2. Kapitel Der erste Schultag

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Die Nervosität siegte wieder und der Schlaf blieb aus. Noch vor dem klingeln des Weckers stand ich auf und machte mich im Bad fertig.

Ich stand in meiner Schuluniform vorm Spiegel und machte mir einen hohen Zopf. Die Haare meines Ponys hingen mir leicht ins Gesicht.

Ich hatte noch genug Zeit und konnte das wahnsinnig gut duftende Frühstück meiner Mutter in Ruhe aufessen bevor ich los musste.

Nach dem Frühstück nahm ich mir meine Tasche und wollte gerade loslaufen, als meine Mutter mir noch hinterher rief, ich solle doch lieber eine Jacke anziehen oder wenigstens eine mitnehmen.

"Es ist schönes Wetter draussen, warum sollte ich eine Jacke mitnehmen", dachte ich noch. 

Das sollte sich später als fataler Fehler herausstellen...

An der Schule, der Fukurodani, angekommen, fiel es mir schwer mich zurechtzufinden.

Diese Schule war mit meiner alten gar nicht zu vergleichen. Diese war mindestens drei mal so groß.

Mit großen Augen stand ich einen Moment ziemlich eingeschüchtert vor dem Gebäude und wusste nicht so recht wohin ich sollte.

Ich nahm all meinen Mut zusammen und fragte ein Mädchen, das auf dem Schulhof in einer kleinen Gruppe stand, ob sie mir helfen könnte das Sekretariat zu finden.

Sie lächelte mich freundlich an und sagte das sie mir gern weiterhilft. Sie zog mich auch direkt hinter sich her. Sie scheint eine richtige Frohnatur zu sein.

Sie fragte mich wie ich heiße und ob ich neu auf der Schule bin. Smalltalk eben. Auf dem Weg zum Sekretariat begrüßte Sie einige andere Schüler.

"Sie scheint ganz beliebt zu sein", dachte ich einen kurzen Moment. "Wir sind da", sagte sie freudig, wünschte mir viel Erfolg, verabschiedete sich, und ging.

Ich klopfte an die Tür und trat ein.
Ich stellte mich kurz vor und eine nette ältere Dame kam auf mich zu.

Sie lächelte mich an und sagte das ich bereits erwartet wurde und das sie mich jetzt zum Klassenraum bringen würde. Sie gind vor und ich folgte ihr.

Immernoch beeindruckt von der Größe der Schule, wurde ich zwischendurch langsamer da ich immer andere Dinge entdeckte die mich faszinierten und musste mich beeilen um wieder zu der Dame aufzuschließen.

In einem endlos langen Gang blieben wir vor einem der Klassenräume stehen und die nette Dame klopfte an die Tür um Bescheid zu sagen das ich jetzt da wäre. Die Dame wünschte mir viel Spaß an der Schule und verabschiedete sich von mir.

Der Lehrer bat mich in den Klassenraum. "Wir haben ab heute eine neue Schülerin. Bitte seid nett zu ihr und helft ihr falls sie Fragen hat. Stell dich doch am besten einmal vor", sagte er freundlich.

Jetzt stand ich vor der Klasse und wurde so nervös wie schon lange nicht mehr. "Mein Name ist Akina Kobayashi, ich bin 17 Jahre alt und komme ursprünglich aus Deutschland und bin durch den Jobwechsel meines Vaters hier nach Japan gezogen.

Auf ein gutes Miteinander!".
Während ich so erzählte ließ ich meine Blicke einmal über die ganze Klasse schweifen und mir fiel ein Schüler auf, der zu schlafen schien.

Nur seine grauen Haare waren zu erkennen da er mit dem Kopf auf dem Tisch lag. "Komischer Kauz", dachte ich bloß...

Ich setzte mich an einen freien Platz am Fenster und holte meine Schulsachen raus.

Mathe... ich mochte Mathe und den Stoff haben wir bereits an der Schule in Deutschland gehabt.

Das ich den Stoff schon kannte gab mir Gelegenheit, mir die Klasse genauer anzusehen.

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