „Welchen?"

Sarah saß zwischen Luca und mir. Er zeigte ihr ein Bild, von Damons Vater. „Das ist ein Vater von meinen Freunden. Woher kennt ihr ihn?" „Wir kennen ihn durch Damon.", antwortete ich. „Kannte er auch Alyssa?" „Ja, sogar ziemlich gut.", sagte ich. „Kennst du Alyssa noch?", fragte Luca. „Ich kenne sie nur von einen Bild mit ihr. Ihr Vater hat mir viel über sie erzählt." „Weißt du vielleicht wo er wohnt?", fragten Luca und ich wie auf einem Mund. „Nicht so richtig. Ich kenne aber die Ecke, wo er wohnt." „Könntest du uns sagen wo?", fragte Luca. „Ich kann euch auch hinbringen." „Wer bleibt bei Damon?", fragte ich. „Hier sind genug Leute, die bei ihn bleiben können.", sagte Luca. „Ich muss aber noch etwas aus meinen Koffer holen. Wir können dann in zehn Minuten los.", sagte Sarah.

Beschützer oder FeindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt