Kapitel 12

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Damon's Sicht
Ich stand mitten in der Nacht am Fenster. Ich konnte nicht schlafen. Chris schlief die ganze Zeit. Ich sah raus auf die Straße. Der Sturm hatte sie komplett unter Wasser gesetzt. Ich konnte mich nicht beruhigen, was Luca gesagt hat. Er sagt nie, dass alles gut ist. „Damon, versuch dich auszuruhen.", sagte Chris. Ich drehte mich zu ihm. „Wie lange bist du schon wach?" „Seit einer halben Stunde. Über was denkst du nach?" „Über Luca."

Ich setzte mich auf das Bett. „Was ist mit Luca?" „Er war so komisch am Telefon. Er hat gesagt es wäre alles gut." „Es ist vielleicht alles gut!" „Er sagt aber dann es wäre alles in Ordnung. Er sagt nie das alles gut ist." „Und du glaubst jetzt, dass etwas los ist!" „Ich glaube es nicht nur, ich weiß es." „Dann lass uns zu ihnen fahren." „Die Straße ist überschwemmt. Wir können hier nicht weg." „Sonst bist du doch immer der sagt, dass wir alles versuchen müssen, um an unser Ziel zu kommen." „Ich war so, aber jetzt nicht." Ich lies mich nach hinten fallen. „Was ist mit dir los?" „Ich weiß noch nicht mal mehr, wie ich alles hinbekommen soll. Mein Vater, meine Prinzessin und alle anderen. Ich schaffe das nicht mehr allein." „Luca, sie, ich und alle anderen können dir helfen." „Ich bin aber der einzige, der bei ihr sein darf, wenn sie wach ist." „Das bekommen wir auch noch hin. Du kannst solange bei ihr bleiben." „Rede bei ihr nicht über Sam. Er darf auch nicht zu ihr."

Ich wachte morgens auf. Chris war nicht da. Ich setzte mich. „Chris?", rief ich. „Ich bin da.", rief er aus dem Bad. „Wir müssen langsam los." „Geh schonmal zum Auto. Ich komme gleich."

Ich stand mit beiden Koffern beim Auto. Auf der Straße war noch Wasser. Ich sah Sarahs Klasse laufen. Es waren aber nur die Mädchen. Stimmt ihre Schule ist hier um die Ecke. Ich ging zu den Mädchen. „Hallo!", sagte ich. Die eine ging komplett von mir weg. „Ich soll euch sagen, dass Sarah bald wieder in die Schule kommt." Sie drehten sich zu mir. „Woher kennst du Sarah?", fragte die mit der Brille. „Ich bin ein guter Freund von ihr." „Komm schon her, kleine. Er wird dich nicht töten, besonders wenn wir dabei sind." Das Mädchen kam näher. „Wir müssen zum Sportunterricht. Willst du kurz mit uns laufen?", fragte die eine mit leichtem Akzent. Ich sah zum Hotel Ausgang. Chris war nicht da. Ich nickte nur leicht.

Wir liefen an einem kleinem See vorbei. „Wie haben du und Sarah euch kennengelernt?", fragte die mit Akzent. „Wir haben uns durch meine Schwester kennengelernt. Beim zweiten Mal, wo wir uns kennengelernt haben, habe ich sie bei WhatsApp angeschrieben." „Und warum zwei Mal?" „Sie hatte vor vier Jahren einen Autounfall. Sie konnte sich deswegen nicht mehr an mich erinnern." Das ging die ganze Zeit so weiter.

Chris stand beim Auto. „Wo warst du?", fragte er, als er mich sah. „Das ist nicht so wichtig. Wir müssen jetzt los."

Als Chris alle Koffer im Auto hatte und im Auto saß, fuhren wir los. Manche Stellen auf den Straßen waren noch ziemlich schlimm überflutet. Ich fuhr aber immer durch. Von Chris das Handy klingelte. „Wer ist es?", fragte ich. Er sah auf sein Handy. „Es ist das Telefon vom Haus."

„Chris ist Damon bei dir?" „Ist es ein Notfall?", fragte ich Luca. „Nein, aber du hast dich lange nicht mehr gemeldet. Du gehst ja auch nicht an dein Handy." „Wie geht es Sarah?", fragte Chris. „Ihr geht es immer noch nur langsam besser." Ich hörte jemanden im Hintergrund laufen. „Wer ist gerade bei dir?", fragte ich. „Steve!" „Wir sind in zwei Stunden da.", sagte Chris. „Wenn ich fahre, 1 ½ Stunden." „Wer von euch beiden fährt?" „Damon!" „Überlebst du die Fahrt?" „Ja, das tut er."

Das Auto machte Probleme. Ich fuhr rechts ran und sah nach. Die Batterie war anscheinend bald leer. Chris kam zu mir. „Es kann doch noch länger dauern, Luca.", sagte Chris zu Luca, der noch mit uns telefoniert. „Was heißt länger?" „Bis uns einer Starthilfe gibt." „Also noch zwei Stunden länger." „Du könntest auch Steve zu uns schicken, der uns hilft.", sagte ich. „Wie, wenn er verletzt ist?" „Dann schick Sam her, oder Martin." „Sam hilft dir nicht. Martin ist noch weg." „Warum hilft er ihm nicht?", fragte Chris. „Ich habe ihn nur meine Meinung gesagt. Ihm hat es nicht gepasst.", sagte ich. „Entschuldige dich doch einfach bei ihm.", sagte Luca. „Dann soll er sich erst bei Sarah entschuldigen. Sie hat Panik vor ihm, weil sie etwas von ihm weiß. Es hat irgendetwas mit früher zutun. Sie hat davor so Panik, dass sie es mir noch nicht mal sagt." „Sie kannte ihn früher nicht." „Vielleicht doch." „Ich muss jetzt erstmal mit Steve reden. Wir reden später weiter." Luca legte auf.

Luca's Sicht
Ich saß bei Sarah. Henry stand am Schrank. „Soll ich dir helfen, Sachen von Sarah zu suchen?", fragte ich. „Wo ist ihr Handy?" Ich zeigte auf das Regal.

Henry nahm das Handy von Sarah. „Ich würde aufpassen. Damon und Sarah können dich durch das Handy finden und beobachten." „Nur durch das?" „Wenn sie die Handynummer von einem anderen Handy haben, können sie das auch bei dem." „Hat einer von euch meine Handynummer, außer Samuel?" „Ich habe die auch." „Hat du die von Samuel bekommen?" „Nicht direkt. Ich habe sie von Sam einfach genommen."

Henry nahm Sarahs Hand, um ihr Handy zu entsperren. Sie hat Fingerabdrucksperre. Wenn das nicht geht hat sie ein Passwort. Er sah das Handy durch. Er nickte nur leicht. „Damon und sie haben viel geschrieben. Es ist auch viel interessantes dabei.", sagte er. Ich zeigte ihm, dass ich das Handy mal kurz brauche. Er gab es mir. Als ich den Chat mit mir offen hatte, gab ich es im wieder. Er las den Chat durch.

„Bemerkst du da etwas?", fragte ich. „Du bist bei ihr in der Klasse." „Nicht nur ich, Martin auch." Er las weiter. „Ihr habt aber nicht nur über die Schule geredet." „Der Plan ist eigentlich schon so weit. Ich könnte sofort anfangen."

Ich packte ein paar Sachen für Sarah ein. „Was soll ich Damon erzählen, wo sie ist?", fragte ich. „Das mache ich schon. Du wirst sie aber noch sehen." „Irgendetwas muss ich ihm aber erzählen. Ich sollte nämlich immer bei ihr sein." „Kannst du ihre Schrift fälschen?" „Zwei ihrer fünf Schriften kann ich fälschen." „Sag ihn du bist bei ihr eingeschlafen, aber die Tür war zu. Nachher legst du einen Zettel hin. Ich sage dir dann noch, was du drauf schreiben sollst."

Ich stand neben Henry und Sarah. Ich sah auf die Uhr. „Damon kommt bald zurück." „Wir fahren auch in zehn Minuten." „Was soll ich wegen den anderen machen?" „Das machen meine Männer schon. Ihnen wird dabei auch nichts passieren."

Henry, seine Männer und Sarah waren schon weg. Der Zettel lag auf dem Bett. Ich lag im Bett und hatte die Augen geschlossen. Ich lag so, dass man dachte, dass ich an Sarah eingeschlafen bin. Ich hörte ein Auto draußen. Kurz danach ging die Haustür auf.

Ich hörte hier die Tür. Ich spürte, dass sich einer aufs Bett setzte.

Damon's Sicht
Ich ging bei meinem Schlafzimmer die Tür rein. Ich sah nur Luca im Bett liegen. Da wo Sarah vorher lag, lag nur ein Zettel.

Ich setzte mich auf mein Bett. Entschuldigung Damon, Luca und alle anderen. Ich brauche etwas Ruhe von allem. Bitte sucht mich nicht. Ich werde bald wiederkommen. Ich bin an einem sicherem Ort. Gruß Sarah. PS. Damon du kannst mein Handy gerne suchen. Es liegt noch auf dem Regal.

Ich weckte Luca. „Noch eine halbe Stunde.", sagte er verschlafen. „Steh auf. Sarah ist nicht mehr da." Er schreckte hoch. Er sah zu mir. „Seit wann?", fragte Luca. „Das solltest du wissen. Was ist passiert?" „Ich bin irgendwann eingeschlafen. Die Tür war von hier innen zu. Nur Sarah und ich konnten hier raus. Wo ist sie hin?" „Das solltest du auch wissen. Du solltest auf sie aufpassen." „Weißt du wie lange ich nicht mehr geschlafen habe, wegen dem Aufpassen?" „Du schläfst sonst auch nie." „Ich schlafe immer ab und zu, wenn nichts los ist. Ich habe kaum noch geschlafen, seitdem sie bei Henry war."

Luca sah den Zettel in meiner Hand. Er nahm ihn. Er sah drauf. „So wie es aussieht geht es ihr gut. Vielleicht sollten wir ihr erstmal etwas Ruhe lassen. Sie hat doch geschrieben, dass sie wiederkommt.", sagte Luca. „Wo könnte sie sein?" „Mach dich da drüber jetzt nicht verrückt. Lass sie sich etwas zu sich kommen." „Was ist, wenn mein Vater das erfährt? Er wird sie dann holen." „Überleg mal. Er war immer nur bei ihr, wenn einer von uns in ihrer Nähe war. Sie kennt uns kaum. Sie ist in Sicherheit." „Er weiß aber, dass sie sich bei mir in Sicherheit bringt. Er wird warten bis sie herkommt."

Sam's Sicht
Ich stand im Wohnzimmer und telefonierte. „Seid ihr schon da?", fragte ich. „Nein, aber bald." „Wie geht es ihr?" „Ich weiß es nicht. Ich sage es dir dann schon." „Wann wir sie zurückkommen?" „Sobald es ihr besser geht, wird sie noch eine Zeit da sein. Zwei werden sie ab und zu sehen. Ihr wird es bei mir besser gehen als bei ihn." Ich hörte jemanden die Treppe laufen. „Ich muss auflegen.", sagte ich. Ich legte auf.

Luca kam ins Wohnzimmer. „Du bist es zum Glück.", sagte ich. „Willst du mit Damon immer noch nicht reden?" „Nachdem was er mit mir angestellt hat. Würdest du ihm verzeihen?" „Er war nur wütend. Du weißt wie er ist." „Und du weißt wie ich bin." „Können wir wo reden, wo uns nicht jeder hört?" „Warum?" „Ich weiß, was Sarah von dir weiß." Ich nickte nur.

Beschützer oder FeindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt