Kapitel 25

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Sarah's Sicht
„Was ist los, Sarah?", fragte Damon hinter mir. Er drehte mich zu sich. Ich dachte daran, was er getan hat. Die Trauer kam wieder in mir hoch.

Damon machte seine Hände leicht hinter meinen Rücken. Ich stand keine zwei cm von ihm weg. „Rede mit mir! Was ist los?", flüsterte er. „Wie konntest du mir so etwas antuen?" „Was habe ich getan?" Er zog mich zu sich. „Wieso tust du mir das an? Warum verrätst du mich an Henry? Warum hast du mich allein gelassen? Warum hast du das alles getan?" Am Anfang schrie ich, aber ich wurde langsam leiser. Ich schlug ihn mit meiner Handfläche immer auf die Brust, während des Redens.

Ich fing an zu weinen. „Ich habe dich nie an Henry verraten, ich habe dich nie allein gelassen, ich habe alles nur getan um dich zu beschützten!" „Du lügst, ich habe selbst gesehen, dass du mich an Henry verraten hast!" „Was hast du genau gesehen?" „Du hast Henry im Lagerhaus angerufen. Ich habe deinen Namen gesehen!" „Hast du mich auch gehört?" „Nein, aber ich wusste, dass du es warst." „Hast du die ersten Zahlen von der Nummer gesehen?" „Nur die ersten vier Zahlen." „Welche waren das?" „0157!" „Ich habe aber 0152. Ich war das nicht!"

„Beruhig dich etwas!", sagte Damon leise. „Lass mich bitte allein." Der Schwindel kam zurück. Ich hielt mich an Damons Schultern fest. „Soll ich dich in mein Zimmer bringen?" „Es geht gleich wieder." Ich fing an zu husten. Ich bekam kaum Luft.

„Setz dich kurz!", sagte Damon. Er kniete sich auf den Boden. Ich saß vor ihm. Ich bekam immer schlechte Luft. Ich legte mich gehen Damon.

Samuel's Sicht
Ich wurde mitten in der Nacht wach. Ich hörte jemanden husten, es hörte sich aber nicht normal an, mehr als würde die Person kaum Lust bekommen. Ich stand auf.

Ich sah Sarah und Damon im Flur. Ich ging sofort zu ihnen. Sarah bekam kaum Luft. „Was ist mit ihr?", fragte ich. „Sie bekommt kaum Luft!" „Ich hol Chris!"

Chris kam mit, als er wach war. „Bring sie in Lucas Zimmer!", sagte Chris. Steve und Luca kamen zu uns. „Ich komm mit!", sagte Damon. „Geh in dein Zimmer, wir machen das schon!", sagte ich. „Ich muss bei ihr bleiben!" „Geh in dein Zimmer, du weißt was passiert, wenn du gestresst bist!", sagte Chris. „Das ist mir gerade egal!" „Luca und Steve, bringt Damon in sein Zimmer!"

Ich nahm Sarah hoch. Wir brauchten sie in Lucas Zimmer. „War irgendetwas, seitdem sie wieder hier ist?", fragte Chris. „Nein!" „Setz sie mal hin!"

Ich setzte mich neben Sarah. Ich nahm sie am Rücken leicht hoch. Chris zog das Oberteil ein Stück hoch.

„Ich bin gleich wieder da, ich hol schnell etwas! Leg sie wieder hin.", sagte Chris. Er ging raus. Ich legte Sarah hin.

Chris gab Sarah eine Spritze, in die Rippe. „Das wird ihr jetzt nicht viel helfen, aber sie schläft dann und hat keine Schmerzen mehr!" „Was ist mit ihr?" „Sie hatte anscheinend mal, als sie kleiner war, die Rippe gebrochen. Die ist nie richtig verheilt." „Kann man da nichts machen?" „Nein, sie darf nur nicht viel Sport machen!" „Wie lange wird sie damit Probleme haben?" „Wahrscheinlich ihr Leben lang!"

„Damon ist zusammengebrochen!", sagte Luca im Türrahmen. „Ich komm schon!", sagte Chris.

Wir gingen alle in Damons Zimmer. Damon lag auf dem Bett. Er sah zu uns. „Ich habe dich gewarnt. Ruh dich aus! Ich sehe gleich nochmal nach dir!", sagte Chris. Damon wollte aufstehen. „Ich muss zu Sarah!", sagte er. „Du musst gar nichts, außer dich ausruhen!", sagte Chris. „Leg dich hin, Damon. Ich bleibe bei ihr!", sagte Luca. „Ich geh jetzt zu ihr, egal ob ihr es erlaubt oder nicht!", sagte Damon. „Du kannst zu ihr, wenn es dir besser geht. Sie schläft jetzt auch erstmal!", sagte ich.

Henry's Sicht
Maximilian und ich liefen zu meinem Zimmer. „Haben sie das Mädchen gefunden?", fragte er. „Ja!" „Wo ist sie?" „Wieder bei Damon!" „Warum nicht hier?" „Boss!", rief Elena.

Ich ging zu Elena. Ich sah Alyssa. Ihr ging es schlecht. „Was ist passiert?", fragte ich. „Mir geht es gut!", sagte Alyssa. „Elena, was ist passiert?" „Wir haben geredet, auf einmal war das!", sagte sie. „Bring sie in ihr Zimmer! Ich hole Luis."

Luis und ich gingen in Alyssas Zimmer. Sie lag auf dem Bett.

„Ich weiß nicht was los ist, sie ist soweit gesund!", sagte Luis. „Habe ich doch gesagt. Ich muss jetzt auch zu Damon!", sagte Alyssa „Es ist mitten in der Nacht, warum musst du jetzt hin!?", sagte ich. „Bis ich da bin ist es schon morgens." „Du bleibst heute mal hier. Jakob und Elena schaffen das schon einmal allein!"

Alyssa stand auf. „Ich geh heute zu Damon, egal ob mit oder ohne Erlaubnis!", sagte sie. Sie fiel in meine Arme. Ich setzte mich, mit ihr, auf den Boden. „Bleib heute hier.", sagte ich besorgt. „Ich schaffe das schon!" „Benjamin sieht nach Sarah, Elena und Jakob nach Damon. Sie sagen dir schon alles, was passiert!"

Alyssa's Sicht
Mein Vater war wieder in seinem Zimmer. „Jakob und ich fahren jetzt zu Damon!", sagte Elena. „Komm mal bitte zu mir!"

Elena stand neben meinem Bett. „Ich komm mit! Hilf mir mal!", sagte ich. Ich stand auf und stützte mich an Elena. „Willst du in deinen Schlafklamotten mit?", fragte sie. „Ich zieh mich unterwegs um."

Ich zog mich während der Fahrt um. „Warum willst du unbedingt zu Damon?", fragte Elena. „Ich kenne ihn schon länger als ihr. Ich weiß was er denkt, was er tut und wie es ihm geht. Ich muss zu ihm. Ich kann nicht ohne ihn leben!" „Was ist das zwischen ihm und dir?", fragte Jakob. „Er ist für mich sowas wie ein Bruder. Ich bin mit ihm zusammen aufgewachsen."

Luca's Sicht
„Ich komme mit! Ich kann nicht nur rumliegen und nichts tun.", sagte Sarah. „Dann setz dich und mach was an deinem Handy. Du kommst aber nicht mit!" „Ich werde eh gefahren. Ich kann nur gewinnen!" „Ich kann deinen Fahrer wegschicken!" „Ich kenne genug Tricks, wie ich es hinbekomme."

Ich ging zu der Haustür. Ich hörte oben jemanden laufen. „Damon oder Sarah?", rief ich. „Niemand von beiden!", rief Sam. Er sah beim Geländer runter. „Bleibst du bei Sarah? Sie will immer gehen!" „Geh schon, ich bleibe bei ihr!" „Dafür Schulde ich dir etwas!" „Geh einfach, das reicht mir!"

Samuel's Sicht
Ich ging in Lucas Zimmer. Ich sah Sarah aufstehen. „Ich gehe jetzt, egal was du sagst!", sagte sie. „Ich wollte gar nichts sagen. Luca darf dich bloß nicht entdecken." „Das weiß ich auch! Ich muss in Damons Zimmer." „Ich kann dir auch alles holen, was du brauchst." „Ich geh schon. Lenk du Luca ab!"

Ich ging runter. Ich hörte es klingeln. Ich ging hin.

„Ist Damon schon da?", fragte Jake. „Nein, aber er wird heute auch nicht da sein!" „Können wir trotzdem kurz rein?" „Wer sind wir?" „Alyssa und Elena sind auch mit!" „Dann hol sie kurz rein. Ihr müsst aber auch bald gehen!"

Alyssa, Elena und Jakob saßen mit mir im Wohnzimmer. Luca war schon lange weg. Sarah kam ins Wohnzimmer. Sie ging zwei Schritte zurück. „Ich geh jetzt Samuel. Ich bin heute Mittag zurück!" „Soll ich dich bis draußen begleiten?" „Ich schaffe das schon. Ich werde sofort geholt."

Sarah's Sicht
Ich ging raus. Maximilian stand schon vor der Haustür. „Zu spät!", sagte er. „Ich musste warten bis Luca weg war!" „Steig auf, sonst kommen wir nicht mehr pünktlich!"

„Soll ich dich reinbringen?", fragte Maximilian. „Ich schaffe den Weg bis dahin auch noch. Heute Mittag bin ich ein paar Minuten später draußen." „Sollte ich wissen warum?" „Nein!"

Ich musste einmal heute zum Sozialpädagogen und einmal zum Klassenlehrer. Der Klassensprecher redete auch noch mit mir. Ist ja nicht so, dass ich einen Sozialhelfer habe, ohne Grund!

Ich ging raus zu Maximilian. „Noch pünktlich!", sagte er. „Wir durften heute auch früher gehen!" Ich sah, dass Luca zu mir sah. „Was ist mit Luca los?", fragte Maximilian. „Ich weiß es nicht, dass ist schon seit ein paar Tagen so, aber seit gestern am schlimmsten!" „Soll ich mit ihm reden?" „Nein, das mach ich schon."

Maximilian setzte mich vor Damons Haus ab. „Bis morgen!", sagte er.„Morgen etwas früher, ich muss noch zu jemanden!"

Beschützer oder FeindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt